Freitag, 29. Januar 2021

Rezension zu "Wild like a river" von Kira Mohn

Erschienen bei: Kyss

ISBN: 978-3-499-00399-8

Erschienen am: 13.10.2020

Seiten: 400


Kanada-Reihe

1. Wild like a river // 13.10.2020

2. Free like the wind // 26.01.2021



Klappentext:


Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …


Meine Meinung:


Schon das Cover zieht einen in den Bann. Ein einzelnes Blatt, welches durch den Wind zu schweben scheint. Die Farben lila, rosa und blau passen hervorragend zu der Vorstellung Kanadas. 

Der Titel wiederum passt meiner Meinung nach nicht ganz so gut, da Haven ja eher zurückgezogen lebt und sehr ruhig und in sich gekehrt wirkt. Da ist der rauschende, wilde Fluss eher etwas anderes für mich, tut dem Buch an sich aber kein Abbruch.

Auch die Thematik die Kira Mohn beschreibt ist eine ganz wunderbare. In sich gekehrtes Mädchen, welches in die Großstadt kommt und dort zunächst als „Waldmädchen“ betituliert wird, da ihre Äußeres, ihr Kleidungsstil und ihre ganze Art, nicht recht in das Bild einer Großstadt passen.

Das ganze stärkt jedoch Havens Charakter und schon bald lernt sie, wie man sich in der Stadt kleidet, worauf die Menschen dort achten und schließt allmählich auch Freundschaften.

Während dieser ganzen Zeit lernt sie auch noch den Rest ihrer Familie und auch ein Stück weit ihre eigene Lebensgeschichte kennen, von der sie in jungen Jahren vieles vergessen oder verdrängt hat.

„Wild like a river“ war für mich ein guter Unterhaltungsroman, der leicht zu lesen war und einen die Zeit vergessen lies. Gefangen in Kanada sind die Stunden einfach nur so an einem vorbei gerauscht beim Lesen. Besonders hierbei hat mir gefallen, die Geschichte jeweils abwechselnd aus der Perspektive von Haven sowie Jackson zu lesen.

Mittwoch, 27. Januar 2021

Rezension zu "Heimat ist ein Sehnsuchtsort" von Hanni Münzer [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Pendo

ISBN: 978-3-86612-461-5

Erschienen am: 01.10.2019

Seiten: 576


Heimat-Saga

1. Heimat ist ein Sehnsuchtsort // 01.10.2019
2. Als die Sehnsucht uns Flügel verlieh // 05.10.2020

Klappentext:


Breslau, 1928: Als der junge Komponist Laurenz Annemarie begegnet, ist es vom ersten Augenblick an Liebe. Für sie will er ein Land aus Licht und Blumen schaffen. Von Annemaries bewegter Vergangenheit und ihrem gefährlichen Geheimnis ahnt er nichts. Eine familiäre Katastrophe zwingt Laurenz, den elterlichen Hof zu übernehmen. Er, der nie Bauer sein wollte, findet sein Glück mit Annemarie an seiner Seite und zwei außergewöhnlichen Töchtern: der hochbegabten Kathi und der an einer seltenen Krankheit leidenden Franzi. Zwar stehen die Zeichen der Politik bereits auf Sturm, doch noch ist in der deutsch-polnischen Grenzregion alles friedlich. Als die fünfzehnjährige Kathi einen landesweiten Mathematikwettbewerb gewinnt, zieht sie ungewollt die Aufmerksamkeit Berlins auf die Familie. Ihre Mutter handelt, um ihre Kinder zu schützen – und tritt damit eine Lawine tödlicher Ereignisse los, die Kathis und Franzis Schicksal über Jahrzehnte bestimmen wird.


Meine Meinung:


Hanni Münzer präsentiert uns hier eine wundervolle Familiensaga in der sie mit einem flüssigen Schreibstil, guter Verständlichkeit, ohne viel Ausschweife, und ohne Beschönigungen die Geschichte unserer Vorfahren beschreibt. Ab der ersten Seite hat mich dieses Buch gepackt und mich mit den Protagonisten mitfiebern, freuen, trauern und oft auch nachdenken lassen.
Ein Buch dessen Geschichte zwar im Krieg spielt, die Handlungen jedoch auf Freundschaften, Liebe und Vertrauen aufbauen.
Besonders hat mir dabei der Aufbau des Buches gefallen, in dem Hanni Münzer zunächst einen kurzen Überblick über die wichtigsten Personen im Buch gibt.
Auch enthält jedes Kapitel zunächst ein Zitat, diese enthalten mal Worte der Protagonisten aus dem Buch, aber auch Zitate bekannter Persönlichkeiten (z.B. Theodor Fontane, Günter Hofmann, René Maria Rilke und viele andere)
Am Ende enthält das Buch einen Abriss aus Feldpostbriefen, ein kurzes Glossar sowie eine Zeittafel von 1914 bis 1945.

