Donnerstag, 28. April 2022

Rezension zu "Leinwand frei für die Liebe" [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Montlake

ISBN: 978-2-496-70981-0

Erschienen am: 08.02.2022

Seiten: 318


California-Kisses-Reihe

1. Leinwand frei für die Liebe // 08.02.2022

2. Drehbuch für ein Happy End // 26.04.2022


Klappentext:


Andere Leute erben Häuser, Schmuck oder Bücher – Jillian hingegen ein altes Kino mit Wasserschaden. Ausgerechnet in einer abgelegenen Kleinstadt! Ihr Leben wird gehörig auf den Kopf gestellt, während sie versucht, das Kino vor dem Abriss zu bewahren und zu Hause nicht den Job zu verlieren.
Als wäre das nicht Ärger genug, muss sie sich auch noch mit dem attraktiven Matt herumschlagen, der davon überzeugt ist, Jillian wäre eine undankbare Großstadtpflanze. Nach und nach stellt sie fest, dass das wahre Leben noch viel aufregender sein kann als ein Film – vor allem, wenn die eigene Großmutter einmal eine berühmte Hollywoodschauspielerin mit einem düsteren Geheimnis war …


Meine Meinung:


Bevor ich meine Meinung zu diesem Buch sagen kann, muss ich sagen, dass ich auf dieses Buch wahrscheinlich niemals aufmerksam geworden wäre, wenn mich die Agentur Zucker nicht gefragt hätte ob ich nicht den Debütroman der Autorin lesen möchte. Daher geht mein Dank natürlich an Zucker und an Montlake, welche mir dieses wundervolle Buch zur Verfügung gestellt haben und durch die ich abtauchen durfte in eine wundervolle Geschichte auf der den Spuren eines Familien-geheimnisses.

Aber nun von vorne. Schon das Cover besticht durch fröhliche und bunte Farben. Beim Blick auf das Cover habe ich schlichtweg das Gefühl als würde ich selbst in dieser Straße stehen, in der das Kino um das in dem Buch geht steht. Doch nicht nur das Kino ist ein großes Thema in dem Buch.
Gemeinsam mit der Protagonistin Jillian, genannt Jill, begeben wir uns auf eine Reise in die Vergangenheit. Erst vor kurzem ist ihre Großmutter gestorben, zu der sie leider seit einer Weile keinen Kontakt mehr hatte. Nun erbt Jillian das alte, leider baufällige Kino und muss sich überlegen wie sie mit diesem Erbe umgehen soll. Doch nicht nur mit der Renovierung des Kinos hat Jill alle Hände voll zu tun, sondern auch das Haus der Großmutter muss ausgemistet werden. Nur blöd, wenn man sich von sehr vielem gar nicht trennen mag und dann entdeckt Jill eine Kiste, welche endlich das Geheimnis um die wahre Identität ihrer Großvaters lösen könnte. Doch auch hier benötigt es ein paar Umwege (warum? Na das müsst ihr schon selbst lesen :-))

Nicht nur die Geschichte an sich konnte mich begeistern. Auch der flüssige und bildliche Schreibstil der Autorin konnte mich von der ersten Seite an mit sich reißen und mich komplett in der Geschichte gefangen halten. Die Geschichte baut sich langsam auf und nimmt dann so rasant an Fahrt auf, dass ich das Buch zeitweise gar nicht mehr beiseite legen wollte.

Die Protagonisten erschienen nahezu authentisch und geradlinig und meinten es alle durchaus gut mit Jillian was mir besonders gut gefallen hat, gerade da Jillian sehr viele Jahre nicht mehr in der Heimat ihres Vaters und somit bei ihrer Großmutter gewesen war. Die anbahnende Liebesgeschichte mit Matt ist sicherlich durch ihre anfänglichen Neckereien vorhersehbar gewesen und hat mir doch sehr gut gefallen, da sie sehr langsam und ohne großes Drama entstanden ist.

Der Kleinstadtflair hatte einen richtig tollen Charme und vom Setting her richtig toll beschrieben.

Besonders gut hat mir gefallen, wie die Autorin immer wieder Filme vergangener Zeit (überwiegend jedoch sehr alte Filme) in ihre Geschichte integriert hat. Mir persönlich haben die meisten Filme jedoch nichts gesagt. Das Filmwissen spielt hier jedoch keine große Rolle und wenn man sich für den ein oder anderen Film doch näher interessiert, so gibt es am Ende des Buches noch eine Übersicht aller genannten Filme, aus welchem Jahr sie stammen und welche Schauspieler in dem Film vorkamen.

