Sonntag, 28. März 2021

Rezension zu "Dein erster Blick für immer" von Zoe Folbigg [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Lübbe

ISBN: 978-3-404-18350-0

Erschienen am: 29.01.2021

Seiten: 384



Einzelband



Klappentext:


Maya ist hoffnungslos romantisch. Sie liebt nostalgische Kleider und französisches Gebäck und glaubt an die Liebe auf den ersten Blick. Als sie eines Morgens im Zug einem jungen Mann gegenübersitzt, dessen sanfte Augen konzentriert auf die Seiten eines Romans blicken, ist es um sie geschehen. Mit Schmetterlingen im Bauch steigt sie nun jeden Morgen in den Zug, doch der schöne Fremde scheint sie nicht zu bemerken. Ein kleiner Zettel soll ihrem Glück auf die Sprünge helfen - mit ungeahnten Folgen ...



Meine Meinung:


Das Cover und der Klappentext waren so ansprechend, dass ich auf dieses Buch aufmerksam wurde und es unbedingt lesen wollte.

Leider gestaltete sich der Einstieg ins Buch für mich schwierig, da ich mit dem Schreibstil zu Beginn so gar nicht warm wurde. Oft hatte ich das Gefühl, als mache die Autorin mitten in einem Satz Zeitsprünge, so dass ich teilweise sehr verwirrt von der Handlung war. Hinzu kam dass sie , für mich eher nebensächliche Dinge wie die Kleidung der Protagonisten bis ins kleinste Detail zu beschreiben, häufig wiederholte. Das kann sicherlich daran liegen, das Maya in einem Modeunternehmen arbeitet und daher der Fokus Mode in diesem Buch sehr hoch ist.

Die eigentliche Geschichte jedoch, kam eher nur sehr langsam in Fahrt. Dennoch ab ca. der Hälfte des Buches hatte ich mich dann auch mit dem Schreibstil angefreundet, so dass mir das Lesen schließlich auch leichter fiel und der Plot der Geschichte mich auch sehr interessierte und zeitweise in den Bann nahm. Besonders gefallen hat mir hier, dass die Geschichte sowohl aus der Sicht von Maya als auch von James erzählt wird. Dennoch kam bei mir leider nicht wirklich das Gefühl auf einen Liebesroman in der Hand zu halten und ein Happy End schien mir lange Zeit in sehr weiter Ferne. Insgesamt begleitet man die beiden über einen sehr langen Zeitraum und lernt viele Dinge aus ihrem täglichen Leben kennen. Trotzdem hatte ich hier des öfteren das Gefühl, die einzelnen Protagonisten doch nicht so gut kennengelernt zu haben oder nur sehr oberflächlich.

Unterm Strich muss ich sagen, dass ich mich durch dieses Buch eher „geschleppt“ habe und eigentlich nach wenigen Seiten schon eher an dem Punkt war, wo ich das Buch zunächst abbrechen wollte. Im Nachhinein habe ich das Buch schon gerne gelesen, mir persönlich fehlte es in diesem Buch jedoch eindeutig an Handlung.

Montag, 22. März 2021

Rezension zu "Hinter vier Mauern" von Katie Weber [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Selfpublish

ASIN: B07ZTYHBBB

Erschienen am: 30.10.2019

Seiten: 290



Mitbewohner-Reihe

1. Unter einer Decke // 23.01.2017

2. Über zwei Ecken // 07.11.2017

3. Zwischen drei Fronten // 18.04.2018

4. Hinter vier Mauern // 30.10.2019

5. Auf fünf Stufen // 05.02.2021




Klappentext:


Nie hätte Toni gedacht, dass ihr Leben solch eine Wendung nimmt, als sie, um Schutz zu finden, in ein fremdes Haus einsteigt und plötzlich vier jungen Eishockeyspielern gegenübersteht. Dabei wollte die junge Frau doch nur der ihr so verhassten Seifenblase der High Society entfliehen, in der sie seit ihrer Kindheit dank ihrer weltberühmten Mutter gefangen war.Um sich selbst zu beweisen, dass mehr in ihr steckt, als ihr Nachname vermuten lässt, stürzt sie sich in ein gefährliches Abenteuer. Doch die jungen Sportstudenten, in deren Haus sie dabei unerlaubterweise landet, haben nicht vor, Toni der Polizei zu übergeben. Stattdessen wollen sie helfen, ihr Leben neu zu ordnen, und unterbreiten ihr ein Angebot, das sie nicht ausschlagen kann. Nur einer scheint davon weniger begeistert: der eigentliche Eigentümer des Hauses und Captain des College-Eishockeyteams, Devon Henderson.



