Mittwoch, 30. November 2022

Rezension zu "Was nicht war, kann ja noch werden" von Lydia Schmölzl [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Ullstein

ISBN: 978-3-548-06700-1

Erschienen am: 29.09.2022

Seiten: 448


Einzelband



Klappentext:

Als ihre beste Freundin ihr erzählt, dass sie schwanger ist, wird die fast 30-jährige Freya mit Überschallgeschwindigkeit in eine Krise katapultiert. Sie ist sich sicher: Jetzt ist es mit der Jugend offiziell vorbei. Statt mit Langzeitfreund Thorsten die nächsten Schritte zu gehen, fordert sie eine Beziehungspause, kündigt ihren Job und flieht zurück in das Zuhause ihrer Kindheit. Als sie dort ihrer Jugendliebe Chris – und auch ihren alten Gefühlen für ihn – über den Weg läuft, weiß Freya, was sie will: Mit Chris für immer jung sein! Gemeinsam organisieren sie eine Party für ihre alten Mitschüler, auf der alle nochmal sein dürfen wie mit 18. Doch dann macht ausgerechnet Chris ihr klar, dass sie ihre Geschichte verklärt hat. Warum hat sie nicht mitbekommen, wie unglücklich er war? Und wie soll sie in der Gegenwart ankommen, wenn sie nicht einmal die Vergangenheit versteht?


Meine Meinung: 


Bei „Was nicht war, kann ja noch werden“ handelt es sich um einen Einzelband der Autorin Lydia Schmölzl. Ich möchte bereits jetzt Johanna vom Team Tina Lurz danken, welche auf mich zukam und mich fragte, ob ich dieses Buch als Rezensionsexemplar lesen möchte. Ohne diese Frage, wäre mir dieses verrückt humorvolle Buch einfach durch die Lappen gegangen und das wäre echt schade gewesen. 

Das Cover sticht mit seinen bunten Farben hervor, hätte mich nun aber auf den ersten Blick nicht angesprochen. Angetan hatte es mir dann aber der Klappentext, der einen humorvollen Storytwist verspricht.

Die Geschichte in dem Buch wird sowohl aus der Sicht von Freya als auch von Chris erzählt und spielt zum einen in der Gegenwart, als auch immer mal wieder in der Vergangenheit. Das hat mir persönlich besonders gut gefallen, da man so einen sehr guten rundum Einblick erhält. Die Protagonisten sind herzerwärmend, aber auch grüblerisch und zweifelnd und somit absolut authentisch. Freya, welche mit 30 knapp in meinem Alter ist, hätte ich sehr oft sehr gerne in den Arm genommen, da ich ihre Gefühle und Gedanken zum großen Teil sehr gut nachvollziehen konnte. Chris ist der eher ruhigere Part in der Geschichte, was allerdings sehr gut zum Gesamtkonzept gepasst hat.

Der Schreibstil ist humor- sowie gefühlvoll und ließ sich sehr flüssig lesen. Zwischen mitleiden und lachen waren einfach alle Emotionen dabei und das sorgte dafür, dass ich nur so durch die Seiten flog weil ich einfach nicht genug von dieser Lovestory bekommen konnte. Das ein oder andere war schon leicht vorhersehbar, dennoch schaffte es die Autorin mich am Ende sprachlos über die Entwicklung und den Plotttwist zurück zu lassen.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Roman mit viel Gefühl und noch mehr Tiefe als man zu Beginn annimmt.

