Sonntag, 27. Juni 2021

Rezension zu "Darf ich dich jetzt behalten" von Sophia Money-Coutts [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin

ISBN: 978-3-328-10451-3

Erschienen am: 08.03.2021

Seiten: 512 


Einzelband


Klappentext:


Eigentlich war Lil sich sicher, dass sie den Richtigen längst gefunden hat. Zumindest bis er sie für eine blonde Kollegin Mitte zwanzig sitzen lässt. Also tut Lil, was jede Single-Frau mit einem letzten Fünkchen Selbstachtung tun würde: Sie hört auf den Rat ihrer besten Freundin, kramt ihren besten BH ganz hinten aus der Schublade und findet sich auf einem Date wieder. Ganz ehrlich, was soll schon passieren? Eine ganze Menge, wie sich ein paar Wochen und einen positiven Schwangerschaftstest später herausstellt. Doch Lils Date ist seit ihrem einzigen Treffen wie vom Erdboden verschluckt. Lil macht sich auf die Suche – denn sicher sah er nur rein zufällig genau so aus wie dieser Max Rushbrooke, Sohn von Lord und Lady Rushbrooke und begehrtester Junggeselle Englands, der die Titelseiten sämtlicher Klatschmagazine beherrscht?



Meine Meinung:


„Darf ich dich jetzt behalten?“ Ist das zweite Buch der aus England stammenden Autorin Sophia Money-Coutts. Für mich persönlich, war es das erste Buch dass ich von ihr gelesen habe und ich kann vorweg nehmen, dass dies nicht das letzt gewesen sein wird.

An dem Buch selbst hat mich zunächst das Cover angesprochen, welches durch seine „knalligen“ Farben einem direkt ins Auge sticht. Beim Lesen des Klappentextes vermutete ich hier eine Lovestory zu bekommen, die zeitgleich mit sehr viel Witz und Humor aufwerten kann und genau da wurde ich auch tatsächlich nicht enttäuscht. Auf der Vorderseite steht „Ein Lacher pro Minute - genial“, ganz so viel habe ich selbst nicht gelacht, aber dennoch hat dieses Buch einen tollen Anteil welcher schon fast einer Komödie Konkurrenz machen könnte.

Die Geschichte selbst ist definitiv aus dem Leben genommen und so sicher schon mal oder auch dutzende Male passiert 😆, dabei finde ich es absolut nachvollziehbar, wieso Lil trotz aller Vorsichtsmaßnahmen schwanger werden konnte. Viel mehr möchte ich aber auch von der Geschichte gar nicht verraten, da dies sonst nur Spoilern würden.

Die Charakter mochte ich total gerne. Sie waren tiefgründig und authentisch. Lil scheint anfangs eher unscheinbar und unsicher zu sein, entwickelt sich aber im Laufe ihrer Schwangerschaft in meinen Augen zu einer selbstbewussten Frau, die genau weiß was sie will und dies notfalls auch alleine durchzieht.

Max fand ich am Anfang schon sehr nett, jedoch dauert es dann erstmal eine Weile, bis man mehr über diesen tollen, gut aussehenden Mann erfährt, was das die Story an sich für mich richtig spannend machte.

Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt und fügen sich toll in Lils Leben ein, so dass man diese tiefen Freundschaften richtig spüren kann.

Insgesamt kann ich diesem Buch definitiv eine Leseempfehlung aussprechen und habe mir möglicherweise eben das erste Buch der Autorin sowie das nächste Buch (vor)bestellt 😂

Dienstag, 22. Juni 2021

Rezension zu "Wo wir Kinder waren" von Kati Naumann [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: HarperCollins

ISBN: 978-3-7499-0000-8

Erschienen am: 26.01.2021

Seiten: 416 


Einzelband


Klappentext:


Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg. In der Kaiserzeit gegründet, befand sie sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt, überstand zwei Kriege, deutsche Teilung und Verstaatlichung, nur um nach der Wiedervereinigung kläglich unterzugehen. Nun ist von der ehrbaren Langbein-Tradition nichts mehr übrig. Streit und Verbitterung haben sich auf die Hinterbliebenen übertragen. Doch als bei einer Internetauktion eine der seltenen Langbein-Puppen auftaucht – sorgfältig genäht und von ihrem Großvater persönlich bemalt –, rückt die verblasste Vergangenheit wieder heran und wirft unzählige Fragen auf: nach Schuld und Verlust, aber auch nach Hoffnung und Neubeginn.



Meine Meinung:


Bei „Wo wir Kinder waren“ handelt es sich um eine Familiengeschichte mit geschichtlichem Hintergrund und so reist man als Leser von der Zeit der Kaiserzeit über die Weimarer Republik, in die DDR bis ins Jahr 2019. Das ganze geschieht in zwei Zeitebenen, während Eva, Iris und Jan, die Nachfahren der Puppenfabrik Langbein, das Haus ihrer Großeltern entrümpeln wird immer mehr der Familiengeschichte aufgedeckt und vergangene Dinge kommen ans Licht und setzen sich so Stück für Stück zu einem Gesamtbild zusammen. Durch Nennung der Jahreszahlen fiel es mir sehr leicht immer zu wissen, in welchem Jahr der Geschichte wir uns befinden und das Verweben zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist der Autorin wunderbar gelungen. 