Mein Fazit:
Für mich persönlich, ist dieses Buch eines meiner Highlights in diesem Jahr und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Band der Saga, der voraussichtlich im Herbst 2020 erscheinen soll.

Dienstag, 19. Januar 2021

Rezension zu "All das ungesagte zwischen uns" von Colleen Hoover

Erschienen bei: dtv

ISBN: 978-3-423-23022-3

erschienen am: 23.10.2020

Seiten: 448


Einzelband



Klappentext: 


Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: Sie trifft sich heimlich mit einem Jungen, von dem sie weiß, dass ihre Mutter ihn nicht an ihrer Seite sehen möchte. Halt findet Morgan in dieser schweren Zeit ausgerechnet bei dem einen Menschen, bei dem sie keinen Trost suchen sollte ...


Meine Meinung:


„All das ungesagte zwischen uns“ ist das vierte Buch, welches ich von Colleen Hoover gelesen habe und wieder mal wurde ich nicht enttäuscht.

Colleen Hoover versteht es aus einer traurigen Grundgeschichte eine wundervolle Atmosphäre zu schaffen, in der man den Protagonisten nahe kommt, ihre Gefühle, Ängste und Sorgen sehr gut nachvollziehen und verstehen kann. Man leidet regelrecht mit ihnen.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Morgan und ihrer Tochter Clara beschrieben, die beide mit einem schmerzhaften Verlust zu kämpfen haben. Dabei verarbeitet jeder von ihnen den Verlust auf seine Weise, was der Beziehung zwischen Mutter und Tochter nicht gerade förderlich ist. Ganz im Gegenteil, sie haben beide immer wieder das Gefühl sich immer mehr voneinander zu entfernen.

Während Morgan mit einer Entdeckung, nach dem Tod ihres Mannes, ihr ganzes Leben der letzten Jahre in Frage stellt, verliebt sich Carla und kämpft dagegen an, einfach glücklich zu sein, immerhin hat sie ja gerade erst ihren Vater verlorenen und glücklich zu sein, fühlt sich für sie daher absolut falsch an.

Dennoch kommt sie schnell dahinter, dass sie durch diese Situation auch ihre rebellische Seite zum Vorschein bringen kann und damit ihrer Mutter ein Stück weit weiter das Gefühl gibt, ihre Tochter auch noch zu verlieren.

Als Nebencharakter haben wir noch Jonah, der nach einigen Jahren wieder auftaucht und eine ganz besondere Rolle in Morgans Leben spielt. Jonah ist für mich, der absolut verständlichste, fürsorglichste Mensch, der jedoch auch mit einem Verlust kämpft und sich zeitweise durch diesen auch verloren und überfordert fühlt.

Sehr gut gefallen hat mir, das erste Kapitel, in dem Morgan und ihr Mann selbst noch Teenager waren.

In Kapitel zwei sind dann bereits 17 Jahre vergangen.

Colleen Hoover zeigt mit ihrem neusten Buch wieder einmal, dass sie ihr Handwerk als Schriftstellerin wirklich versteht. Sie verleiht den Protagonisten zum einen eine sehr starke Persönlichkeit, lässt sie jedoch auch immer wieder zweifelnd und nachdenklich wirken. Das alles reißt einen so mit, dass man das Gefühl hat Morgan und Carla seien zwei sehr gute Freunde, die während man die Seiten liest neben einem sitzen. Der Spannungsbogen wurde konstant gehalten auch wenn einzelne Stellen doch schon etwas vorhersehbar waren.

Im Verlauf des Buches, findet Morgan Briefe, welche von ihrer Schwester und ihrem Mann stammen. Sie ringt lange mit sich, ob sie diese öffnen soll oder nicht, beschließt dann letztlich es nicht zu tun. Ich persönlich hätte doch sehr gerne den Inhalt dieser Briefe gelesen, was mich doch an dieser Stelle etwas an dem Buch enttäuscht hat.