Dienstag, 29. November 2022

Rezension zu "Westwell - Bright & Dark" von Lena Kiefer

Erschienen bei: LYX

ISBN: 978-3-7363-1805-2

Erschienen am: 26.10.2022

Seiten: 464


Westwell-Reihe

1. Heavy & Light // 22.06.2022

2. Bright & Dark // 26.10.2022

3. Hot & Cold // voraussichtlich 22.02.2023


Klappentext:

Helena vermisst Jess mit jeder Faser ihres Seins. Vor zwei Monaten musste sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen und sich von ihm trennen, und noch immer zerreißt ihr allein der Gedanke an ihn das Herz. Einzig ihre Nachforschungen zum Tod ihrer Schwester schaffen es, sie über Wasser zu halten. Doch als sie dabei auf eine Information stößt, die Jess’ gesamte Welt auf den Kopf stellen könnte, bleibt ihr nichts anderes übrig, als erneut Kontakt mit ihm aufzunehmen. Jess ist außer sich, als er erfährt, dass Helena im Todesfall ihrer Geschwister ermittelt, ist er doch überzeugt, dass sie sich dadurch in große Gefahr begibt. Daher beschließt er, ihr zu helfen - und obwohl beide wissen, dass sie nicht zusammen sein dürfen, ist es bald unmöglich, ihre Gefühle zu ignorieren …


Meine Meinung:


Bei „Westwell - Bright & Dark“ handelt es sich um den zweiten Teil der Westwell-Trilogie von Lena Kiefer. Da die Bücher aufeinander aufbauen, sollte man sie der Reihe nach lesen.

Die Rezension fällt mir nun wirklich schwer. Nicht weil das Buch schlecht war. Denn das war es ganz und gar nicht, sondern wie soll man einen Folgeband rezensieren ohne Gefahr zu laufen aus dem vorherigen Buch zu spoilern?

Auch in diesem Buch hat es Lena Kiefer auf Anhieb geschafft mich mit ihrem spannenden Schreibstil und bildhaften Setting direkt einzufangen und wieder nach New York zu entführen. Zwischen Band 1 und 2 sind etwa zwei Monate vergangen und Helenas Schmerz, welcher mir zum Ende von Band 1 ins Herz ging, war direkt wieder da. Nach wie vor dürfen Helena und Jess ihrer Gefühle nicht nachgeben. Ich bin fasziniert davon, wie sehr man allein durch Worte, diesen Schmerz der beiden Protagonisten, als Leser wahrnehmen und zeitweise selbst fühlen konnte.

Während der Love-Interest in diesem Buch eher kürzer kommt, was der Geschichte in meinen Augen aber keinen Abbruch tut, fiebert man nun also in den versuchten Ermittlungen Helenas mit. Das Helena damit natürlich nicht freudestrahlend auf auskunftsfreudige Zeugen trifft, dürfte für sich sprechen. Und auch Jessiah erfährt nach und nach von Helenas Bemühungen. Ein Abstand zwischen den beiden ist also bald schon gar nicht mehr so einfach einzuhalten, was natürlich aber auch gar nicht dem entspricht was die beiden überhaupt jemals wollten. Dabei fiel mir vor allem Helenas Entwicklung positiv ins Auge. War sie im ersten Band ihrer Familie gegenüber noch eher „unterwürfig“ lernt sie im Verlauf für sich selbst einzustehen und ihre eigene Meinung und Haltung zu vertreten und diese auch lautstark zu äußern.

Jessiah merkt man weiterhin an, dass New York und seine Stellung innerhalb der „besseren Gesellschaft“ für ihn eher eine Last als eine Freude sind und immer mehr Geheimnisse seines Bruder betreffend, kommen ans Licht, welche ihn in einem anderen Licht dastehen lassen.

Wie schon im ersten Teil der Reihe hat mich Lena Kiefer am Ende mit ihrem Cliffhanger zerstört.

Das Cover ist schlicht aber mit der Ornament-Verziehrung absolut edel. Es hat großen Widererkennungswert und unterscheidet sich im Vergleich zu Band 1 lediglich in seiner pastellenen Farbe.

Fazit:
Diese Reihe hat es ins sich. Die Spannung wird konstant gehalten und ich kann es kaum erwarten den dritten Teil in die Hände zu bekommen.


