Dienstag, 28. Februar 2023

Rezension zu "Lovely Dreams. Nur ein Kuss von dir" von Polly Harper [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin

ISBN: 978-3-328-10696-8

Erschienen am: 17.08.2022

Seiten: 448



Goodville-Love- Reihe

1. Lovely Hearts. Nur ein Lächeln von dir // 11.07.22
2. Lovely Dreams. Nur ein Kuss von dir // 17.08.22
3. Lovely Nights. Nur ein Traum von dir // voraus. 12.07.23
4. Lovely Kisses. Nur eine Berührung von dir // voraus. 16.08.23


Klappentext:


Seit Nova die Scherben einer zerbrochenen Beziehung zusammenkehren musste, hat sie gelernt, sich an den kleinen Glücksmomenten des Lebens zu erfreuen. In dem idyllischen Ort Goodville im Herzen Colorados betreibt sie einen Souvenirshop und kümmert sich aufopferungsvoll um ihre Großmutter, deren Augenlicht immer mehr schwindet. Da bleibt kaum Zeit, sich um ihr nicht vorhandenes Liebesleben zu kümmern – bis der neue Deputy Steve zu ihrem Erstaunen ein Auge auf sie wirft. Noch überraschter ist Nova allerdings, als ihr der attraktive Jax unverhofft seine Freundschaft anbietet. Immer wenn sie Zeit mit ihm verbringt, treibt Jax‘ raues unwiderstehliches Lachen ihren Puls in die Höhe. Doch Nova wagt es nicht, sich mehr zu erhoffen – denn schon einmal war Goodville zu klein für ihre größten Träume …


Meine Meinung:


Bei „Lovely Dreams. Nur ein Kuss von dir“ handelt es sich um den zweiten Band der Goodville Love Reihe von Polly Harper. Schon während ich Band 1 gelesen habe wusste ich, dass ich diese Reihe unbedingt weiter verfolgen möchte. 

Der Schreibstil ist einfach großartig. Sehr bildhaft entführt einen die Autorin nach Goodville, einem kleinen cozy Städtchen mit wenigen Einwohnern. 

Nova und Jack ist man bereits im ersten Band begegnet, wobei sich Nova stärker in mein Gedächtnis gebrannt hatte als Jack. Dennoch hat Jack mich direkt mit seiner sanften und ruhigen Art auf seiner Seite gehabt. Er ist ein Mann, der nichts anbrennen lässt und zugleich wahnsinnig einfühlsam und mitfühlend ist. Nova, hatte mich bereits im ersten Band begeistert. Sie kümmert sich so liebevoll um ihre fast erblindete Großmutter, dass sie ganz gerne mal ihr eigenes Leben und ihre eigenen Bedürfnisse hinten anstellt. Dank ihrer großartigen Freundinnen, wird sie jedoch regelmäßig daran erinnert auch mal an sich selbst zu denken. Dann sind da noch Novas Eltern… nun denen hätte ich gerne mal ganz gewaltig meine Meinung gesagt, doch wie Nova sich schließlich für sich und ihr Leben einsetzt zeigt, wie sehr sie in der Geschichte an sich selbst gewachsen ist. 

Der Loveinterest ist an sich simpel und an sich auch nach der Hälfte des Buches schon halbwegs aus erzählt und dann hat Polly Harper einen Plotttwist eingebaut, mit dem ich so absolut gar nicht gerechnet hatte. Hola wurde es ab da nochmal spannend. 

Ich bin echt froh, dass mittlerweile schon Band 3 und 4 angekündigt wurden und freue mich, bald wieder nach Goodville zu kommen.

Sonntag, 26. Februar 2023

Rezension zu "Would you dance with me" von Christian Nova

Erschienen bei: Piper

ISBN: 978-3-492-50440-9

Erschienen am: 03.05.2021

Seiten: 284


Einzelband


Klappentext:

Die junge Hobbymusikerin Emily trifft in einem Ferienresort auf den unnahbaren Profitänzer Dannie, der händeringend nach einer Tanzpartnerin für einen großen Show-Auftritt sucht. Emily scheint seine einzige Option zu sein. Sie ist vom Tanzen fasziniert und außerdem bildhübsch. Allerdings hat sie nie zuvor professionell getanzt. Wird Emily den Schritt ins Ungewisse wagen?


