Sonntag, 30. Oktober 2022

Rezension zu "Lake Paradise - Ein Zuhause für das Glück" von Manuela Inusa [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Rowohlt

ISBN: 978-3-499-00748-4

Erschienen am: 13.09.2022

Seiten: 416 


Lake Paradise-Reihe

1. Ein Zuhause für das Glück // 13.09.2022

2. Wo Herzen sich begegnen // voraussichtlich 14.03.2023

3. Ein Ort für Träume // voraussichtlich 15.08.2023


Klappentext:


Lexi Dawson will endlich diese schmerzhafte Leere hinter sich lassen. Die Hochzeit war bereits geplant – als ihre Jugendliebe Keith vor zwei Jahren beim Wandern tödlich verunglückte. Und Lexi blieb nichts als ein Traum, der nie wahr werden würde. Mittlerweile schafft sie es, ihren Alltag wieder zu meistern und nach vorne zu blicken. Auch wenn sie noch immer nicht glaubt, dass sie je einen anderen Mann als Keith lieben wird. Zumal es in dem kleinen, idyllischen Ort, in dem sie aufgewachsen ist, auch überhaupt keine Männer gibt, für die sie sich interessieren würde. Doch Lexi hat nicht damit gerechnet, dass eines Tages ein gut aussehender Fremder in Lake Paradise auftaucht. Und noch viel weniger damit, dass dieser eigentlich gar nicht so fremd ist …

Meine Meinung:


Seit ich vor einigen Jahren auf die „Valerie Lane“ der Autorin aufmerksam geworden bin, lese ich von Manuela Inusa alles, was ich in die Finger bekomme und bin ein absoluter Fan der Autorin.

Ihre Bücher stehen für große Gefühle, Kleinstadtcharme und auch der Humor kommt nicht zu kurz.
So war natürlich klar, dass ich ihren neu erschienen Roman, welcher den Auftakt zu einer neuen Reihe bildet lesen muss.

Lexi hatte von der ersten Seite an mein Herz für sich erobert, diese toughe Frau, die auf tragische Weise von ihrem Verlobten Abschied nehme musste und nun natürlich von der ganzen Kleinstadt betrauert wird. Immer wieder hatte ich diese Momente wo ich sie unheimlich gerne in den Arm genommen hätte. Wie sie ihr Leben meistert und sich nicht unterkriegen lässt, egal welche Steine ihr auch vor die Füße fallen mögen, habe ich sehr bewundert.

Aaron machte es mir zu Beginn etwas schwer, schien er doch eher abweisend und unnahbar. Doch im Verlauf wurde ich auch mit ihm warm. Seine Art der Familie und seinen Freunden gegenüber schaffte es schließlich mich das Herz zu erweichen.

Wie es in jeder Kleinstadt eben typisch ist, gibt es Geschwätz. Dieser geht in diesem Fall von drei älteren Ladys aus, welche mit viel Humor die Geschichte auflockerten. Das Gossip aber auch schädlich für andere sein kann beweisen aber auch diese drei Grazien und sorgen so dafür, dass zum Ende des Buches noch ein wenig Wirbel in die Geschichte kommt. Doch sie wären nicht so liebreizend wenn sie nicht alles daran setzen würden um dem Glück am Ende doch auf die Sprünge zu verhelfen.

Der Schreibstil war durchweg sehr gefühl- aber auch humorvoll und lies sich dadurch sehr gut und flüssig lesen.
Das Cover passt meiner Meinung nach perfekt zu diesem Buch und ist definitiv ein Hingucker.

Fazit:
Eine wundervolle Geschichte, die definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich freue mich jetzt schon auf die bereits geplanten zwei nächsten Bücher.

Dienstag, 11. Oktober 2022

Rezension zu "Wiedersehen am Potsdamer Platz" von Alexandra Cedrino [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: HarperCollins

ISBN: 978-3-365-00122-6

Erschienen am: 21.07.2022

Seiten: 304


Die Galeristinnen-Trilogie

1. Die Galerie am Potsdamer Platz // 24.05.2022

2. Zeitenwende am Potsdamer Platz // 28.06.2022

3. Wiedersehen am Potsdamer Platz // 21.07.2022


Klappentext


Alice und John haben den Krieg in England überdauert. Doch die Sehnsucht nach der alten Heimat lässt Alice auch nach Jahren nicht los. Als sie 1945 das Angebot erhalten, nach Berlin zurückzureisen, um dort eine amerikanische Sondereinheit, die sogenannten »Monuments Men«, bei der Suche nach geraubten Kunstwerken zu unterstützen, sagen sie zu. Bei ihrer Ankunft wird Alice schmerzlich bewusst, was der Krieg zerstört hat: nicht nur Gebäude und Straßen, sondern auch Vertrauen, Würde und Menschlichkeit. Doch ihre Liebsten sind noch am Leben, und das ist alles, was für Alice zählt. Bis sie erfährt, was die vergangenen Jahre ihrer Familie tatsächlich abverlangt haben - und welch hohen Preis sie zu zahlen bereit waren, um durchzukommen.