Meine Meinung:




Nachdem mir die beiden vorausgegangen Bände nicht ganz so gut gefallen haben, war ich von diesem Band mehr als überrascht. Schon nach den ersten Kapiteln war ich so sehr in der Geschichte drin, die nun wirklich ganz anders war, als alle anderen Geschichten zuvor und auch nicht an einen der Vorgängerbände erinnerten.

Die Charaktere waren bis ins letzte Detail wunderbar ausgearbeitet und absolut herzlich. Toni umgab von Anfang an etwas sehr geheimnisvolles, was mich direkt in den Bann zog. Dabei fügte sich dieses Geheimnis und das Auftauchen einer geheimnisvollen Person richtig toll in die Geschichte ein. Die Mitbewohner von Devon besitzen so ein großes Herz, dass ich sie direkt in das meinige geschlossen habe und nichts dagegen gehabt hätte selbst mit ihnen zusammen zu wohnen. Devon der zunächst sehr zurückhaltend wirkt, was für mich in dieser Situation durchaus nachvollziehbar war, taut auch recht schnell auf und zeigt ganz deutlich, dass er nicht der unterkühlte Typ ist, für den ich ihn zunächst gehalten hatte.

Der Schreibstil ist auch in diesem Band wieder locker und leicht und voller Humor aber auch mal etwas geheimnisvoller und genau das hatte es mir dieses Mal angetan, daher kann ich dem Buch eine ganz klare Leseempfehlung geben.

Dienstag, 16. März 2021

Rezension zu "I'm a Nurse" von Franziska Böhler

Erschienen bei: Heyne

ISBN: 978-3-453-60560-2

Erschienen am: 10.08.2020

Seiten: 256



Einzelband



Klappentext:


Franziska Böhler, Krankenschwester aus Überzeugung, schildert in bewegenden Fallgeschichten den Stationsalltag im Krankenhaus und macht deutlich, wie sehr Patienten und Personal unter profitorientierten Strukturen leiden.

Sie hat sich für Nachtdienste und Wochenendschichten entschieden, für viel Arbeit und noch mehr Verantwortung, für einen Job, der sie fordert – ihr Herz und ihren Verstand. Nicht entschieden hat sie sich für Dienste in ständiger Unterbesetzung, für Bedingungen, die Pflege und Medizin gefährlich und unmenschlich machen. Und doch finden sich Pflegekräfte immer öfter in dieser Situation: Sie arbeiten in einem Gesundheitssystem, das längst selbst dringend Hilfe braucht.



Meine Meinung:


Als Gesundheits- und Krankenpflegerin, war dieses Buch eine „Pflichtlektüre“ für mich und die Probleme die Franziska Böhler in ihrem Buch anspricht, waren für mich nicht neu und doch total erschreckend. Schon direkt auf der ersten Seite musste ich verstohlen grinsen, denn ich kenne diese Situation die sie da beschreibt zu gut. Es sind Tatsachen, auf die sich die Autorin beruft.

Gestützt wird das Buch mit Fallberichten von weiterem pflegerischen, aber auch ärztlichen Personal. Was es für mich zu einer sehr angenehmen Lektüre machte, die nicht einfach nur die Meinung der Autorin widerspiegelte sondern auch deutlich macht, dass die Sichtweise der Autorin kein Einzelfall ist. Ebenso kamen Patienten zu Wort, welche ihre Erfahrungen berichteten.