Auch der Schreibstil war flüssig und ließ sich sehr gut lesen, so dass mich das Buch sehr schnell in den Bann genommen hatte und mich nur so durch die Seiten fliegen ließ.

Die Protagonisten wurden meiner Meinung nach authentisch und sehr detailreich dargestellt. Zur besseren Übersicht ist sowohl zu Beginn des Buches sowie auch am Ende ein Stammbaum der Familie Langbein abgebildet, was mir bei solchen Familiengeschichten besonders gut gefällt.

Für mich war dies, das erste Buch der Autorin, wird aber sicherlich nicht das letzte gewesen sein.

Sonntag, 20. Juni 2021

Rezension zu "Sommerleuchten am See" von Sarah Morgan [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Harper Collins

ISBN: 978-3-7499-0123-4

Erschienen am: 23.03.2021

Seiten: 384


Einzelband


Klappentext:


Von Kindesbeinen an waren Becca und Clare beste Freundinnen. Doch kurz vor Beccas Tod hatten sie Streit, und Clare konnte sich nicht versöhnen. Für sie ist es trotzdem keine Frage, dass Beccas Mann Jack und ihre Kinder wie jedes Jahr den Sommer bei ihr und ihrer Familie am malerischen See im Lake District verbringen. Auch wenn Jack eine neue Frau mitbringt – was ihr, aber besonders der ältesten Tochter Izzy zu schaffen macht. Und dennoch scheint diese Flora genau der richtige Mensch zu sein, der da ist, als dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Licht kommen.



Meine Meinung:


Schon seit mehreren Jahren bin ich ein Fan von Sarah Morgans Bücher, welche mit so viel Gefühl und Wohlfühlatmosphäre locken. Auch dieses Buch kann ich da dazu zählen.

Die Geschichte an sich, um die es in diesem Buch geht, kam mir persönlich zwar nicht neu vor und doch schaffte es die Autorin mich an die Geschichte zu fesseln. Der Schreibstil ist wie auch schon in anderen Büchern von ihr flüssig und sehr detailreich und lässt sich sehr gut lesen.

Die Protagonisten sind authentisch und jeder auf seine Art unterschiedlich. Mit Izzy wurde ich zunächst jedoch alles andere als warm, eher war ich beim Lesen oft von ihrer patzigen und abweisenden Art Flora gegenüber sehr genervt. Jedoch befindet sich Izzy in einem Alter, welches der Pubertät zugeordnet werden kann und der frühe Verlust der Mutter ist in dieser Situation natürlich alles andere als schön. Flora, welche oft von Zweifeln geplagt wird, gelingt es trotzdem toll und mit viel Verständnis mit der Situation umzugehen und des öfteren hatte ich das Gefühl, sie trösten zu wollen. Auch die anderen Protagonisten sind absolut herzlich und detailreich beschrieben und jeden einzelnen von ihnen habe ich in mein Herz geschlossen.

Dieses Buch ist nicht nur ein absolutes Wohlfühlbuch für mich gewesen, sondern beinhaltet eine wundervolle Geschichte über Familientragödien, Freundschaften und die Liebe.

Donnerstag, 17. Juni 2021

Rezension zu "Grenzgängerin aus Liebe" von Hera Lind [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Diana

ISBN: 978-3-453-29228-4

Erschienen am: 13.04.2021

Seiten: 416


Einzelband


Klappentext:


Die junge Sophie aus Weimar ist beeindruckt, als sie Hermann aus dem Westen kennenlernt. Soll sie Karsten, ihren verheirateten Liebhaber und einflussreichen DDR-Funktionär verlassen? Hermann schwärmt von Westdeutschland und verspricht Sophie das Paradies auf Erden. Doch als ihr Ausreiseantrag bewilligt wird, stehen nur seine Eltern am Bahnhof, Hermann selbst ist für Monate beruflich im Ausland. Das hält sie nicht aus, sehnt sich nach Karsten. Erneut überquert sie die Grenze, nicht ahnend, dass sie in eine Falle mit doppeltem Boden geraten ist …

 

Meine Meinung:


Nachdem ich vor ein paar Monaten „Die Frau zwischen den Welten“ gelesen habe, hat es mir Hera Lind mit ihren Tatsachenromanen angetan, so dass ich mich richtig gefreut habe, ein neues Werk der Autorin lesen zu dürfen. Ich kann an dieser Stelle vorweg nehmen, dass mich auch dieses Buch wieder in seinen Bann gezogen und absolut begeistert hat.