Samstag, 26. November 2022

Rezension zu "Westwell - Heavy & Light" von Lena Kiefer

Erschienen bei: LYX

ISBN: 978-3-7363-1762-8

Erschienen am: 22.06.2022

Seiten: 480


Westwell-Reihe

1. Heavy & Light // 22.06.2022

2. Bright & Dark // 26.10.2022

3. Hot & Cold // voraussichtlich 22.02.2023


Klappentext:


Unsere Geschwister starben, weil sie sich liebten. Jetzt sind wir dazu bestimmt, einander zu hassen. Aber was, wenn das unmöglich ist?
Als Helena Weston nach New York zurückkehrt, hat sie nur ein Ziel: den Ruf ihrer Schwester wiederherstellen, koste es, was es wolle. Zweieinhalb Jahre ist es her, dass Valerie und ihre große Liebe Adam nach einer Partynacht tot in ihrer Hotelsuite aufgefunden wurden, und seitdem lässt Adams Familie keine Gelegenheit aus, Valerie die alleinige Verantwortung am tragischen Tod der beiden zu geben. Einzig Helena glaubt fest an die Unschuld ihrer Schwester, und sie setzt alles daran, herauszufinden, was in jener schicksalhaften Nacht wirklich geschehen ist. Aber auf der Suche nach der Wahrheit kommt ihr ausgerechnet Jessiah Coldwell - Adams jüngerer Bruder - in die Quere. Helena weiß, dass sie Jess eigentlich mit jeder Faser ihres Seins hassen müsste. Und doch weckt er Gefühle in ihr, gegen die sie schon bald machtlos ist …


Meine Meinung:


Bei „Westwell - Heavy & Light“ handelt es sich um den ersten Band der Westwell Trilogie von Lena Kiefer.

Lena hatte es mir seinerzeit mit ihrer „Don’t love me“-Triologie angetan, so dass ich schon kurz nach Release ein Auge auf ihre neue Reihe geworfen habe und mich sehr freute, als das Buch dann endlich in meinen Händen lag.

Fangen wir aber von vorne an. Lenas Schreibstil ist flüssig und das Setting (dieses mal New York) einfach bildlich und zog mich als Leser direkt in den Bann. Die „verbotene Liebe“ auf der einen Seite und die Suche nach der Ursache die zum Tod von Helenas Schwester Valerie und Jessiahs Bruder Adam führte, sorgten für Spannung und ließen mich das Buch die meiste Zeit eher widerwillig aus der Hand legen.

Helena und Jessiah hatten es mir zusammen aber auch jeder in seiner eigenen Person sofort angetan. Helena ist bissig, sie hat ein Ziel vor Augen und ist bereit dafür alles zu geben. Das hat mir sehr imponiert. Gegenüber ihrer Familie ist sie jedoch eher kleinlaut und gibt alles um ihre Ermittlungen zum Tode ihrer Schwester vor ihnen geheim zu halten.

Jessiah zeichnet, meiner Meinung nach vor allem seine Herzlichkeit und Liebe gegenüber seinem kleinen Bruder aus, dennoch merkt man immer wieder, dass er lieber ausbrechen würde aus diesem Leben, dass er seiner Mutter nach leben soll.

Gemeinsam ergeben Helena und Jessiah eine moderne Form von Romeo und Julia.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden erzählt und so bekommt man auf beiden Seiten sehr gute Einblicke. Vor allem die Dialoge zwischen den beiden haben mein Herz oft zum stolpern gebracht. Gleichzeitig versteht Lena Kiefer es große Spannung in ihre Geschichten einzuweben, die einem den Atem stocken lassen. Dabei möchte ich gerne darauf hinweisen, dass Lena Kiefer eine der Autorinnen ist, die es meiner Meinung nach perfekt beherrscht eine Geschichte zu konstruieren, welche wirklich mehr als ein Buch füllen kann ohne dabei langatmig oder langweilig zu werden. (Bin sonst nämlich nicht so der Fan von Trilogien, welche sich um ein und dasselbe Paar drehen). Darüber hinaus versteht die Autorin es einfach, mich als Leser, am Ende mit offenen Mund und tausend Fragezeichen zurückzulassen, ja Cliffhanger sind etwas sehr mieses. . . Und die von Lena sind einfach mies hoch 1000 (im positiven Sinn). Kann ich meist ganz gut darüber hinwegsehen, geht es mir hier eher so, dass ich gerne unmittelbar im Anschluss schon den nächsten Band in den Händen halten wollen würde.