Fazit:
Ein wundervolles, gefühlvolles Buch, welches ohne großes Drama auskommt und einen dennoch maximal in den Bann ziehen kann. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

(Und mal nur so nebenbei seit gestern gibt es Band 2 und der kann genauso überzeugen. Natürlich bekommt ihr dazu aber auch noch eine ausführliche Rezension.)

Montag, 25. April 2022

Rezension zu "Das kleine Cottage in Cornwall" von Jane Linfoot [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: HarperCollins

ISBN: 978-3-7499-0368-9

Erschienen am: 22.03.2022

Seiten: 432


Einzelband


Klappentext:


Wer nicht springt, lernt niemals fliegen!Mit dem Fallschirm den Sprung ins wahre Leben wagen, das war Edies Plan. Doch als ein Schlaganfall all ihre Pläne über den Haufen wirft, bekommt das Wort Neuanfang eine völlig andere Bedeutung. Plötzlich muss sie um ihre Zukunft kämpfen, und wo könnte sie das besser als im zauberhaften Periwinkle Cottage an der Küste Cornwalls mit der Unterstützung der besten Freunde, die sie sich wünschen kann? Hier schöpft sie Hoffnung auf das große Glück.


Meine Meinung:


Vor drei oder vier Jahren habe ich die Autorin mit ihrer „Brautladen am Strand“-Reihe für mich entdeckt. Bis auf den zuletzt erschienen Band habe ich die Bücher alle gelesen und durchweg geliebt. Umso mehr habe ich mich natürlich gefreut, dass die Autorin mit „Das kleine Cottage in Cornwall“ ein neues Buch herausgebracht hat, welches nach „Ein verschneites Weihnachtsfest in Cornwall“ und „Die kleine Traumküche in Cornwall“ das dritte für sich alleinstehende Buch ist, welches in Cornwall spielt. Dabei hat die Autorin ein ganz besonderes Talent dafür das Setting so bildlich zu beschreiben, dass man als Leser oft das Gefühl bekommt selbst gerade vor Ort zu sein.

Auch der Schreibstil der Autorin begeistert mich jedes Mal aus neue. Er ist flüssig und lässt sich dementsprechend sehr gut lesen. Die Kapitel sind an sich eher kurz gehalten und so hat man doch noch das ein oder andere Kapitel angehängt auch wenn man sich am Abend sagt: „Ach komm, nur noch ein Kapitel…“

Auch die Cover der Bücher überzeugen mich jedes Mal aufs Neue. Auch wenn dieses Buch für sich allein steht so erkennt man doch eindeutig, dass es sich um ein Buch von Jane Linfoot handelt, da es einfach mit den bereits erschienen Büchern sehr gut zusammen passt.

Leider ging es mir bei dem Buch dann aber wie bei „Ein verschneites Weihnachtsfest in Cornwall“, am Ende konnte es mich leider nicht zu 100% von sich überzeugen. Dabei hat mir die Grundidee des Buches und die Thematik durchaus zugesagt.

Als Leser lernt man die Protagonistin Edie kennen als sie mehr oder weniger am Tiefpunkt ihres Lebens steht. Nach einem erlittenen Schlaganfall, steht Edie nun an einem Punkt, an dem sie sich zurück ins Leben kämpfen muss. Die Art und Weise wie die das versucht gefiel mir in soweit auch noch sehr gut. Um aus den „Fängen“ ihrer Eltern zu kommen, verschlägt es Edie nach Cornwall in das zauberhafte Periwinkle Cottage ihrer Tante, welches aber zu Beginn eher nicht so zauberhaft ist. Viel eher ist es eine „Baustelle“, welche Edie nun gemeinsam mit ihrer Tante herrichten will um es dann später verkaufen zu können, denn ihre Tante Josie möchte allmählich näher zu ihrer Familie ziehen, also demzufolge in die Nähe von Edie und ihren Eltern, da dies die einzige Familie ist, welche Josie noch hat. Der Umzug zu Tante Josie, ist für Edie eher wie der Sprung vom Regen in die Traufe, denn ihren Eltern möchte sie an sich nicht weiter zu Last fallen, gänzlich allein bleiben kann Edie nach ihrer Erkrankung jedoch auch nicht, da sie aktuell nicht in der Lage gänzlich für sich allein zu sorgen.