Die Autorin schafft es mit ihrem flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil eine Atmosphäre zu schaffen, in der sie mich direkt gefangen genommen und nur so durch die Seiten hat fliegen lassen. Dabei stellt sie die Protagonisten absolut authentisch da und lässt den Leser auf der Reise durchs Sophies Leben tief in deren Leben blicken. ACHTUNG KLEINER SPOILER!: Dem Nachwort konnte man entnehmen, dass es sich bei der Geschichte von Sophie jedoch gar nicht um die Geschichte einer einzelnen Person handelt, sondern der Autorin zwei Tatsachenberichte zur Verfügung standen von zwei unterschiedlichen Frauen, welche sie ineinander verwoben hat. Dies lies mich erstaunen, denn der Geschichte selbst merkt man dies nicht an.

Die Zeitspanne der Geschichte beginnt im Jahr 1974 und erstreckt sich bis ins Jahr 2020, auch wenn 46 Jahre eine sehr lange Zeit sind, hatte ich das Gefühl, die Zeit im Buch verfliegt einfach so. Die Entwicklung von Sophie hat mir sehr gut gefallen und ihre Ängste, Gedanken und Gefühle waren für mich sehr gut spürbar. Als Fan von deutscher Nachkriegsgeschichte, habe ich schon viele Bücher dieser Ost-/West-Thematik gelesen und doch habe ich bei jedem Buch das Gefühl, wieder etwas neues über die Zeit zu erfahren, die doch so gerne totgeschwiegen wird.

Ich habe das Buch also wie bereits erwähnt sehr gerne gelesen und freue mich sehr auf all die anderen Tatsachenromane der Autorin, die noch auf mich warten.

Sonntag, 13. Juni 2021

Rezension zu "Try & Trust" von Nena Tramountani [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin

ISBN: 978-3-328-10621-0

Erschienen am: 10.05.2021

Seiten: 464


Die-Soho-Love-Reihe

1. Fly & Forget // 22.03.2021

2. Try & Trust // 10.05.2021

3. Play & Pretend // 12.07.2021


Klappentext:


Matilda hat das Drama um die Liebe satt. Die Psychologie-Studentin ist sich sicher, dass man keinem Mann trauen kann. Davon versucht sie auch ihre Mitbewohnerin Briony zu überzeugen, die sich in den gut aussehenden Künstler Anthony verliebt hat. Denn Matilda durchschaut sofort, dass er mit ihrer besten Freundin spielt. Um Briony noch größeren Herzschmerz zu ersparen, geht sie einen gefährlichen Deal mit Anthony ein: Wenn er endlich aufhört, Briony falsche Hoffnungen zu machen, lässt Matilda sich von ihm malen – und zwar nackt. Doch mit jedem Pinselstrich erinnert er sie nicht nur an ihren längst begrabenen Traum, sondern auch an den Menschen, der sie früher war. Und plötzlich beginnt ihre Fassade zu bröckeln …


Meine Meinung:


Nachdem ich vor wenigen Wochen „Fly & Forget“, den ersten Band der Soho-Love-Reihe“ gelesen habe, habe ich mich sehr darauf gefreut in die WG in London und zu den tollen Charakteren zurück zu kehren.

Band zwei der Reihe widmet sich Matilda und Anthony und dabei ist es der Autorin wie schon in Band 1 gelungen eine wunderbare Liebesgeschichte ohne großem künstlichen Drama zu erzählen, die mich direkt in den Bann gezogen hat und sich ein wenig angefühlt hat wie nach Hause zu kommen.
Matilda welche zunächst eher sehr verschlossen und abweisend dargestellt wird, entwickelt sich nach und nach zu einer Protagonistin mit Tiefe, deren Ängste und Gefühle für mich sehr gut greifbar und nachvollziehbar waren. Dass sie sich ausgerechnet, in Anthony verliebt, der, der Schwarm ihrer besten Freundin ist, weckte in mir das Gefühl, dass es in dem Buch zu reichlich Spannungen und Konflikten zwischen Matilda und Briony kommen wird. Ob das wirklich so ist oder nicht, möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten :-)
Anthony mochte ich von Anfang an total gerne. Mit jedem Detail, welches man aus seiner Vergangenheit erfährt, hatte ich das Gefühl ihn in den Arm nehmen und trösten zu müssen.
Dennoch bewundere ich, wie er mit seinen Erfahrungen daraus umgeht und sich selbst immer wieder stärkt.
Die Entwicklung der Beziehung zwischen den Matilda und Anthony hat mein Herz berührt und zeitweise hatte ich das Gefühl beide mal kräftigt schütteln zu müssen und gleichzeitig in den Arm nehmen zu wollen.

Ich habe also auch diesen Band sehr gerne gelesen und freue mich nun noch mehr auf Band 3, obwohl dies dann der Abschluss einer wunderbaren Reihe sein wird.