Sonntag, 29. August 2021

Rezension zu "Play & Pretend" von Nena Tramountani [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin

ISBN: 978-3-328-10620-3

Erschienen am: 12.07.2021

Seiten: 464


Die-Soho-Love-Reihe

1. Fly & Forget // 22.03.2021

2. Try & Trust // 10.05.2021

3. Play & Pretend // 12.07.2021


Klappentext:


Auf der Bühne kann Briony alles sein, was sie im echten Leben nicht ist. Die Schauspiel-Studentin liebt es, in fremde Rollen zu schlüpfen, doch kaum jemand kennt den wahren Grund dafür. Nur ihr attraktiver Schauspielkollege Sebastian versucht hartnäckig herauszufinden, was sie im Rampenlicht vergessen will. Ausgerechnet mit ihm muss sie sich auf die Hauptrollen eines Theaterstücks vorbereiten. Der Gedanke, dass sie darin das Liebespaar spielen sollen, lässt Brionys Herz höher schlagen. Sie will sich nicht eingestehen, dass sie Sebastians Nähe genießt – denn gleichzeitig macht er ihr Angst. Besonders in den Momenten, wenn sich sein Blick plötzlich verdunkelt und Briony ahnt, dass sie nicht als Einzige ein Geheimnis verbirgt …


Meine Meinung:


Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr dieses Buch mein Herz berührt hat. „Play & Pretend“ ist Band 3 der SoHo-Love Reihe der Autorin Nana Tramountani und somit leider auch der Abschluss der Reihe.

Bis ich mit Band 3 begonnen habe, war mein absoluter Favorit der Reihe Band 1. Dies hat sich nun geändert. Die Geschichte zwischen Sebastian und Briony hat mich von Anfang an mitgerissen. Oft hatte ich Schwierigkeiten, das Buch überhaupt aus der Hand zu legen und gleichzeitig wollte ich einfach nicht, dass dieses Buch jemals endet. Die Gefühle die da zwischen den beiden entstanden sind, waren von Anfang an so greifbar und die Leidenschaft nahezu fühlbar.

Ich muss zugeben, dass ich anfänglich jedoch auch auf Grund Sebastians Geheimnis (ich möchte an dieser Stelle nicht Spoilern, was echt schwer ist) daran gezweifelt habe, ob die beiden als Paar wirklich so gut miteinander harmonieren können und die Geschichte nicht vielleicht eher etwas zu sehr ins negative abrutschen könnte. Dies war jedoch glücklicherweise nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, die Autorin hat mich voll und ganz davon überzeugen können, dass niemand hätte besser zusammen passen können, als diese beiden Personen. Dabei hat sie sensible Themen sehr gut aufgenommen und in die Story integriert, ohne dass es zu „aufgesetzt“ rüberkam.

Dass die Triggerwarnung am Ende des Buches steht, finde ich persönlich etwas unglücklich, da ich nur sehr selten bereits vorab auf die letzte Seite eines Buches schaue, das jedoch ist „meckern“ auf hohem Niveau und fließt in meine Bewerbung des Buches absolut nicht mit rein.

Das Cover ist für mich auch dieses Mal wieder ein absoluter Hingucker und passt natürlich perfekt zu den beiden vorangegangen Bänden. Zusammen sehen sie im Bücherregal einfach wunderschön aus. Für mich ist es eine der besten Reihen aus dem Jahr 2021 und Band 3 definitiv eines meiner Jahreshighlights. Dieses Buch möchte ich einfach jedem gerne ans Herz legen.

Dienstag, 24. August 2021

Rezension zu "Kaputte Herzen kann man kleben" von Kristina Günak [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Lübbe

ISBN: 978-3-404-18435-4

Erschienen am: 25.06.2021

Seiten: 304


Einzelband


Klappentext:


Hebamme Luisa ist alleinerziehend. Ihr Ex entzieht sich seinen Verpflichtungen, wo er kann. Als Luisas Rücken die Notbremse zieht, muss sie mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit nehmen: bei der exzentrischen Tante in St. Peter-Ording. Die geschickten Hände des verschlossenen Physiotherapeuten Tom helfen ihr wieder auf die Beine, doch die Seele will nicht recht nachziehen. Bis sie am Strand auf ein Grüppchen Frauen trifft, das es sich zum Motto gemacht hat, fünfe gerade sein zu lassen. Und auch Tom ist auf einmal nicht mehr so verschlossen ... 


Meine Meinung:


Für mich war dies, das erste Buch der Autorin und ich kann vorweg nehmen, dass es auf jeden Fall nicht das letzte gewesen sein wird. Der Schreibstil sowie der Wechsel zwischen Humor aber auch Ernsthaftigkeit haben mich geradezu durch das Buch fliegen lassen. Dabei ist mir vor allem Luisa als Protagonistin sehr ans Herz gewachsen, da sie in meinen Augen sehr authentisch und greifbar beschrieben wurde. 

Die Autorin hat es darüber hinaus geschafft in diese wundervolle Geschichte ein ganz wichtiges Thema der heutigen Gesellschaft zu packen und zwar den Hebammenmangel. Meines Empfindens nach ist dies immer noch eine Thematik die leider nicht sonderlich weit verbreitet ist. Dieses Buch ist allerdings nicht nur eine Liebesgeschichte mit einem absehbaren Happy End, was natürlich bei so einem Buch dazugehört, sondern auch eine Hommage an die Freundschaft und die Familie. Es vereint Glück und Trauer gleichzeitig und scheint daher mitten aus dem Leben gegriffen, so dass ich mich sehr gut mit der Geschichte identifizieren konnte.

Nicht zuletzt lädt das Setting natürlich geradezu zum davon träumen ein. Ich selbst war noch nie in St. Peter Ording, an dessen Ort das Buch spielt, kann mir den ein oder anderen Ort da nun aber dank der bildlichen Beschreibung der Autorin sehr gut vorstellen und habe große Lust, irgendwann selbst mal dort einen Familienurlaub zu erleben.

Ich kann dieses Buch all jenen empfehlen, die gerne eine leichte Romanze mit der richtigen Portion Humor lesen.