So kann Edie aktuell weder lesen noch schreiben. Ihr Gehirn kann sich an vieles Vergangene nicht erinnern und so stolpert Edie zeitweise von einem Fettnäpfchen ins andere, das allein würde ja an sich schon reichen um aus der Geschichte eine humorvolle Geschichte zu machen, welche Edie dabei begleitet wie sie sich ins Leben zurück kämpft. Leider bediente die Autorin sich dann aber gleich an mehreren Klischees, welche Schlaganfall Patienten betreffen können und das machte es dann für mich ganz schnell für zu viel des Guten und war letztlich dann auch der Punkt welches mir das Buch etwas madig gemacht hat.

Auch der Klappentext führt einen dann zunächst in die Irre. Zwar sind es letztlich Freundschaften und eine mögliche neue Liebe welche Edie wieder auf die Beine helfen und es ihr ermöglichen nochmal mit sehr viel Unterstützung von vorne zu beginnen. Diese Freundschaften haben jedoch zu Beginn des Buches gar keine Bestand, sondern entstehen erst durch ihre Ankunft in Cornwall.

Dass Edie so schnell Anschluss findet und neue Freundschaften schließt, hat mich einerseits gefreut, andererseits stellte ich mir das ganze auch im Rahmen ihres Handicaps eher schwierig vor, welches man vor Fremden ja nun eher nicht gerne zur Show stellt.

Insgesamt mochte ich also viele Dinge an dem Buch. Dem gegenüber steht aber auch dennoch der Teil, der mich an der Geschichte einfach nicht überzeugen konnte, weil es mir persönlich einfach zu viel war.

Nichts desto trotz freue ich mich dennoch immer noch auf den letzten Band der „Brautladen am Strand“-Reihe, da dieses mich wirklich sehr überzeugt hatte und würde auch jedem neuen Buch der Autorin wieder eine Chance geben.

Fazit:
Gefühlvoller und hoffnungsvoller Roman über wunderbare Freundschaften und Neuanfänge welcher trotz zahlreicher Klischees gelesen werden sollte.

Samstag, 16. April 2022

Rezension zu "You belong to me - als ich dich traf" von Cora Jeffries [Werbung/Rezensionsexemplar]

 

Erschienen bei: Selfpublish

ASIN: B08LK1FBFL

Erschienen am: 20.10.2020

Seiten: 305


Einzelband


Klappentext:


Ein Austauschjahr auf Long Island, das sich als ein riesiges Abenteuer herausstellt. Liebe, Intrige und Gefühlschaos, verpackt mit einer Prise Witz und Humor.Ein Traum geht in Erfüllung! Nach der zehnten Klasse darf die 16-jährige Nora ein Austauschjahr in den Staaten verbringen. Doch ihr Gastbruder William, Mädchenschwarm und bester Footballspieler der High School, bringt sie von Anfang an durcheinander und sie lenkt sich mit Cheerleading und Lesen ab. Ein verbotener Kuss zwischen Nora und William verändert plötzlich alles. Schon bald gerät Nora ins Visier einer Mitschülerin, denn diese Liebe darf es niemals geben.


Meine Meinung:



Dies war das erste Buch der Autorin welches ich gelesen habe und das war bereits im Dezember. Nun möchte ich endlich meine Meinung mit euch teilen :-)

Bei New Adult bin ich oft ziemlich hin und hergerissen, es gibt Geschichten die mich total mitreißend können und dann aber auch wieder welche, bei denen ich doch die meiste Zeit nur mit den Augen rollen möchte.

Das Buch von Cora hat es jedoch geschafft mich mitzureißen. Ich mochte Nora als Protagonistin sehr und konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Wie sie von ihre Gastfamilie aufgenommen wurde, ist mir sehr ans Herz gegangen. William hat es trotz seiner ablehnenden Art auch direkt in mein Herz geschafft, da mir dieses Katz- und Maus Spiel gut gefiel. Wobei ich da eher kein Fan von bin. Hier war es aber meines Empfindens nach ausgeglichen und ohne großes Drama erzählt. Im Verlauf der Geschichte macht William eine wunderbare authentische Wandlung durch und hätte ich ihn nicht bereits vorher schon gemocht, würde ich es spätestens nun tun.

Die Feiertage welche in dem Buch beschrieben wurden waren so toll dargestellt, dass ich sie gerne selbst miterlebt hätte und davon träumte genau in dem Moment an einem Tisch mit den Protagonisten zu sitzen.