Meine Meinung


Bei „Wiedersehen am Potsdamer Platz“ handelt es sich um Band 3 der Galeristinnen Trilogie. Während mich Band 1 nicht und Band 2 erst ab der Hälfte mitreißen konnte, schaffte es Band 3 mich direkt in den Bann zu ziehen. 

Die Entwicklung der Geschichte und die immer wieder eingefügten Rückblicke auf die vergangenen Jahre haben in mir eine Spannung aufgebaut, welche mir in der Geschichte bisher leider zumeist gefehlt hatte.

Hätte ich Alice erst in Band 3 kennengelernt, so hätte ich sie auf Anhieb gemocht. Ihre Einstellung gegenüber der Familie, Freunden aber auch Fremden, welchen Leid erfahren war, war absolut emphatisch und in meinen Augen vorbildlich. Daher zeigt sich für mich eine deutliche Entwicklung, da ich ja zunächst mit Alice als Protagonistin nicht wirklich warm wurde. So habe ich mich sehr gefreut, als Alice in Deutschland dann auch ihre Tante und ihre beiden Onkel wiedergefunden hat.

Auch mit dem Schreibstil kam ich dieses mal viel besser zurecht als in den beiden vorausgegangen Bänden.

Für mich ist dieser Teil der Geschichte, definitiv der Stärkste von den drei Teilen und somit ein toller Abschluss.

Fazit:
Eine leider durchwachsene Buchreihe, bei der mir Band 3 schließlich am Besten gefallen hat.

Rezension zu "The girl in the love song" von Emma Scott

Erschienen bei: LYX

ISBN: 978-3-7363-1764-2

Erschienen am: 26.08.2022

Seiten: 512


Lost-Boys-Trilogie

1. The girl in the livelong // 26.08.2022

2. When you come back to me // 23.12.2022

3. The last piece of his heart // 28.04.2023


Klappentext:


Miller Stratton ist in bitterer Armut aufgewachsen und hofft, sich mit seinem außergewöhnlichen Musiktalent ein besseres Leben aufbauen zu können. Doch auch wenn der Erfolg zum Greifen nah ist, so scheint ihm eines verwehrt zu bleiben: Violet, das Mädchen in all seinen Love Songs. Sie ist die Eine für ihn, war es schon seit dem schicksalhaften Tag, als sie ihm mit dreizehn Jahren das Leben rettete. Jeder weiß das, außer Violet selbst, die sich mit aller Macht gegen die Gefühle für ihren besten Freund stemmt. Denn sie sieht jeden Tag bei ihren Eltern, was passiert, wenn die Liebe scheitert. Aber wie lange kann sie ihm bei seinem Aufstieg zum Ruhm zusehen, ohne sich einzugestehen, dass auch ihr Herz schon immer nur ihm gehört hat?


Meine Meinung:


Emma Scotts Bücher stehen meist für große Gefühle und unglaublich berührende Protagonisten. Meist hänge ich diesem Hype gerne hinterher. Ich hab bisher auch nur drei Bücher von Emma Scott gelesen beziehungsweise als Hörbuch gehört. Vor Erscheinen von „The girl in the love song“, welcher der Reihenauftakt zur Lost-Boys-Reihe ist, war mir aber schon klar, das Buch möchte ich haben und bedingt durch den Klappentext auch unmittelbar lesen.

Gesagt, getan und so entführte mich dieses Buch in eine tolle Geschichte und löste in mir eine wahrlich Achterbahn der Gefühle aus.