Die Autorin ist schonungslos offen und ehrlich und genau das schätze ich an diesem Buch sehr. Viele Jahre wurde es großzügig verschleiert und verschwiegen, doch spätestens wenn man dieses Buch gelesen hat weiß man, wer der größte Patient im Gesundheitswesen ist und zwar das Gesundheitswesen selbst. Pflegenotstand herrscht nicht erst seit Corona, doch war der Aufschrei gerade zu Beginn von Corona am lautesten. Aber nun ein Jahr später? Sicherlich sind wir immer noch systemrelevant und doch befasst sich kaum noch einer so sehr mit den Pflegekräften und dem was sie tagtäglich leisten, als dass es wichtig genug für die Politik wäre und daher würde ich mir wünschen, dass dieses Buch nicht nur von Pflegekräften und weiterem medizinischen Personal gelesen wird. Ich wünsche mir, dass dieses Buch die Menschen erreicht, die für all das was im Gesundheitswesen passiert zuständig sind.

Ich wünsche mir, dass wieder mehr Menschen den Beruf erlernen wollen, der so toll und abwechslungsreich ist wie wenige Berufe es sind. Ich habe Krankenpflege gelernt, weil ich Menschen pflegen wollte, für sie da sein wollte und auch mal die Zeit haben wollte mich zu ihnen zu setzen, sie zu trösten, aufzumuntern oder mich einfach mit ihnen zu unterhalten. Den Mensch hinter dem Patient kennenzulernen, denn nur dann können wir diese Arbeit meiner Meinung nach mit dem Herzblut und dem Verständnis gegenüber dem Menschen machen, der uns braucht. Die Realität ist leider, dass ich nach 8 Stunden Dienst im Auto sitze und mich auf dem Weg nach Hause frage, was ich eigentlich den ganzen Tag gemacht habe, außer zwischen vielen Menschen, Zimmern und Fluren hin und her zu rennen. Das stimmt einen traurig.

Seit April 2020 bin ich nicht mehr als Pflegekraft im Krankenhaus gewesen, denn mit Corona kam für Schwangere das Beschäftigungsverbot. Im September 2020 habe ich meine Elternzeit angetreten und doch denke ich jeden Tag an meine Kollegen und an diese besondere Situation unter der sie gerade stehen, die das Arbeiten noch schwerer macht als ohnehin schon.

Ab August diesen Jahres gehe ich in die Klinik zurück und ich freue mich darauf, aber ich frage mich natürlich auch, was wird mich erwarten? Doch unterm Strich, ist es egal was mich erwarten wird, denn ich bin Pflegekraft mit Leib und Seele und ich freue mich darauf, wieder am Patientenbett stehen zu können, Menschen in Not zu helfen und am Ende des Tages vielleicht nicht mehr zu wissen, was ich alles gemacht habe, aber auch das Wissen zu haben, dass es wichtig ist was ich mache. Und dennoch bleibt die Hoffnung, dass wir irgendwann auch den Patienten „Gesundheitswesen“ wieder auf die Beine helfen können.

Sonntag, 14. März 2021

Rezension zu "Die Chocolaterie der Träume" von Manuela Inusa [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Blanvalet

ISBN: 978-3-7341-0501-2

Erschienen am: 15.01.2018

Seiten: 336



Valerie Lane-Reihe

1. Der kleine Teeladen zum Glück // 16.10.2017

2. Die Chocolaterie der Träume // 15.01.2018

3. Der zauberhafte Trödelladen // 18.06.2018

4. Das wunderbare Wollparadies // 17.09.2018

5. Der fabelhafte Geschenkeladen // 18.02.2019

6. Die kleine Straße der großen Herzen // 18.06.2019



Klappentext:


Keira liebt das, was sie tut, über alles: In ihrer kleinen Chocolaterie in der Valerie Lane stellt sie Confiserie in sorgfältiger Handarbeit her – ihre selbstgemachten Pralinen, Kekse und schokolierten Früchte sind bei Jung und Alt beliebt. Bei all den leckeren Sachen kann Keira oft selbst nicht widerstehen. Aber was macht das schon? Sie steht zu ihrer Leidenschaft und zu ihren Kurven. Doch ihr Freund Jordan, mit dem es ohnehin kriselt, sieht das leider etwas anders. Zum Glück stehen Keira ihre Freundinnen immer zur Seite – und dann gibt es noch diesen einen charmanten Kunden, der in letzter Zeit häufiger bei Keira’s Chocolates einkauft …



Meine Meinung:



Band 2 der „Valerie Lane Reihe“ widmet sich Keira, welche in der Valerie Lane ihre Chocolaterie betreibt. Keira liebt es in liebevoller Handarbeit den ganzen Tag Confiserie herzustellen und dabei ist das ein oder andere Gramm Schokolade auch schon auf ihrer Hüfte gelandet. Doch Keira steht zu ihren Kurven, ganz im Gegensatz zu ihrem Freund Jordan, der als Zahnarzt mit Keiras Süßigkeitenliebe gar nichts anfangen kann. Doch zum Glück hat Keira ihre Freundinnen, die sie immer wieder auffangen und dann gibt es da neuerdings noch diesen überaus charmanten und gut aussehenden Kunden, der Keira nicht mehr aus dem Kopf geht.