Auch das Ende kam für mich dann doch irgendwie zu plötzlich und wurde gefühlt einfach nur noch schnell abgehandelt. Sicher kann es aber auch daran liegen, dass die Geschichte einen so süchtig gemacht hat, dass man gar nicht wollte, dass das Buch jemals endet.

Für alle die Colleen Hoover lieben und dieses Buch noch nicht gelesen haben, hier eine ganz klare Leseempfehlung.

Samstag, 16. Januar 2021

Rezension zu "Wir sind das Feuer" von Sophie Bichon

Erschienen bei: Heyne

ISBN: 978-3-453-42384-8

erschienen am: 10.02.2020

Seiten: 432


Redstone-Reihe

1. Wir sind das Feuer // 10.02.2020

2. Wir sind der Sturm // 11.05.2020


Klappentext:

Endlich vergessen, was vor fünf Jahren geschah. Die Flammen, den Lärm, und all das, was ihr Leben danach zerstörte. Das ist es, was Louisa sich wünscht, als sie ans Redstone College kommt. Und tatsächlich: Gleich zu Beginn ihres Studiums begegnet sie Paul und alles scheint plötzlich anders. Mit seinem unwiderstehlichen Lachen und seinen Bernsteinaugen weckt er Gefühle in ihr, die sie schon längst vergessen glaubte. Mit ihm ist sie wild und frei und endlich wieder glücklich. Sie ist dabei, sich unwiederbringlich in ihn zu verlieben. Doch was sie nicht ahnt: Paul hütet ein dunkles Geheimnis. Die Wahrheit könnte ihre Liebe in Flammen aufgehen lassen …


Meine Meinung:


Sophies Bichons Debütroman hat mich zu Tränen gerührt. Schon lange nicht mehr hat mich ein Buch so mit sich gerissen, mich mitfiebern und mitleiden lassen und am Ende auch leicht zerstört zurückgelassen.

Der Einstieg ins Buch fiel mir direkt sehr leicht. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichten von Louisa und Paul erzählt, was mir persönlich sehr gut gefällt. Zu keiner Zeit kommt in diesem Buch Langeweile auf und die Zeit vergeht beim Lesen wahnsinnig schnell, da man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen mag.

Das Cover ist wunderschön schlicht und doch sehr ansprechend gestaltet, ein wenig erinnert es mich an eine Ölpfütze am Boden welche in Flammen steht. Der goldene Schriftzug des Titels hebt die Schönheit des Covers nochmal hervor.

Die Darstellung der Charaktere hat einen direkt ein Bild vor Augen haben lassen und sie einem sehr sympathisch gemacht auch wenn Pauls abwehrende Haltung teilweise auch nicht schön war. Am Ende des Buches lässt sich, dieses wiederum sehr gut nachvollziehen. Auch da ist es Sophie Bichon geglückt das Geheimnis welches Paul hütet tatsächlich bis zum Ende spannend zu halten. Ich persönlich kam jeden Falls zu keiner Zeit darauf was es sein könnte.

Der Cliffhanger am Ende hat mich sprachlos zurückgelassen und verleitet definitiv dazu auch zu Band 2 zu greifen.

Für mich war es ein absolutes Wohlfühlbuch, welches ich jedem ans Herz lege, der auf große Gefühle und Dramatik beim lesen wert legt.


Donnerstag, 14. Januar 2021

Rezension zu "Die Liebe fällt nicht weit vom Strand" von Franziska Jebens [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Ullstein
ISBN: 978-3-548-06262-4
erschienen am: 02.06.2020
Seiten: 400

Einzelband



Klappentext:


Sophies Leben ist überhaupt nicht so, wie sie es sich mal ausgemalt hat. Ihr Job als Assistentin bei einem Hamburger Filmverleih nervt extrem, mit ihrem Freund läuft es auch nicht mehr rund, und ihr Traum von einer Karriere als Köchin scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Als sie aus Versehen die Marketingleitung für den neuesten Blockbuster-Film an der Nordsee übernehmen soll, ist sie komplett überrumpelt und sagt zu. Für Sophie ist ihr Aufenthalt am Meer damit eigentlich schon turbulent genug, aber das Schicksal legt noch eine Schippe drauf. Während der Dreharbeiten der romantischen Komödie in den Dünen Dänemarks lernt sie einen attraktiven Unbekannten und dessen Hund kennen – und vergisst dabei ganz, dass sie zu Hause ja eigentlich schon liiert ist ...