Das Cover ist schlicht aber mit der Ornament Verziehrung absolut edel.

Fazit:
Dieses Buch ist der Inbegriff einer modernen Version von Romeo und Julia. Die Spannung hält einen im Atem und auch zuletzt bleiben einfach so viele Fragezeichen. Absolut lesenswert.

Donnerstag, 24. November 2022

Rezension zu "The way you crumble" von Nena Tramountani [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin

ISBN: 978-3-328-10856-6

Erschienen am: 14.09.2022

Seiten: 448


Hungry-Hearts Reihe

1. The way I break // 14.06.2022

2. The way you crumble // 14.09.2022

3. The way we melt // voraussichtlich 22.02.2023


Klappentext:


Echo ist wütend. Wütend auf ihre Mutter, die sich das Leben nahm, aber am meisten auf sich selbst, weil sie sich wie eine Versagerin fühlt. Nur ihrem Großvater zuliebe nimmt sie einen Aushilfsjob im Sternerestaurant Prisma an und ist überrascht, als sie Gefallen am Konditorhandwerk findet – und an ihrem Kollegen: Alexis ist der jüngste Sohn der Restaurantbesitzer und mindestens genauso wütend wie sie. Er versucht nicht, Echo gute Ratschläge zu geben, doch das hat einen ernsten Grund: Alexis spricht nicht. Offenbar braucht er Hilfe, aber wie soll jemand wie sie ihm schon helfen? Während sie Seite an Seite feine Desserts kreieren, lässt Alexis‘ Nähe Echos Nervenenden vibrieren. In ihr keimt plötzlich Hoffnung auf eine glücklichere Zukunft auf – wäre da nur nicht ihre Vergangenheit, die alles zerstören könnte …



Meine Meinung:


Bei „The way you crumble“ von Nena Tramountani handelt es sich um den zweiten Band der „Hungry Hearts“ Reihe. Nachdem ich den ersten Band sehr gerne gelesen habe, in dem man Alexis und Echo bereits als Nebenprotagonisten kennengelernt hat, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung und darauf die beiden Protagonisten näher kennenzulernen.

Die Geschichte wird abwechselnd auf der Sicht der beiden erzählt und man lernt als Leser somit beide Protagonisten sehr gut kennen. Bereits in Band eins war Alexis der ominöse Protagonist, welcher nicht spricht und natürlich findet das nun seine Fortsetzung. Er bleibt als Person also zunächst ein Rätsel. Echo hingegen ist spürbar voller Wut aber auch voller Zweifel, welches für mich beides sehr greifbare Emotionen waren. Generell ist der Schreibstil sehr emotionsgeladen.

Zurück in das Sternerestaurant „Prisma“ zu kommen, fühlte sich ein wenig wie nach Hause kommen an.

Zugegeben, die beiden Protagonisten machten es mir nicht ganz leicht. Echo, welche nach dem Tod ihrer Mutter abgestürzt ist, auf der Straße lebt und Drogen konsumiert, trifft auf Alexis, welcher selbst dabei ist ein erlebtes Trauma zu verarbeiten. Das war mir persönlich zu „Problembeladen“ von beiden Seiten aus. Die Autorin versteht es jedoch jede noch so scheinbare Ausweglosigkeit, Trauer und Wut am Schopf zu packen und eine wundervolle Liebesgeschichte daraus zu spinnen. Dennoch blieben in mir Zweifel ob sich dies im realen Leben auch so umsetzten ließe, da beide doch schon sehr mit sich selbst am kämpfen sind und ich glaube, dass es so schwierig wird, sich wirklich aufeinander einzustellen oder gar auf die Situation des jeweilig anderen einzulassen.

Die durchaus positive Entwicklung von Echo hat mir darüber hinaus aber unglaublich gut gefallen, und aufgezeigt, dass man vieles, vielleicht sogar alles, schaffen kann, wenn man nur will.

Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Er ist sehr bildlich und flüssig und man vergisst beim Lesen auch einfach schon mal die Zeit. Das Cover passt sehr gut zum vorausgehenden Band und hat sehr hohen Wiedererkennungswert. Insgesamt muss ich jedoch sagen, dass mir Band zwei leider nicht so gut gefallen hat, wie der vorherige.

Fazit:
Eine sehr „problemgeladene“ Liebesgeschichte welche ich mir in der Realität so nicht vorstellen könnte. Dennoch mit so viel Gefühl und Spannung geschrieben, dass dieses Buch mir insgesamt sehr gut gefallen hat.

Mittwoch, 23. November 2022

Rezension zu "The way I break" von Nena Tramountani

Erschienen bei: Penguin

ISBN: 978-3-328-10840-5

Erschienen am: 14.06.2022

Seiten: 496


Hungry-Hearts Reihe

1. The way I break // 14.06.2022

2. The way you crumble // 14.09.2022

3. The way we melt // voraussichtlich 22.02.2023



Klappentext:


Trotz ihrer erfolgreichen Karriere als junge Starköchin will Victoria nur noch weit weg von London – und von ihrem manipulativen Freund. Kurzerhand flieht sie in die idyllische Hafenstadt Goldbridge, wo ihre Mutter einst im Sternerestaurant Prisma arbeitete. Victoria will endlich verstehen, warum ihre Mum sie für diesen Ort und ihre Karriere verließ, und nimmt dort unerkannt einen Kellnerjob an. Doch in dem Versuch, ihre Sorgen in Alkohol zu ertränken, gibt sie einem attraktiven Fremden zu viel Intimes über sich preis – ohne zu ahnen, dass Julian einer der Söhne der Restaurantinhaber ist. Und er besitzt die Frechheit, Victoria einen Vorschlag zu machen: Er behält das Geheimnis ihrer wahren Identität für sich – wenn sie ihm Nachhilfe beim Kochen gibt. Victoria kann sich nicht erklären, warum dieser unverschämte Deal eine Flamme in ihrem Herzen entzündet …



Meine Meinung:


Bei „The way I break“ handelt es sich um die Auftaktband der Hungry-Hearts Triologie von Nena Tramountani, welche im Penguin Verlag erschienen ist.

Die Autorin ist mir durch die im Vorjahr erschienen Soho-Love Trilogie bekannt, deren Bücher ich sehr gerne gelesen habe, daher lag es nahe, dass ich auch die neue New Adult Trilogie der Autorin unbedingt lesen möchte. Der Klappentext sagte mir auch bei diesem Buch direkt zu und das Cover ist per se einfach gehalten und doch wunderschön und ansprechend.

Der Schreibstil von Nena ist flüssig und bildhaft und so fiel es mir leicht, mich in das Setting welches sie erschaffen hat, hineinzuversetzen. Der Klappentext deutet schon darauf hin, dass es sich bei diesem Buch allerdings nicht um eine locker-leichte Liebesgeschichte handelt und so kann ich einem nur ans Herz legen, die Triggerwarnungen zu beachten, wenn man in irgendeiner Weise das Gefühl haben sollte, dass dieses Buch etwas in einem auslösen könnte.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Victoria (Tori) und Julian, wodurch man beide Protagonisten sehr gut und aus verschiedenen Blickwinkeln kennenlernen kann. Dabei wurde ich mit Tori nur langsam warm, ihre Flucht vor ihrem alten Leben imponierte mir zunächst, jedoch wird auch recht schnell deutlich, dass eine Flucht aus einer Stadt das eine ist, vor seinen eigenen Gefühlen, kann man jedoch nicht weglaufen und das wird auch Tori irgendwann bewusst. Ab diesem Zeitpunkt wurde mir dann Toris Handeln teilweise doch etwas „zu viel“.

Julian wiederum war mir zunächst eher suspekt, entwickelte sich aber zu einer tollen Person, der ich aber gerne den Rat geben würde, dass er sich bitte nicht für alles und jeden aufopfern soll.