Bei diesem Buch handelt es sich zwar um die Fortsetzung einer Reihe, es kann jedoch auch unabhängig von Band 1 gelesen werden. Ich persönlich bevorzuge es aber Reihen in ihrer Reihenfolge zu lesen.

Wie schon beim ersten Band der Reihe war ich schnell in der Geschichte drin und es fühlte sich fast schon an wie ein „nach Hause kommen“ in die Straße die so voller Leben und Liebe und Freundschaft steckt. Keira ist in meinen Augen eine starke und unabhängige Persönlichkeit mit einer wahnsinnigen Stärke und doch auch mit kleineren Zweifeln, wodurch sie mir direkt ans Herz gewachsen ist. Ich finde es stark wie sie zu ihrer Leidenschaft und ihren Kurven steht und mir ist oft das Wasser im Mund zusammengelaufen, wenn sie wieder dabei war Schokoladenkreationen zu erstellen. Wie ihr Freund Jordan mit ihr umging brach mir hin und wieder das Herz, aber dieses Buch wäre kein Wohlfühlroman, wenn am Ende nicht ein Happy End auf den Leser warten würde. Und so habe ich auch dieses Buch sehr gerne gelesen. Natürlich trifft man in diesem Buch auch die Charaktere aus Band 1 wieder und kann die Liebesgeschichte von Laurie und Barry so noch ein wenig weiterverfolgen, was mir sehr gut gefallen hat.

Ich kann dieses Buch und auch alle anderen Bände der Reihe durchaus empfehlen.

Freitag, 12. März 2021

Rezension zu "Der kleine Teeladen zum Glück" von Manuela Inusa [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Blanvalet 

ISBN: 978-3-7341-0500-5

Erschienen am: 16.10.2017

Seiten: 288 



Valerie Lane-Reihe

1. Der kleine Teeladen zum Glück // 16.10.2017

2. Die Chocolaterie der Träume // 15.01.2018

3. Der zauberhafte Trödelladen // 18.06.2018

4. Das wunderbare Wollparadies // 17.09.2018

5. Der fabelhafte Geschenkeladen // 18.02.2019

6. Die kleine Straße der großen Herzen // 18.06.2019

 


Klappentext:


Laurie ist glücklich: Als stolze Besitzerin eines kleinen Teeladens in der romantischen Valerie Lane in Oxford, hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht. In Laurie’s Tea Corner verkauft sie köstliche Teesorten aus aller Welt, dort duftet es herrlich, und die Kunden fühlen sich wohl. Denn das gemütliche Lädchen strahlt genau dieselbe Harmonie und Wärme aus wie Laurie selbst. Nur das mit der Liebe wollte bisher noch nicht so richtig klappen, obwohl Laurie seit Monaten von Barry, ihrem attraktiven Teelieferanten, träumt. Das muss sich schleunigst ändern, finden Lauries beste Freundinnen, und schmieden einen Plan …



Meine Meinung:



„Der kleine Teeladen zum Glück“ ist der Auftakt Band zur Reihe der Valerie Lane.

Im ersten Band geht es um Laurie, welche in der Valerie Lane einen Teeladen besitzt. Damit hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht und ist damit mehr als zufrieden. Nur eines fehlt ihr noch zu ihrem Glück, die große Liebe. Dabei träumt sie schon seit längerer Zeit von ihrem Teelieferanten Barry.

Direkt von Beginn an war ich gefesselt von Manuela Inusas Schreibstil. Er lässt sich so leicht lesen und nimmt einen direkt mit in eine andere Welt. Das Setting ist so bildlich beschrieben, das man gerne an diesen Fleck reisen würde um selbst durch die kleine Straße zu schlendern und die kleinen Lädchen zu erkunden.