Meine Meinung:


In Franziska Jebens Debütroman treffen wir auf Sophie, welche eigentlich schon immer von einem eigenen Foodtruck träumt, da sie für ihr Leben gerne kocht. Stattdessen arbeitet sie in Hamburg in einem Filmverleih am Empfang. Wie durch ein Wunder gerät sie jedoch innerhalb der Firma an eine Stelle einer Person welche den nächsten Blockbuster promoten soll. Dafür muss Sophie jedoch nach Dänemark reisen, In Dänemark angekommen, ist Sophie eher schnell das Mädchen für alles statt nur die Promoterin des neuen Blockbusters und trifft ganz unerwartet auchnoch auf einen äußerst charmanten, gut aussehenden Mann, der ihr ab da nicht mehr aus dem Kopf geht, dass sie zu Hause schon längst liiert ist, drängt sie dabei in den Hintergrund. Mit einigen Stolpersteinen geschieht, was geschehen muss und am Ende landet Sophie doch noch in einem Foodtruck, jedoch nicht so, wie sie sich das vorgestellt hatte.

Die Geschichte an sich ist eher unspektakulär, aber ein nettes Buch für zwischendurch. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Der Schreibstil ist angenehm leicht zu lesen. Das Cover ist traumhaft gestaltet und passt absolut zur Geschichte.

Dienstag, 12. Januar 2021

Kurzmeinung zu "Zu wahr um schön zu sein" von Gabriella Engelmann [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Knaur

ISBN: 3426522179

erschienen am: 02.02.2020

Seiten: 320


Einzelband


Klappentext:

»Wenn etwas kaputt ist, muss man es reparieren!« 45 Jahre lang hat Caro Oldendorff nach diesem Motto ihr Leben ausgerichtet – bis die Hamburgerin ausgerechnet am Tag ihrer Silber-Hochzeit urplötzlich vor den Scherben ihrer Ehe steht. Und das Leben hat noch mehr in petto: Caro verliert nach dem Mann auch noch ihren Job, ihr 15-jähriger Sohn Felix baut ordentlich Mist und Caros esoterisch angehauchte Hippie-Mutter kommentiert all das mit nervigen Kalendersprüchen.
Zum Glück sind Caros beste Freundin Sylvia und die Lotsenwitwe Hedwig zur Stelle, um mit Humor und guten Ratschlägen Caros Kampfgeist zu wecken. Denn wenn etwas unwiderruflich kaputt ist, muss frau es schließlich irgendwann ersetzen, oder nicht?



Kurzmeinung:



Bereits beim Klappentext muss man sicherlich schmunzeln und erhofft sich hier eine wundervolle Komödie für ein paar sommerliche Stunden und ja dies ist der Autorin Gabriella Engelmann in diesem Buch auch definitiv gut gelungen.Das Setting von Hamburg ist so wunderschön beschrieben, dass man selbst unbedingt gerne wieder nach Hamburg reisen möchte um diesen Schauplätzen des Buches nochmal nah zu kommen.
Ein toller Roman für alle, die gerne einfach herzhaft lachen und gleichzeitig mit der Geschichte leiden.

Montag, 11. Januar 2021

Rezension zu "Liebe findet uns" von J.P. Monninger

 

Erschienen bei: Ullstein

ISBN: 978-3-548-28955-7

Erschienen am: 14.07.2017

Seiten: 416

Einzelband



Klappentext:


Es ist der eine letzte Sommer nach der Uni, bevor das echte Leben beginnt. Heather reist mit ihren zwei besten Freundinnen durch Europa. Sie liest Hemingway, lässt sich durch die Gassen der Altstadt treiben. Dass sie Jack begegnet, hätte sie nicht erwartet. Und schon gar nicht, dass sie sich unsterblich in ihn verliebt. Er folgt Stationen aus dem alten Reisetagebuch seines Großvaters. Es ist sein Ein und Alles, und Jack beginnt die Schätze darauf mit Heather zu teilen. Die beiden besuchen die unglaublichsten Orte und verbringen die schönste Zeit ihres Lebens. Bis Jack völlig unerwartet verschwindet. Heather ist verzweifelt. wütend. Was ist sein Geheimnis? Sie weiß: Sie muss ihn wiederfinden.


Meine Meinung:


Ich habe leider sehr schwer in das Buch reingefunden, die Protagonisten waren mir doch irgendwie zu glatt und langweilig. Besonders Heather entsprach absolut nicht meinen Erwartungen. Die Nebenprotagonisten (Heathers Freundinnen und Jacks Freund) fand ich jedoch ganz gut. Im Laufe der Geschichte fand ich auch Jack gut, jedoch blieb bis zum Ende ein eher durchwachsener Eindruck von ihm bei mir hängen.