Meine Meinung:


Als großer „Dirty Dancing“ Fan, war dieses Buch, welches als Hommage an den Film gepriesen wird, natürlich eine Lektüre die ich unbedingt lesen musste. Ich gebe ganz offen zu, dass ich zunächst wirklich skeptisch war. Immerhin ist es der Debütroman des Autors Christian Nova und dann direkt in Konkurrenz mit einem Film, der seit mehr als 30 Jahre die Menschen begeistert, oder eben nicht. Ich kann an dieser Stelle sagen, meine Zweifel waren ungerechtfertigt. 

Die Geschichte wird Großteils aus der Ich-Perspektive von Emily erzählt. Immer wieder gibt es aber auch mal Einstreuungen aus Dannies Sichtweise. So lernt man die beiden Protagonisten zum einen ziemlich gut kennen und kann zum anderen ihre Gedankengänge sehr gut mitverfolgen. Ich mochte beide auf Anhieb sehr gerne und auch die Nebenprotagonist:innen haben mein Herz mit Leichtigkeit erobert. Dazu kommt der wundervoll locker leichte Schreibstil der zeitgleich wahnsinnig bildhaft ist, mit dem der Autor mich von der ersten Seite an begeistern konnte und in den Bann gezogen hat. 

Auch wenn die ein oder andere Parallele zum Film (für den absoluten Fan) klar erkennbar ist, so ist dieses Buch doch eine so eigenständige Geschichte, die dem Film in Nichts nachsteht und es absolut verdient hat, gelesen und geliebt zu werden. 

Fazit: 
Ein großartiges Buch mit Tiefgang und großem Gefühl, welches nicht umsonst als Hommage an Dirty Dancing gehandelt wird.

Mittwoch, 22. Februar 2023

Rezension zu "Not exactly love" von Kate Brook [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Diana

ISBN: 978-3-453-36136-2

Erschienen am: 28.12.2022

Seiten: 400


Einzelband



Klappentext:

Hazel und Alfie sind Mitbewohner. Und sie haben miteinander geschlafen, was entweder ein katastrophaler Fehler oder die beste Entscheidung ihres Lebens war. Doch wie leben sie nun ohne allzu viel Drama zusammen? An Auszug ist wegen der Mietpreise in London nicht zu denken. Mitten in dieses Gefühlschaos platzen Hazels Schwester Emily und deren Frau Daria. Die beiden wollen eine Familie gründen, die Suche nach einem geeigneten Samenspender ist allerdings schwieriger als gedacht. Zwischen wildem Großstadtleben und schrägen Tinder-Dates müssen die vier ihr Leben und ihre Beziehungen untereinander völlig neu definieren.



Meine Meinung:


Angesprochen vom Klappentext und Cover habe ich total gerne nach diesem Buch gegriffen. Die ersten 100 Seiten habe ich die Geschichte von Hazel und Alfie auch echt gerne gelesen aber dann wendete sich das Blatt. Die erwartete leichte Lovestory, von der ich beim Anblick des Buches ausging blieb somit leider aus. Dabei verrät ja der Titel auch irgendwie schon, dass es kein Happy End geben wird…

Aber beginnen wir von vorne. Bei dem Buch handelt es sich um den Debütroman von Kate Brook. Ihren Schreibstil mochte ich auch auf Anhieb. Das Buch ist in der personalen Erzählperspektive geschrieben. Die Prise Humor die am Anfang mit reinspielt, lockert die Geschichte auf und ich habe sehr schnell in das Buch gefunden. Als dann Hazel’s Schwestern auftauchen, wird das ganze schon ein wenig turbulenter und die Geschichte um zwei Hauptprotagonisten reicher. Auch das war zunächst für mich kein Problem.

Rückblickend betrachtet muss ich sagen, dass man schon sehr viel über die Protagonist:innen erfährt und doch blieben sie für mich irgendwie blaß und unzugänglich. Vor allem die fehlende Kommunikation zwischen ihnen störte mich sehr, denn so viele Probleme hätten mit einfachen Gesprächen umgangen werden können. Dazu kamen dann weitere gesellschaftliche Thematiken, die jede für sich auf jeden Fall wichtig sind, in ihrer Gesamtheit machen sie die Geschichte dann aber einfach zu einer überladenen und oberflächlichen Erzählung ohne viel Tiefe. Das fand ich einfach sehr schade. Denn viele gute Ansätze waren definitiv vorhanden.

