Montag, 29. November 2021

Rezension zu "Das Glück läuft wohin es will" von Elle Spellman [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Heyne

ISBN: 978-3-453-42545-3

Erschienen am: 10.05.2021

Seiten: 432


Einzelband


Klappentext: 


Nachdem ihr Mann sie für eine Jüngere verlassen hat, beschließt die 48-jährige Hannah trotzig, sich für einen Marathon anzumelden. 12 Wochen hat sie Zeit, um fit zu werden. Die ersten Versuche, ihren Körper in Schwung zu bringen, scheitern kläglich. Doch dann trifft Hannah im Park zwei Frauen, die das gleiche Ziel verfolgen wie sie. Alle drei wollen dem Leben endlich eine zweite Chance geben. Gemeinsam gründen sie einen ungewöhnlichen Laufclub. Und schon bald muss Hannah feststellen, dass ihr neues Leben viel schöner ist als ihr altes. Und dann ist da ja auch noch der charmante Polizist Steve, der sie anfeuert. Ohne es zu ahnen, ist sie dem Glück geradewegs in die Arme gelaufen.


Meine Meinung:


Angesprochen durch den Klappentext und dem farbenfrohen Cover habe ich mich voller Begeisterung ans Lesen des Debütromans von Elle Spellmann gemacht.

Dank des einfachen und sehr bildhaften Schreibstils der Autorin habe ich sehr schnell in das Buch und die Geschichte gefunden. Das Buch ist aus drei Perspektiven geschrieben und zwar aus der, der Hauptprotagonistinnen Hannah, Malika und Cassie wobei der Anteil aus der Sicht von Hannah deutlich überwiegt, welches für mich durchaus nachvollziehbar war, da ja schon der Klappentext darauf hindeutete, dass es um Hannahs Leben geht. Die kurzen Einblicke in die jeweiligen Perspektiven der anderen beiden, fand ich jedoch sehr gut auch wenn man meines Erachtens nicht ganz so viel Einblick in die Gefühlswelt von Malika und Cassie bekommt.

Besonders gut hat mir die Entwicklung der Freundschaft der dreien gefallen. Diese Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein und haben doch einen gemeinsamen Nenner, in dem Fall das Laufen.

Die Unterschiede zwischen den dreien führen jedoch auch zu ganz schönen Meinungsverschie-denheiten, so dass gerade zwischen Hannah und Cassie öfter mal die Fetzen fliegen. Hitzige verbale Schlagabtäusche nicht ausgenommen. So kann Hannah, die nichts sehnlicher wollte, als eigene Kinder zu bekommen, die gewollte Kinderlosigkeit von Cassie so gar nicht verstehen. Damit hat die Autorin ein Thema aufgegriffen, welches meiner Meinung nach in unserer Gesell-schaft immer noch sehr zwiespältig gesehen wird. Wie die Autorin das Thema umgesetzt hat, hat mir an dem Buch sehr gut gefallen.

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, zeitweise jedoch passierte es mir, dass ich immer wieder beim lesen abgedriftet bin, da es mir an manchen Stellen zu ausführlich und an anderen Stellen, wo Spannung hätte aufkommen können, zu schnell abgehandelt war.

Ich kann das Buch also nur bedingt weiterempfehlen.

Samstag, 13. November 2021

Rezension zu "Liebe braucht nur zwei Herzen" von Judith Wilms [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin

ISBN: 978-3-328-10566-4

Erschienen am: 12.07.2021

Seiten: 400


Einzelband


Klappentext:


Niemand kann besser loslassen als Liv. Als Ordnungsfee hilft sie ihren Kunden dabei, ihr Leben auszumisten – denn sie weiß ganz genau, dass es sich oft nicht lohnt, Dinge aufzubewahren. Genauso wenig, wie sich die Liebe lohnt. Als sie im Haus ihrer Eltern eine Kiste voller Jugenderinnerungen findet, beschließt Liv, endlich die Liebesbriefe von Flo, dem Nachbarsjungen, loszuwerden. Doch gerade als sie seine Briefe in die übervolle Mülltonne stampft, steht Flo plötzlich wieder vor ihr – groß, erwachsen und mit seiner stupsnasigen kleinen Tochter an der Hand. Livs Herz macht ganz unerwartet einen Salto. Doch bestimmt lässt sich auch Chaos im Herzen ganz leicht aufräumen … oder?


Meine Meinung:


Von der Autorin Judith Wilms hatte ich bisher noch nie gehört und bin dementsprechend sehr nüchtern an das Buch rangegangen. Angesprochen hatte mich zunächst der Titel und auch das Cover fand ich absolut vielversprechend. Es ist schlicht, aber es glitzert. Und ich mag Dinge, welche glitzern einfach besonders gern. 