Die Kapitel sind beim Durchschauen des Buches nicht sonderlich lang, zogen sich beim Lesen jedoch gefühlt in die Länge. Der Satzbau kommt teilweise eher geschwollen daher, weshalb ich manche Sätze doch auch schon mal zweimal lesen musste. Dazu kommt, dass die Schrift recht klein ist, aber das ist nun nicht wirklich ein Kritikpunkt, sondern eine Tatsache, die ich persönlich nicht so gerne mag.

Das Cover an sich gefällt mit sehr gut, gerade weil es sehr schlicht gehalten ist und man nur die Umrisse zweier sich liebender Menschen sieht und das meiner Meinung nach sehr gut zum Titel passt.

Fazit:
Eine nette Geschichte für zwischendurch, aber nichts was mich nun vom Hocker gehauen hat oder lange in mir schwelen wird.

Freitag, 8. Januar 2021

Rezension zu "Kein Jahr ohne dich" von Roxie Cooper

 

Erschienen bei: Piper

ISBN: 978-3-492-06155-1

erschienen am: 02.09.2019

Seiten: 384 Seiten



Einzelband





Klappentext:


Stephanie glaubt nicht an die große Liebe und »glücklich, bis der Tod euch scheidet«. Dafür ist sie zu realistisch und bodenständig. Mit ihrem Verlobten hat sie alles, was sie will, sie ist zufrieden. Doch als sie Jamie kennenlernt kommt es, dieses Herzklopfen, das man nicht überhören und schon gar nicht ignorieren kann. Jamie glaubt an all die Dinge, die Stephanie kitschig findet. Er hat seine Traumfrau bereits gefunden - glaubt er zumindest, bis er Stephanie begegnet. Und alles verändert sich. Sie sind füreinander bestimmt, doch das Leben hat andere Pläne. Von nun an treffen sie sich jedes Jahr für ein Wochenende, das nur ihnen gehört. Und jedes Jahr kehren sie zurück in ihre getrennten Leben. Dabei gehören Seelenverwandte doch zusammen ...



Meine Meinung:


„Kein Jahr ohne dich“ ist ein absolut gefühlvoller Roman, voller Hoffnung und Zweifel. Beim Lesen begleitet man Stephanie und Jamie von ihrem ersten Kennenlernen im Jahr 2006 bis zu ihrem Ende im Jahr 2019. Im Vordergrund steht immer die gemeinsame Zeit, die sie in den wenigen Stunden miteinander verbringen, doch auch die Erlebnisse, welche sie jeweils unabhängig voneinander haben, werden thematisiert. Besonders gut gefallen hat mir, dass sie sich nach jedem Treffen jeder ein Lied schicken, welches immer ihre aktuelle Gefühlslage beschreibt.
Das Ende jedoch hat mir persönlich nicht gefallen. Nach vielen Jahren können Stephanie und Jamie endlich ihr gemeinsames Leben angehen und ein Schicksalsschlag verändert dann alles. Ich persönlich hätte mir da eher ein Happy End gewünscht, jedoch von der anderen Seite betrachtet, ist das nun mal das Leben. Man bekommt nicht immer was man sich wünscht oder möchte und manchmal lässt man zu viel Zeit verstreichen, die man gemeinsam hätte nutzen können.
Der Schreibstil von Roxie Cooper ist angenehm und leicht zu lesen. Die Kapitel sind jeweils mit dem Datum gekennzeichnet, so dass man genau weiß in welchem Jahr man sich aktuell befindet und werden sowohl aus der Sicht von Stephanie als auch von Jamie geschildert.
Das Thema welches Roxie Cooper mit diesem Buch aufgenommen hat, ist auf jeden Fall etwas, was man nicht in jedem Buch findet: der Spagat zwischen körperlicher und seelischer Untreue.
Besonders toll finde ich, dass am Ende des Buches drei Fragen, an die Autorin zu dem Buch abgedruckt sind und man so nochmal mehr zu den Beweggründen der Autorin ausgerechnet diese Geschichte zu schreiben, rausfiltern konnte.
Das Cover ist ein absoluter Blickfang, die Farben blau, türkis, lila und pink harmonisieren hervorragend miteinander.
Das Ende jedoch hat mir persönlich nicht gefallen. Nach vielen Jahren können Stephanie und Jamie endlich ihr gemeinsames Leben angehen und ein Schicksalsschlag verändert dann alles. Ich persönlich hätte mir da eher ein Happy End gewünscht, jedoch von der anderen Seite betrachtet, ist das nun mal das Leben. Man bekommt nicht immer was man sich wünscht oder möchte und manchmal lässt man zu viel Zeit verstreichen, die man gemeinsam hätte nutzen können.
Der Schreibstil von Roxie Cooper ist angenehm und leicht zu lesen. Die Kapitel sind jeweils mit dem Datum gekennzeichnet, so dass man genau weiß in welchem Jahr man sich aktuell befindet und werden sowohl aus der Sicht von Stephanie als auch von Jamie geschildert.
Das Thema welches Roxie Cooper mit diesem Buch aufgenommen hat, ist auf jeden Fall etwas, was man nicht in jedem Buch findet: der Spagat zwischen körperlicher und seelischer Untreue.
Besonders toll finde ich, dass am Ende des Buches drei Fragen, an die Autorin zu dem Buch abgedruckt sind und man so nochmal mehr zu den Beweggründen der Autorin ausgerechnet diese Geschichte zu schreiben, rausfiltern konnte.
Das Cover ist ein absoluter Blickfang, die Farben blau, türkis, lila und pink harmonisieren hervorragend miteinander.