Fazit:
Am Ende blieb es für mich dann einfach ein nettes Buch für zwischendurch, welches leider durch zu viele Thematiken irgendwie versäumte die im Klappentext genannten Thematiken auf den Punkt zu bringen.



Freitag, 17. Februar 2023

Rezension zu "Das Alphabet der Liebe" von Hannah Doyle [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: HarperCollins

ISBN: 978-3-365-00076-2

Erschienen am: 22.11.2022

Seiten: 368


Einzelband 


Klappentext:


Das Alphabet der Liebe startet bei Alice und endet bei Zach. Als sie Zach das erste Mal zufällig bei einer Kunstausstellung begegnet, glaubt Alice schon lange nicht mehr an die große Liebe. Zach hingegen ist ein wahrer Romantiker, und er macht es sich zur Aufgabe, Alice von der Liebe zu überzeugen. Auch wenn dies das ganze Alphabet dauern sollte! Mit Dates von B wie Buchladen über N wie Netflix bis hin zu Z wie Zucchini will er Alice' Herz gewinnen ...


Meine Meinung:


Was passiert wenn eine „Zynikerin“ auf einen absoluten Romantiker trifft? Genau, man bekommt eine hinreißende Liebesgeschichte, durch welche man einfach nur so fliegt. Dabei helfen der humorvolle und bildhafte Schreibstil der Autorin sehr.

Alice und Zachs Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonist:en erzählt und so kann man sehr gut in die Gedanken und Gefühle der beiden abtauchen. Mit Alice richtig warm zu werden, dauerte bei mir eine Weile, dann jedoch mochte ich sie total gerne und konnte ihre Argumente, welche für sie gegen eine Beziehung sprachen absolut nachvollziehen.

Zach hingegen, hatte ich direkt ins Herz geschlossen. Seine aufgeschlossene und romantische Art mochte ich wirklich sehr. Seinen Ideen in punkto Dating nach ABC waren dabei kaum Grenzen gesetzt. Das jeder von ihnen abwechselnd die passenden Dates raussuchte und sie sich dabei somit besser kennenlernen konnten, hat mir besonders gut gefallen.

Hin und wieder hatte ich dann aber doch das Gefühl, dass einzelne Erzählstränge leider ins Leere verliefen, so gab es doch die ein oder anderen Bedenken auf beider Seiten, welche sich dann jedoch nach kurzer Zeit wieder erübrigt hatten, ohne dass sie genauer ausgeführt wurden. Da hätte mir etwas mehr Input, dieses Handeln nachvollziehen zu können, gut gefallen.

Fazit:
Für mich war es eine humorvolle Liebesgeschichte, eingebettet in eine gute Grundidee, welcher ein wenig mehr Ausführlichkeit gut getan hätte.

Donnerstag, 16. Februar 2023

Rezension zu "All I don't want for christmas" von Tonia Krüger

Erschienen bei: dtv

ISBN: 978-3-423-74084-5

Erschienen am: 21.09.2022

Seiten: 416


Love Songs in London 

1. All I don't want for christmas // 21.09.2022
2. Here comes my sun // 12.01.2023
3. Dancing on Sunshine // 15.06.2023


Klappentext:


Ungleicher als die junge Studentin Febe mit dem Shakespeare-Faible und der aufstrebende Spieleentwickler Liam kann man kaum sein. Doch weil Febe Weihnachten sonst nur mit ihrem Hund feiern würde und eine Prise Bares gut gebrauchen kann, willigt sie in ein ungewöhnliches Vorhaben ein: Sie begleitet Liam als Fake-Freundin zum alljährlichen Familienweihnachtsfest im noblen South Kensington. Das Ziel: Liams Exfreundin Charlotte eifersüchtig zu machen, die inzwischen mit seinem Bruder verlobt ist. Der Plan scheint aufzugehen, denn je mehr die Funken zwischen Liam und Febe sprühen, desto mehr scheint es Charlotte wieder zu ihm zu ziehen. Doch je näher Febe Liam kennenlernt, desto weniger will sie ihn wieder hergeben …


Meine Meinung:


Bei „All I don’t want for christmas“ handelt es sich um den Reihenauftakt zur Reihe „Love songs in London“ von Tonia Krüger. Es war für mich das erste Buch der Autorin und ich habe es als Hörbuch gehört. Die Geschichte an sich ist per se nichts neues und doch hat sie mir unheimlich gut gefallen. Das Weihnachtssetting kam mir persönlich leider etwas zu kurz. Der Schreibstil ist humor- sowie gefühlvoll und die eingestreuten Zitate von Shakespeare gaben dem Buch einen besonderen Charme.