Der Schreibstil war durchaus flüssig und konnte mich gut mitnehmen, vereinzelt gab es jedoch Zeitsprünge, bei denen ich dann auch mal nicht direkt hinterherkam. Denke da hätten dem Buch einfach ein paar Seiten mehr sehr gut getan.

Fazit:
Eine gefühl- sowie humorvolle Geschichte ohne großes Drama, trotz einiger Spannungen zwischen den Protagonisten sowie manchen Nebencharakteren, die ich gerne weiter empfehlen möchte.

Mittwoch, 13. April 2022

Rezension zu "Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt) von Mimi Steinfeld [Werbung/Rezensionsexemplar]

 

Erschienen bei: Goldmann

ISBN: 978-3-442-49170-4

Erschienen am: 14.02.2022

Seiten: 352


Einzelband


Klappentext: 


Cressidas Probleme lassen sich schnell aufzählen: zu wenig Geld, zu viele Dates, zu viele anstrengende Familienmitglieder. Dazu noch Mika, der One-Night-Stand ihrer Mitbewohnerin, der sich in ihrer WG einquartiert hat. Ganz oben auf der Liste steht allerdings Cressis Mutter Eveline. Genauer gesagt deren Beerdigung und letzter Wunsch: Ihre Asche soll illegalerweise im Englischen Garten verstreut werden, außerdem hat sie Cressi auch noch ein altes Bistro hinterlassen. Kein Wunder, dass Cressi ständig ihren Therapeuten, Herrn Lindholm, anrufen muss. Ihr Leben ist ein einziger Notfall! Aber womöglich könnte Mika ihr dabei helfen, das Leben und ihr Herz in den Griff zu bekommen ...


Meine Meinung:


Schon der Klappentext sorgt für Lacher, einmal das Buch begonnen verleitet es auch einen ganz stark dazu, es nicht mehr beiseite zu legen. Die Kapitel sind kurz und somit fliegt man gefühlt einfach durch das Buch. Dabei bleiben die Lachtränen nicht verborgen. Der Humor dieses Buches ist besonders, es strotzt vor Ironie und Sarkasmus und hat mir besonders gut gefallen. In Anbetracht der eigentlich traurigen Situation dass die Mutter der Protagonistin kürzlich verstorben ist, darf man in diesem Buch eben nicht alles so ernst nehmen. Mag für den ein oder anderen vielleicht makaber sein, hat mir persönlich aber tatsächlich sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin, von der ich zuvor im Übrigen noch nie was gelesen habe, sie ist jedoch bekannt als Jugendbuchautorin Beate Terese Hanika, ist bildlich und lässt sich sehr flüssig lesen. 

Die Protagonistin Cressi ist speziell. So sind mir bei ihr einige Gegensätze aufgefallen, die so gar nicht zueinander passen und dennoch trifft es auf sie einfach zu. Cressida ist einerseits verschlossen, dann aber doch wieder sehr offen und in vielen Situationen nicht wortkarg wo ihr in anderen Momenten aber dann doch sehr oft die Worte fehlen. Insgesamt lässt sich Cressi sehr viel gefallen und merkt selbst auch, dass es eigentlich zu viel ist, sie aber nicht so richtig aus dieser Spirale rauskommt auch wenn sie es gerne würde, so ist sie ihren zwei Schwestern und ihren Tanten doch enger verbunden, als sie es manchmal oder auch des öfteren gerne wäre. Sie schafft es immer wieder sich in unmögliche Situationen zu bringen, findet aber mit Hilfe ihres Therapeuten da meist einen Ausweg. Ich persönlich hätte mir da allerdings ein paar „therapeutische“ Ansätze gewünscht, so wurden viele ihrer Probleme eher nur oberflächlich behandelt und das meiste doch eher auf ihre „Sexsucht“ geschoben. Von zu vielen Dates und One-Night-Stands konnte im Buch nun aber wirklich keine Rede sein. Insofern passt der Klappentext da für mich nicht ganz zu der Geschichte an sich. Tut der Geschichte aber natürlich keinen Abbruch.

Mir persönlich hat das Buch lustige Lesestunden bereiten können.

Fazit:
Dieses Buch ist anders als so mancher Roman. Ich bin mir absolut im Klaren darüber, dass dieses Buch auch nicht für jeden was ist, daher kann ich an dieser Stelle sagen, dass nur diejenigen zu dem Buch greifen sollten welche mir schwarzem Humor, viel Ironie und Sarkasmus klarkommen und dies deutlich von dem eigentlich traurigen Hintergrund der Geschichte trennen können.