Am allerliebsten mochte ich dagegen Julians Mitbewohnerin und beste Freundin Darcy, mit ihrer einfühlsamen und herzlichen Art, hatte sie mein Herz einfach im Sturm erobert.

So sehr mir der Beginn der Romanze zwischen Tori und Julian auch gefiel und vor allem die Umsetzung meiner Meinung nach sehr gelungen ist, denke ich, dass eine Freundschaft zwischen den beiden zunächst ausgereicht hätte, denn so wurde mir leider suggeriert, dass es im Leben stets einen neuen Partner*in braucht, um von seinen alten Problemen loszukommen.

Fazit:
Ein toller Reihenauftakt, der meiner Meinung nach aber auch mit etwas weniger Drama ausgekommen wäre. Dennoch möchte ich das Buch sehr gerne weiterempfehlen.


Dienstag, 22. November 2022

Rezension zu "Malibu Love" von Nadine Kerger [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Goldmann 

ISBN: 978-3-442-49220-6

Erschienen am: 17.08.2022

Seiten: 384 


Be-mine Reihe:

1. New York Dreams // 18.10.2021

2. Malibu Love // 17.08.2022



Klappentext:


Isy ist glücklich. In L.A. startet sie ihre Anwaltskarriere, und mit Emma und Nick hat sie dort die besten Freunde, die man sich wünschen kann. Doch dann begegnet sie auf einer Party dem Mann, der ihr vor Jahren das Herz gebrochen hat – Hotelerbe Lucas Mortimer. Um sich abzulenken, lässt sie sich ausgerechnet mit Nicks bestem Freund ein, Bad Boy Connor Knightley. Als am nächsten Tag Fotos der beiden in der Presse auftauchen, schlägt der Surf-Star Isy einen Deal vor: Sie spielen für ein paar Monate ein Paar, denn Connor muss sein wegen Frauengeschichten angeschlagenes Image aufbessern. Es gibt nur eine Regel: Echte Gefühle dürfen nicht ins Spiel kommen … 



Meine Meinung:


Bei „Malibu Love“ handelt es sich um den 2. Band der Be-Mine Dilogie von Nadine Kerger.

Prinzipiell sind die beiden Bücher unabhängig voneinander lesbar, mir persönlich gefällt es aber immer besser mit Band 1zu beginnen. So trifft man in Band 2 auf alte Bekannte aus Band 1 wieder und wird auch zu Band 1 nicht gespoilert.

Schon mit beenden von Band 1, welchen ich wirklich erst kurz vor Band 2 endlich gelesen habe, habe ich mich sehr auf die Geschichte von Isy gefreut. In „New York Dreams“ war sie die beste Freundin von Emma und man lernte schon ein wenig zu ihrer Person kennen. Wieso und warum Isy sich die große Liebe und die absoluten Gefühle jedoch verbietet erfährt man nun im zweiten Teil der Reihe. Dabei habe ich mit Isy mitgefiebert, gelitten und gezittert.

Auch in diesem Buch war der Schreibstil humorvoll mit einem bildhaften Setting und so fühlte es sich an, als käme man nach Hause zu Menschen, die man schon lange kennt und ganz doll ins Herz geschlossen hat. Auch die Geschichte von Emma und Nick, aus Band 1 kann man noch ein wenig weiterverfolgen und das hat mir unheimlich gut gefallen.

Isy ist mir in diesem Buch einfach noch mehr ans Herz gewachsen als zuvor schon und so konnte ich ihre Reaktionen und Handlungen wirklich absolut nachvollziehen und hätte an ihrer Stelle wahrscheinlich oft genauso reagiert oder gehandelt.

Und auch Connor hatte es mir auf Anhieb angetan. Seine „harte Schale, weicher Kern“-Mentalität hat mich nahezu mitgerissen.

Insgesamt sind die Protagonisten absolut authentisch und so voller Liebe bis ins letzte Detail dargestellt, dass man meinen könnte es seien gute Freunde, die man schon lange kennt.