Die Charaktere sind alle auf ihre eigene Art besonders und passen trotz ihrer Unterschiede so wunderbar zusammen. Man könnte auch sagen, sie ergänzen sich untereinander gegenseitig und helfen sich weiter wenn man alleine nicht weiterkommt. Auch wenn in diesem Band Laurie natürlich im Vordergrund steht, lernen wir ihre Freundinnen aus der Valerie Lane kennen. Besonders angetan hatte es mir hier die alte Dame Mrs. Whiterspoon, die schon so lange in Oxford lebt, dass sie die ein oder andere Anekdote parat hat. Laurie hat ein wunderbar großes Herz und immer ein offenes Ohr für ihre Freundinnen, was sie mir direkt sympathisch gemacht hat. Sie auf dem Weg zu ihrem Glück zu begleiten ging mir ans Herz und hat es dahinschmelzen lassen.

Bevor ich dieses Buch gelesen habe, hatte ich noch nie was von Manuela Inusa gehört. Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch das wunderschöne Cover und den viel-versprechenden Klappentext. Rückblickend kann ich sagen, dass ich mit diesem Buch nicht nur ein Herzensbuch für mich gefunden habe, sondern direkt eine ganze Reihe, die mir auch mehrere Jahre nach dem Lesen noch so wahnsinnig gut in Erinnerung ist. Des weiteren zählt Manuela Inusa seitdem zu meinen Lieblingsautorinnen.

Montag, 8. März 2021

Rezension zu "Dieser eine Augenblick" von Renée Carlino

Erschienen bei: Lübbe

ISBN: 978-3-431-04132-3

Erschienen am: 30.09.2019

Seiten: 320 



Einzelband



Klappentext:


Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr die kalte Schulter. Aber Charlotte kann den mysteriösen Fremden nicht vergessen, der ihr in nur einer Nacht das Herz gebrochen hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihm, um endlich Klarheit zu bekommen. Doch sie ahnt nicht, dass Adam ein Geheimnis hat, das ihr Leben für immer verändern wird.




Meine Meinung:


Ich muss ehrlich zugeben zu Beginn des Buches, war ich alles andere als begeistert vom Einstieg in die Geschichte, so dass ich nach wenigen Kapiteln schon kurz darüber nachdachte das Buch abzubrechen. Irgendwie schien mir die Schreibweise zu flippig, die Handlung zu oberflächlich und mit den Protagonisten konnte ich mich auch nicht direkt identifizieren. 

Da ich das Buch jedoch in einer Leserunde gelesen habe wollte ich mich natürlich mit meinen Lesepartnern auch diesbezüglich austauschen und so hielt ich durch und dabei wurde ich im Nachhinein positiv überrascht und bin froh dieses Buch fortgesetzt zu haben.

Nach ca. 100 Seiten, habe ich dann endlich in die Geschichte reingefunden und ab da gefiel sie mir auch zunehmend besser. Nach der Hälfte des Buches, nahmen Dramatik und Traurigkeit so sehr an Fahrt auf, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Die Geschichte hatte es ab da geschafft mir das Herz zu brechen.

Charlotte, die zu Beginn des Buches noch eher flippig und orientierungslos wirkt, lernt durch ihre Begegnung mit Adam, dass es sich lohnt zu kämpfen und für etwas einzustehen, wenn man es wirklich will. Dabei wird sie leider immer mal wieder durch ihre beste Freundin Helen oder auch ihren Eltern und ihrem Bruder ausgebremst. Hier hatte ich oft das Gefühl, als ob Charlottes Umfeld zu glauben scheint, sie wüssten was das Beste für Charlotte wäre. Und so bekommt man zeitweise den Eindruck, als ob sie Charlotte in eine Beziehung mit dem Baseballstar drängen wollten, nur weil dieser eben eine gute Partie abgibt. Besonders gefallen hat mir hier jedoch, dass Charlotte sich ab einem gewisse Zeitpunkt von niemandem mehr etwas vorschreiben ließ sondern ihre eigenen Regeln gemacht hat.

Ich hätte auch gerne noch mehr Geschichte zwischen Charlotte und Adam gehabt, da ich zunächst an Hand dem Klappentext, der übrigens absolut nach einem Wahnsinnsbuch klingt, etwas ganz anderes von der Geschichte erwartet habe und mir somit die Interaktion zwischen den beiden Hauptprotagonisten zunächst sehr fehlte.

