Montag, 4. September 2023

Rezension zu "Mein unfassbar kompliziertes Leben (Männer nicht eingeschlossen)" von Mimi Steinfeld [Werbung]



Erschienen bei: Goldmann
ISBN: 978-3-442-49370-8
Erschienen am: 22.03.2023
Seiten: 256


Fortsetzung zu:

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht eingeschlossen) erschienen am 14.02.2022


Klappentext:

Cressi Catterberg ist frisch verliebt in den hinreißenden Mika, und eigentlich sieht alles nach dem großen Glück aus. Wäre da nicht Cressis Bindungsangst. Und wäre sie nicht insgeheim überzeugt, ihre wahre Liebe sei Herr Lindholm, ihr Therapeut. Dieses Gefühlschaos ist nur ein Teil ihrer Probleme, schließlich hat Cressi noch eine Familie. Genauer gesagt zwei Schwestern und drei Tanten, die sich ständig in Cressis Angelegenheiten einmischen. Vor allem aber hat Cressi ein Café, das sie von ihrer Mutter geerbt hat und das ihrem Leben eine Richtung geben soll. Nicht nur Herr Lindholm und die Tanten wissen: Cressi müsste endlich an sich selbst glauben – und an Mika ...


Meine Meinung:

Als ich das Buch das erste Mal erblickt habe, war mir gar nicht klar, dass es sich um ein Fortsetzungsroman handelt, dessen Band ich im vergangenen Jahr gelesen hatte. Allein die Autorin sagte mir in dem Moment was und das Cover des Buches hatte für mich einen hohen Wiedererkennungswert.

Der Schreibstil der Autorin ist auch in diesem Buch wieder flüssig und spritzig und voller Humor. Dennoch konnte mich die Geschichte an sich leider absolut nicht begeistern. Gefühlt, entwickelt sich Cressi als Protagonistin absolut nicht weiter. Noch immer suhlt sie sich meiner Meinung nach in ihrem eigenen Leid und lässt sich von ihrer Familie zu sehr unterbuttern. Nach dem Tod ihrer Mutter möchte sie nun das leerstehende Café von eben jener übernehmen, verfügt dabei allerdings über überhaupt keine eigenen finanziellen Mittel um dies aufzubauen. Dennoch eröffnet sie nur wenig später das Café und dieses läuft ab dem ersten Moment bombastisch, das war mir einfach leider zu unrealistisch. Und auch ihr Liebesleben oder viel eher nicht erwünschtes Liebesleben ist das absolute Chaos, was für mich insgesamt einfach dann auch zuviel des Guten war.

Das Buch hat tolle Ansätze und die Idee des Plots gefällt mir, dennoch fehlte es mir hier einfach an Tiefe und ein wenig Selbstreflexion bei der Protagonistin.

Einen zweiten Band hätte es für mich also nicht gebraucht und somit kann ich das Buch nur als einen „netten Read für Zwischendurch“ sehen.