Das Cover ist schlicht und doch wunderschön. Es hat definitiv Wiedererkennungswert obwohl es sich farblich von Band 1 unterscheidet.

Fazit:
Eine wundervolle romantische, aber nicht kitschige Lovestory welche ans Herz geht und noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Sonntag, 20. November 2022

Rezension zu "New York Dreams" von Nadine Kerger

Erschienen bei: Goldmann

ISBN: 978-3-442-49221-3

Erschienen am: 18.10.2021

Seiten: 368


Be-mine Reihe:

1. New York Dreams // 18.10.2021

2. Malibu Love // 17.08.2022




Klappentext:


Ein Auslandsjahr an der NYU und ein Job in der Kanzlei Donovan & Thompson in New York! Für Emma geht ein Traum in Erfüllung. Jeden Moment möchte sie mit ihrer besten Freundin Isy auskosten, bevor sie in das Anwaltsbüro ihres Vaters in Frankfurt einsteigt. Als es zwischen ihr und ihrem Chef, dem charismatischen Anwalt Anthony Collins, funkt, schwebt Emma auf Wolke sieben – bis sie hinter sein schmutziges Geheimnis kommt. Ausgerechnet ihr Mitbewohner, der aufsteigende Sportjournalist und rastlose Aufreißer Nick, lässt nicht zu, dass Emma in Liebeskummer versinkt. Die Freundschaft zu ihm ist ihr Anker. Nur eines sollte sie besser nicht: sich in ihn verlieben ...


Meine Meinung:


Bei „New York Dreams“ handelt es sich um den ersten Band der Be-mine Reihe von Nadine Kerger. Cover und Klappentext haben mich auf Anhieb angesprochen und daher durfte das Buch unmittelbar nach Erscheinen bei mir einziehen. Dann landete es allerdings leider (wie meist) erstmal wieder auf dem SuB und genau das tut mir rückblickend so leid.

Der Einstieg ins Buch gelang mir ziemlich gut. Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll. Das Setting New York ist einfach traumhaft und man hat manchmal regelrecht das Gefühl mit den Protagonisten durch die große Stadt zu wandern. Leider war ich selbst noch nie in New York, aber mit jedem Buch, welches New York als Setting hat, wird der Traum hinzufliegen größer.

Die Geschichte selbst wird aus der Sicht von Emma erzählt und ist in Monate aufgeteilt, ab Beginn wo sie von Frankfurt nach New York kommt um eine Stelle in einer New Yorker Großkanzlei anzutreten.

Emma war mir von Beginn an sympathisch. Ihren Mut zunächst alles hinter sich zu lassen, dem Anwaltsbüro ihres Vaters, wo sie als Jurastudentin auch ganz bestimmt eine Stelle bekommen hätte, den Rücken zu kehren und gegen den Willen ihres Vaters ihren eigenen Weg einzuschlagen, habe ich durchaus bewundert. Doch das sind nicht die einzigen Turbulenzen die ihr fortan bevorstehen. Die Gefühlsachterbahn, welche sie durch ihren Chef Anthony durchfährt und schließlich die Entstehung der Freundschaft zwischen ihr und Nick brachten mich dazu, dieses Buch kaum aus der Hand legen zu wollen. Doch nicht nur die Freundschaft zwischen Emma und Nick sondern auch die entstehende Freundschaft zu Isy, hat mir das Herz erwärmt. Isy, eine wundervolle Nebenprotagonistin, ist genauso eine Freundschaft wie ich mir beste Freundinnen Freundschaften vorstelle.

Nick ist eher der „Chaot“ in der Geschichte aber definitiv ein liebenswerter Chaot. Er brachte mich zum schmunzeln, zum lachen und manchmal da brachte er mich auch echt auf die Palme. Doch eines muss man ihm lassen, er war da wenn man ihn brauchte. Er fing einen auf und bot seine starke Schulter zum Anlehnen. Sein Wandel vom Aufreißer zum handzahmen Mitbewohner und Freund, war wohl die größte Entwicklung aller Protagonisten.