Das Cover wiederum ist ein Hingucker, es ist schlicht gehalten und zieht einen dennoch in den Bann.

Daher gebe ich dem Buch gerne eine Leseempfehlung für all jene, die dramatische Liebesgeschichten mögen und auch mal ein Buch weiterlesen, dessen Beginn nicht ganz so stark ist.

Samstag, 6. März 2021

Rezension zu "Die 7. Zeugin" von Schwiecker & Tsokos

Erschienen bei: Knaur

ISBN: 978-3-426-52755-9

Erschienen am: 01.02.2021

Seiten: 320 



Eberhardt & Jarmer ermitteln

1. Die 7. Zeugin // 01.02.2021

2. Der 13. Mann // 01.03.2022



Klappentext:


An einem Sonntagmorgen wie jeder andere auch verlässt der Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting sein Haus in Berlin-Charlottenburg. Er winkt seiner kleinen Tochter zu, schwingt sich aufs Fahrrad und fährt zu einer Bäckerei. Dort schießt er plötzlich aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung um sich. Ein Mensch ist tot, zwei weitere verletzt – und Nikolas Nölting schweigt. 


Nöltings Anwalt Rocco Eberhardt steht vor einem Rätsel: Welches Motiv könnte der unauffällige Familienvater für eine solche Tat gehabt haben? Das Ganze erscheint völlig sinnlos – bis der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer eine überraschende Entdeckung macht, die Rocco Eberhardt mitten in einen Sumpf aus Korruption, Geldwäsche und Clan-Kriminalität führt. Doch wer sich mit der Unterwelt von Berlin anlegt, bringt nicht nur sich selbst in größte Gefahr …



Meine Meinung:


Als absoluter Fan von Krimis, musste das Buch natürlich bei mir einziehen. Bis zu dieser Zeit hatte ich noch kein Buch der jeweiligen Autoren gelesen und war daher natürlich umso gespannter auf das Ganze.

Das Buch beginnt zunächst mit dem Tag der Tat und springt dann recht schnell auf ein halbes Jahr später und dem ersten Tag der Verhandlung. Auch im weiteren Verlauf des Buches gibt es Zeitsprünge. Die Kapitelüberschriften machen hier gut deutlich in welcher Zeit man sich befindet. Generell sind die Kapitel eher kurz und prägnant, gerade dadurch konnte ich sehr gut in die Geschichte hineinfinden und fand den durchweg flüssigen Schreibstil gut zu lesen. Das Buch ist aus der Erzählerperspektive geschrieben, so dass man mit jedem weiteren Kapitel einen sehr guten Eindruck vom Fall Nölting sowie den einzelnen Protagonisten erhält. Besonders spannend fand ich an dieser Stelle die Arbeit des Rechtsmediziner Jarmers, die dank Tsokos besonders authentisch und detailtreu dargestellt ist. Aber auch der Blick hinter die Kulissen in die Arbeit eines Strafverteidigers sowie die Darstellung eines Gerichtsverfahrens, kommt dank Schwieckers beruflicher Erfahrung natürlich nicht zu kurz.

Die Protagonisten Eberhardt und Baumann sind mir besonders ans Herz gewachsen. Neben seiner Tätigkeit als Strafverteidiger, erfährt man von Eberhardt auch das ein oder andere private und zeitgleich vermischt sich auch sein Privatleben mit dem Fall, so dass mir beim Lesen auch schon mal das Herz in die Hose gerutscht ist.

Insgesamt ist dies kein Krimi der einen zum gruseln einlädt, viel eher verleitet das ein oder andere Kapitel eher zum nachdenken und aufhorchen.

Von Beginn an, hatte ich bei diesem Buch das Gefühl einen roten Faden in der Hand zu halten und immer weitere Fäden zu erhalten, welche sich am Ende dann passend ineinander webten. Dabei war das Buch zu keiner Zeit vorhersehbar. Somit blieb es bis zum Ende spannend wer denn die siebte Zeugin ist und auch am Ende noch schafften es die Autoren mich zu schocken.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und ich bin sehr gespannt auf weitere Fälle von Eberhardt und Jarmer.