Der Einstieg in das Buch gefiel mir auch richtig gut. Miller und Violet sind noch ziemlich jung als sie sich kennenlernen und ihre Freundschaft entsteht. Diese Freundschaft hat mein Herz berührt und die beiden hatten mich direkt für sich gewonnen. Der absolute Gegensatz ihrer verschiedenen Lebensarten der immer wieder eine Rolle im Buch spielt, hat mir sehr gut gefallen und mir gezeigt, dass es nicht wichtig ist wo man herkommt oder wie man lebt, wenn man sich versteht, dann versteht man sich einfach. Dabei war Miller absolut authentisch. Bei Violet hatte ich teilweise mehr das Gefühl sie handelt nicht wie ein Kind/Teenager sondern denkt eher schon wie eine Erwachsene, das fand ich persönlich nicht so ganz passend.

Die Geschichte der beiden macht dann einen Sprung, das Buch an sich ist in vier Teile unterteilt und jeder Teil zieht einen Sprung im Alter mit sich. Die Freundschaft an sich bleibt bestehen, bekommt jedoch kleinere Risse. Leider fehlte mir dort sehr viel an Kommunikation. Was auf der anderen Seite aber auch die Geschichte wieder ausmacht, sonst wäre es nun mal zu manchen Situationen wie sie waren nicht gekommen, dennoch wurde das Buch dann auch etwas langatmig und konnte mich stellenweise eher weniger mit sich reißen oder für sich begeistern.

Der Mittelteil war somit meiner Meinung nach etwas zu lang und zu sehr „Problemlastig“.

Gegen Ende nahm das Buch dann aber nochmal an Fahrt auf und konnte mich wieder für sich gewinnen.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Miller hatte mich wie bereits erwähnt direkt begeistert und auch Ronan und Holden (seine späteren Freunde) haben es mir angetan. Evelyn, welche im Verlauf eine Freundin von Violet wird, hat mich zwischendrin ganz schön auf die Palme gebracht und es gab Phasen, da mochte ich sie einfach gar nicht. Emma Scott hat hier allerdings die Fäden so toll gezogen, dass ich am Ende doch auch Evelyns Handlungen zumindest verstehen konnte.

Etwas schade fand ich, dass Violets Eltern, welche auch einen zunächst größeren Anteil der Konflikte in die Geschichte einbrachten zum Ende hin komplett verschwunden waren.

Nach diesem Buch freue ich mich dennoch auf die Fortsetzungen und darauf, die anderen „Lost-Boys“ dann noch besser kennenzulernen.

Fazit:
Ein tolles Buch mit sehr viel Potenzial und zeitweise auch viel Gefühl, welches leider etwas zu langatmig durch seinen Mittelteil wird.

Dienstag, 4. Oktober 2022

Rezension zu "A place to grow" von Lilly Lucas [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Knaur

ISBN: 978-3-426-52862-4

Erschienen am: 01.09.2022

Seiten: 352 


Cherry-Hill-Reihe

1. A place to love // 02.05.2022
2. A place to grow // 01.09.2022
3. A place to belong // voraussichtlich 01.03.2023

Klappentext:


Für Lilac McCarthy (24) ist Cherry Hill, die Obstfarm ihrer Familie, der schönste Platz auf Erden. Sie liebt ihren kleinen Farmladen, in dem sie Selbstgemachtes verkauft, und natürlich das jährliche Peach Festival, das sie als Vorsitzende des Veranstaltungskomitees hingebungsvoll organisiert.

Doch dieses Jahr droht alles anders zu werden: Bo Radisson, der Erbe der größten Obstfarm vor Ort, ist nach seinem Auslandsstudium zurück in der Stadt. Bo hat Lilacs Leben schon einmal auf den Kopf gestellt. Nun verfolgt er große Änderungspläne für ihr geliebtes Peach Festival. Es dauert nicht lange, bis Bo und Lilac darüber kräftig aneinandergeraten, und Lilac feststellen muss, dass ihr Herz in Bos Nähe verräterisch schnell klopft …


Meine Meinung


Bei „A place to grow“ handelt es sich um den zweiten Band der Cherry Hill Reihe der Autorin Lilly Lucas.

Ich habe bereits die Green Valley Reihe der Autorin sowie Band 1 der Cherry Hill Reihe gelesen, so dass natürlich klar war, dass ich auch das neue Buch der Autorin unmittelbar lesen muss. Ich mag den Schreibstil der Autorin und auch die Settings die sie immer wieder erschafft sind einfach traumhaft schön. Cherry Hill ist eine kleine Farm, welche von drei Schwestern mit ihrer Mutter bewohnt wird. So kannte man die Protagonistin Lilac bereits aus dem ersten Band.