Im Nachhinein bedaure ich nun also ein wenig, dieses Buch so lange habe warten zu lassen, bin jedoch aber auch froh darüber es unmittelbar vor Band 2 der Dilogie gelesen zu haben, weil so einfach die ganzen Protagonisten bei Band 2 noch so authentisch vor meinen Augen waren.

Fazit:
Ein wundervolles Buch welches einen mit sich reißt und so schnell nicht mehr los lässt.

Montag, 14. November 2022

Rezension zu "Lovely Hearts - Nur ein Lächeln von dir" von Polly Harper [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin

ISBN: 978-3-328-10695-1

Erschienen am: 11.07.2022

Seiten: 400 


Goodville-Love Reihe

1. Lovely Hearts - Nur ein Lächeln von dir // 11.07.2022
2. Lovely Dreams - Nur ein Kuss von dir // 17.08.2022
3. Lovely Nights - Nur ein Traum von dir // voraussichtlich 12.07.2023
4. Lovely Kisses - Nur eine Berührung von dir // voraussichtlich 16.08.2023



Klappentext:


Die Weltenbummlerin May liebt es, frei und unabhängig zu sein. Doch dann stirbt ihre Schwester, und nichts ist mehr wie zuvor: May soll plötzlich die Vormundschaft für ihre beiden kleinen Nichten übernehmen. Als sie in Colorado ankommt, nimmt sie die Idylle der Kleinstadt Goodville kaum wahr, denn von den Bewohnern schlagen ihr nur Ablehnung und Misstrauen entgegen. Ihre Nichten schließt sie jedoch schnell ins Herz, auch wenn sich Cathy und Lilly ihr nur langsam öffnen. Es schmerzt May zu sehen, wie vertraut die beiden dagegen mit Cole, einem guten Freund der Familie, umgehen. Cole möchte unbedingt selbst für die Mädchen sorgen und ihm scheint jedes Mittel recht, um sein Ziel zu erreichen – während es May immer schwerer fällt, gegen seinen Charme und die spürbare Anziehungskraft zwischen ihnen anzukämpfen …



Meine Meinung:


Bei „Lovely hearts - Nur ein Lächeln von dir“ handelt es sich um den ersten Band der Goodville-Love Reihe von Polly Harper. Ich wurde über Bookstagram auf dieses wunderschöne Buch aufmerksam wobei ich mich direkt in das Cover verliebte. Das Cover allein verspricht schon eine wundervolle gemütliche Kleinstadtgeschichte. Der Klappentext tat dann sein übriges.

Dieses Buch hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, mich mitzureißen und an sich zu fesseln. May ist auf den ersten Blick eine total flippige Person, die in den vergangenen Jahren durch ihre vielen Reisen einiges erlebt hat. Die Zweifel, auf welche sie dann bei ihrer Ankunft in Goodville stößt sind somit natürlich berechtigt und sehr gut rübergebracht. Man erlebt beim Lesen eine tolle Entwicklung ihrer Person und merkt, dass man eine Person nicht immer nur anhand des ersten Blickes beurteilen oder gar verurteilen sollte. So steckt in ihr eine absolut liebenswerte Person, welche alle Hebel in Bewegung setzt um ihren Nichten eine wundervolle Tante zu sein. Dabei stößt sie immer wieder auf Konfrontationen mit dem durchaus sympathischen Cole.

Auch Cole hatte ich innerhalb kürzester Zeit schon ins Herz geschlossen, hätte ihn aber oft auch gerne an den Schultern gepackt und durchgerüttelt. Ich konnte seine Zweifel und Skepsis May gegenüber nachvollziehen, dennoch waren seine Handlungen nicht immer fair.

Der Schreibstil war durchweg flüssig und bildlich. Die sprühenden Funken konnte man durchaus wahrnehmen und so ließ mich dieses Buch auch immer wieder schmunzeln. Die Gefühle in diesem Buch waren transparent und ließen mich so schnell nicht wieder los.

Fazit:
Ein wundervolles, gefühlvolles Buch mit ganz viel Kleinstadt-Flair welches definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient hat.