Sonntag, 3. Januar 2021

Rezension zu "Für eine Nacht sind wir unendlich" von Lea Caplin [Werbung/Rezensionsexemplar]


Erschienen bei: dtv

ISBN: 978-3-423-74060-9

erschienen am: 24.07.2020

Seiten: 304


Einzelband



Klappentext:


Als Jonah und Liv bei einem Festival in England aufeinandertreffen, könnte das, was sie wollen, nicht unterschiedlicher sein. Doch dann beginnt es zu knistern. Und obwohl Liv von vornherein klarstellt, dass nichts laufen wird zwischen ihnen, und obwohl Jonah sich einredet, dass das ganz in seinem Sinne ist, kommen sich die beiden immer näher. Nur wird Jonah am nächsten Tag mit seinen Freunden zurück nach Deutschland fahren. Ihm und Liv bleibt nur diese eine Nacht, um herauszufinden, was da zwischen ihnen ist. Doch wie nah kann man sich kommen, wenn am nächsten Morgen alles vorbei ist?

Meine Meinung:


Lea Coplin ist ein wundervolles Buch gelungen, dass sich einfach lesen lässt. Die Kapitel sind schön kurz und jeweils aus der Sichtweise von Liv oder Jonah geschrieben, was ich besonders gerne mag.
Man fühlt sich zu keiner Zeit gelangweilt, wenn man darüber nachdenkt, dass in diesen Seiten lediglich knapp 24 Stunden beschrieben sind. Die Erlebnisse und Unternehmungen, die Liv und Jonah in dieser Zeit machen sind einfach toll.
Mir haben die beiden Charaktere sehr gut gefallen. Für ein bisschen angespannte Stimmung sorgt Jonah’s Ex-Freundin Annika, welche ebenfalls beim Festival dabei ist, was das ganze noch zusätzlich ein wenig aufleben lässt.
Die Nebencharaktere sind überwiegend Jonah’s Freunde mit denen er eigentlich beim Festival ist, diese sind jedoch immer nur mal kurz im Fokus der Geschichte, was jedoch auch vollkommen in Ordnung ist.
Für mich ein rundum harmonisches Buch mit absolutem Wohlfühlcharakter.
Einziger Kritikpunkt und aber auch keine wirkliche Kritik ist für mich das offene Ende, ich hätte gerne noch erfahren wie es mit Liv und Jonah weiter geht, das bleibt jedoch offen, so dass ich ein wenig auf eine Fortsetzung der Geschichte der beiden hoffe, was mich sehr freuen würde.
Das Cover ist schlicht und doch auffallend gestaltet. Die Farben Pink und Blau harmonieren dabei hervorragend gemeinsam. Ein wenig leuchten sie, so dass es einen an wirklich leuchtende Lampen auf einem Festival erinnert. Beim genaueren Hinsehen fallen einem zwei Menschen auf, welche im Gras liegen, die würde man lediglich beim nur mal schnell hin- und wieder wegschauen jedoch nicht so gut erkennen, was ich persönlich sehr schön finde.