Der Anfang des Buches gefiel mir zunächst noch ziemlich gut, dann jedoch kam plötzlich der Moment, an dem ich nicht aufhörte die Geschichte und die Protagonisten zu mögen, aber auf einmal hatte ich das Gefühl alles zieht sich viel zu sehr in die Länge. Zeitweise hatte ich wirklich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Das Buch lässt sich leicht lesen und doch hakte es bei mir an der ein oder anderen Stelle und ich kann gar nicht wirklich sagen, warum es eigentlich so war. Leider nahm dies mir persönlich ein wenig das Lesevergnügen, so dass ich gefühlt eine Ewigkeit an dem Buch hing, bis ich es schließlich dann doch ab der Hälfte des Buches ca. in einem Rutsch beendet hatte.

Liv, die Protagonistin des Buches, war für mich eine absolut sympathische Figur, welche für ihren Teil sehr aufgeräumt und gut organisiert war (I mean, diese Frau besitzt gerade mal 137 Dinge und hilft anderen unnötigen Gerümpel auszusortieren). Dennoch steht sie nicht gerade auf der Sonnenseite des Glücks und so kommt es, dass sie plötzlich ohne Job und ohne Dach über dem Kopf in ihrer Heimat Berlin steht und nicht mehr weiter weiß. Als wäre das nicht schon genug taucht auch noch ihr Jugendfreund Flo wieder auf und damit nimmt die Geschichte eigentlich erst richtig ihren Lauf. Wobei ich an der Stelle sagen muss, dass die sich anbahnende Liebesgeschichte eher sehr nüchtern beschrieben wurde. Mir fehlte das gewisse Etwas und das Prickeln, dieser Funke konnte leider bei mir nicht überspringen.

Die Protagonisten an sich sind aber mit sehr viel Tiefe und sehr detailliert beschrieben und jeden einzelnen von ihnen mochte ich echt sehr gerne. Auch waren es insgesamt nicht zu viele Charaktere in dem Buch, was ich persönlich immer ganz schön finde, weil mich zu viele Figuren meist doch eher nur verwirren.

Insgesamt kann ich dieses Buch aber leider doch nur als nette „Zwischendurch“-Geschichte empfehlen, welches man gerne lesen kann aber nicht unbedingt lesen muss.

Freitag, 12. November 2021

Rezension zu "Sleepless in Manhattan" von Vi Keeland und Penelope Ward [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: LYX

ISBN: 978-3-7363-1540-2

Erschienen am: 25.06.2021

Seiten: 352


Einzelband


Klappentext:



Ihre Liebesgeschichte beginnt mit einem Brief ...
... einem Brief von einem kleinen Mädchen, das sich eine Freundin für seinen Vater wünscht. Sebastian Maxwell hat vor einigen Jahren seine Frau verloren und erzieht seine zehnjährige Tochter Birdie nun allein. Als Sadie auf der Suche nach der Verfasserin der herzzerreißenden Briefe an seiner Haustür auftaucht, denkt er nicht an die Liebe. Doch nach einem Blick in ihre blauen Augen schlägt sein Herz schneller, und er beginnt das erste Mal seit Langem an ein neues Glück zu glauben. Aber dann muss er feststellen, dass alles auf einer Lüge basiert ...


Meine Meinung:


Dies war mein erstes Buch des Autoren Duos, dementsprechend bin ich ohne große Erwartungen an diese Geschichte dran gegangen. Schon nach wenigen Seiten, hatte mich das Buch jedoch in seinen Fängen. Die Geschichte ist nicht nur absolut romantisch sondern auch mit viel Humor versehen. Genau das richtige für mich. Der Schreibstil ist locker und leicht und ließ sich somit sehr gut und flüssig lesen.

Die Protagonisten sind bis ins kleinste Detail beschrieben und mir mit jeder Seite mehr ans Herz gewachsen. Vor allem die kleine Birdie hatte es mir mit ihrer kindlichen Unbekümmertheit trotz harter Schicksalsschläge sehr angetan.

Was zunächst als zufällige Begegnung erschien bekam gegen Ende des Buches eine für mich vollkommen überraschende Wendung und gerade das gefiel mit an diesem Buch besonders gut, denn zunächst ließ nichts darauf schließen und umso verblüffter war ich, was die „Wahrheit“ ans Licht kam. Was die Wahrheit ist, möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten, denn sonst müsste ich Spoilern 😅

Für mich hatte das Buch genau die richtige Seitenzahl, so dass die Geschichte nicht künstlich in die Länge gezogen wurde, ich für mich aber das Gefühl hatte alles wesentliche und wichtige aus dem Leben von Sadie, Sebastian und Birdie zu erfahren.

Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der gerne locker, leichte Romance Geschichten mit einer Mischung aus Humor liebt.