Febe, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Zum einen hätte ich sie unheimlich gerne in den Arm genommen für ihren Verlust den sie gerade erst erlitten hatte, zum anderen weil sie doch meines Gefühlt nach oft mal als „Fußabtreter“ genutzt wird und das hat sie nunmal einfach nicht verdient, denn sie ist eine absolut gefühlvolle, hilfsbereite und authentische Protagonistin.

Mit Liam hingegen wurde ich erst nach und nach warm. Dann entwickelte sich dieser für den absoluten Snob gehaltener junger Mann aber zu jenem verletzten Jungen, der doch eigentlich gar nichts weiter möchte als Ehrlichkeit und die wahre Liebe zu erleben (oh ja mein Herz, er nahm es fortan einfach mit)

Dann gibt es da noch Charlotte, die konsequent keine Sympathie von mir erwarten konnte und Liams Oma, die ich für ihre Sprüche unglaublich gefeiert habe. Ich sag nur „Babymacherkleidchen“ 🤭 Auch die anderen Protagonisten mochte ich, spielten für mich allerdings eher eine untergeordnete Rolle.

Na neugierig, was es mit dem „Babymacherkleidchen“ auf sich hat? Dann müsst ihr das Buch unbedingt lesen.

Samstag, 11. Februar 2023

Rezension zu "Bleib bei mir Sam" von Dustin Theo

Erschienen bei: CBJ 

ISBN: 978-3-570-16650-5

Erschienen am: 09.11.2022

Seiten: 336


Einzelband


Klappentext:

Die siebzehnjährige Julie hat ihre Zukunft perfekt geplant - endlich raus aus dem kleinen Ort, mit ihrem Freund Sam in die Stadt ziehen und studieren, den Sommer in Japan verbringen. Aber dann stirbt Sam. Und alles ist anders. Julie ist am Boden zerstört, geht nicht zur Beerdigung, wirft weg, was sie von Sam besitzt, und versucht ihn zu vergessen. Doch als sie eine Notiz von Sam in ihrem alten Jahrbuch liest, kommt alles wieder hoch. Nur um seine Stimme zu hören, ruft sie Sams Handynummer an. Und Sam hebt ab ...


Meine Meinung:


Kurz nach seiner Veröffentlichung war dieses Buch ja schon total gehyped. Aus dem Grund, wollte ich es eigentlich auch eher erstmal nicht lesen, hab mich dann aber eben doch umentschieden. Zum Glück. 

Julie’s Geschichte hat mich mitgenommen auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Dabei konnte ich ihre Gedanken und Gefühle absolut nachvollziehen. Ja, sie macht es ihrer Familie und ihren Freunden gerade nicht einfach und manch einer mag denken wie „zickig“ ist die bitte. Aber Julie hat Sam verloren. Von heute auf morgen ist ihre große Liebe weg und kommt nicht mehr zurück. Allzu verständlich war es daher für mich, dass sie sich zurückzieht.

Dieses Buch zeigt, meiner Meinung nach, dass es verschiedene Arten zu Trauern gibt. Und das es kein „richtiges“ und kein „falsches“ Trauern gibt. Ich fand die Veranstaltungen welche Sam’s Cousine und auch andere Hinterbliebene und Freunde organisiert haben auch wunderschön, konnte aber auch Julie verstehen, welcher das alles zu viel war. Welche für sich allein und im Stillen trauern wollte.

Der gefühlvolle, aufwühlende und flüssige Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen und oft für Gänsehaut meinerseits gesorgt, verwirrt haben mich zunächst aber die Rückblicke, bei denen man ich mir als Leser eher erstmal wie „einfach reingeschmissen“ vorgekommen bin. Mit der Zeit wurde das dann aber auch klarer.

Fazit:
Ein emotionales und aufwühlendes Buch, welches ich unheimlich gerne gelesen habe.