Da ich Lilac bereits im ersten Band sehr mochte, was ich sehr gespannt auf ihre Geschichte. Lilac ist eine sehr ruhige Protagonisten, welche mit ihrem Leben auf der Farm und ihrem eigenen Farmladen sehr zufrieden ist, bis Bo wieder vor ihr steht und ihre Vergangenheit sie einholt. Leider kann ich gar nicht viel mehr über Lilac sagen, außer dass sie sehr familiär wirkt und für ihre Familie und ihr geliebtes Peach Festival alles tun würde. So sympathisch ich sie auch fand, tiefe Gefühle und eine große Entwicklung gab es bei der Protagonistin leider nicht und das fand ich persönlich sehr schade.

Auch über Bo kann ich gar nicht so viel berichten, weil er war leider sehr eindimensional dargestellt wirkte. Er strebte dafür beim Peach Festival und in Palisade etwas verändern zu wollen, doch am Ende kam es meiner Meinung nach leider zu keiner wirkliche Veränderung.

Insgesamt war mir das Buch einfach zu ruhig und plätscherte so vor sich hin. Die Rückblicke in die Vergangenheit waren für mich durchaus spannender und interessanter als die Gegenwart der Protagonisten. Die wirkliche „Action“ in der Gegenwart fand dann ungefähr in den letzten 10% des Buches statt. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und Cherry Hill ist für mich nach wie vor ein Wohlfühlort so dass ich mich natürlich auch schon auf den dritten Band der Reihe freue.

Fazit:
Ein toller Wohlfühlroman für zwischendurch, der einen zum Wegträumen einlädt.

Sonntag, 2. Oktober 2022

Rezension zu "Die Welt mit deinen Augen" von Julia Engelmann [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Goldmann

ISBN: 978-3-442-49287-9

Erschienen am: 17.08.2022

Seiten: 128 Seiten


Einzelband 



Klappentext

»Wenn mir Regenbögen wie Graustufen erscheinen, denk ich daran, wie du gesagt hast: ›Schau dir diese Farben an!‹, und alles wird wieder bunt. Du hast dich gefragt, was bleiben wird: Ich sehe die Welt mit deinen Augen.« In bewegenden Gedichten spürt Julia Engelmann dem Glück und den großen und kleinen Fragen des Lebens nach: Woran denkst du? Wer sind wir? Wie gehen wir mit Neuanfang, Sehnsucht und Veränderung um? Wie finden wir neue Blickwinkel? Aus ihren Versen erklingt die Botschaft: Das Leben ist einzigartig, es gibt so viel Wundervolles zu entdecken, also lass uns gemeinsam um die Sonne fliegen und die Welt mal mit anderen Augen betrachten.



Meine Meinung:


Julia Engelmann ist seit vielen Jahren in der Welt der Poesie zu Hause und man merkt ihr und ihren Texten an, dass sie ihr Handwerk wirklich sehr gut beherrscht. Richtig bekannt wurde sie durch ihre „One Day“ Poetry, die mir bis heute noch im Ohr klingt und mein absolutes Lieblingsgedicht von der Autorin sind. Nun also ist mit „Die Welt mit deinen Augen“ ein neuer Gedichtband erschienen, der einen als Leser auch mal Dinge aus einem anderen Blickwinkel sehen und fühlen lässt.

Dabei schaffte es Julia Engelmann wieder einmal mich bei dem ein oder anderen Text voll und ganz abzuholen und mitzunehmen. Dem gegenüber stehen auch Texte, die mich nicht ganz erreichen konnten, aber das ist in meinen Augen vollkommen in Ordnung. Nicht alles kann einen vollauf begeistern oder gefallen.

Meine liebsten Gedichte aus diesem aktuellen Band sind:
- Nie zerbrechen, nur befreien
- Und so fängt es an
- Aufgehört zu träumen
- Vergessen/erinnern sowie
- Kleine Gedanken

Neben den teils mal längeren, teils kurzen Texten hat Julia Engelmann auch die Karikaturen in diesem Buch selbst gemalt und gibt somit dem Buch noch einmal mehr seine besondere und persönliche Note. Jede kleine Zeichnung passt perfekt zum Text oder Gedicht.

Fazit:

Für mich ist dies wieder ein mal ein sehr gelungener Gedichtsband für all jene die Poesie oder einfach nur kurze und sehr gefühlvolle Texte mögen welche teilweise unter die Haut gehen und einen nicht mehr loslassen.