Donnerstag, 17. August 2023

Rezension zu "Alles beginnt mit dir und mir" von Sophie Cousens [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin
ISBN: 978-3-328-10931-0
Erschienen am: 15.02.2023
Seiten: 496


Einzelband


Klappentext:
Laura ist eine hoffnungslose Romantikerin. Als Redakteurin bei einem Lifestyle-Magazin schreibt sie eine Kolumne über die schönsten Kennenlerngeschichten – und glaubt fest daran, dass auch sie und ihr Traummann eines Tages auf ganz besondere Weise zueinander finden werden. Bei einer Reise auf die malerische Kanalinsel Jersey erwischt sie am Gepäckband aus Versehen den falschen Koffer. Und als sie ihren Irrtum im Hotelzimmer bemerkt, stellt sie fest: Dieser Koffer muss ihrem Seelenverwandten gehören! Denn er enthält nicht nur einen grob gestrickten Seemannspulli und ein wunderbar duftendes Parfum, sondern auch Klaviernoten ihrer Lieblingsband und eine zerlesene Ausgabe ihres Lieblingsbuchs. Wenn Laura eine Sache aus ihrem Job gelernt hat, dann ist es, dass man sich gegen das Schicksal nicht wehren kann. Sie macht sich auf, den geheimnisvollen Unbekannten zu finden – und mit ihm ihr großes Happy End. Doch was, wenn das Schicksal ganz andere Pläne für sie hat?


Meine Meinung:

Dieses Buch hat alles, was ein Wohlfühlbuch braucht. Mit seinem locker, leichten und sehr einfühlsamen Schreibstil, nimmt es einen mit in das wundervolle Setting Jersey. Gemeinsam mit der Protagonistin Laura erkundet man die Insel und durch die bildhafte Erzählweise der Autorin konnte ich die Insel zeitweise direkt vor meinen Augen sehen. Dieses Buch ist eine perfekte Mischung aus Humor, emotionalen Tiefgängen und großer Gefühle. 

Je mehr Laura von Jersey kennenlernt, umso besser lernt man auch sie als Protagonistin kennen, so dass ich das Gefühl hatte eine Person kennenzulernen welche von einer Fremden zu einer Vertrauten, ja sogar Freundin wurde. Aber auch die Botschaften, welche die Autorin durch diese Geschichte rüberbringt sind so tiefgründig und herzerwärmend, dass dieses Buch einfach gerade dazu einlädt, die Zeit beim Lesen zu vergessen.  

Das Cover ist für mich persönlich ein absoluter Hingucker und hatte für mich einen Wiedererkennungswert zum zuvor erschienenen Buch „Unsere Zeit ist immer“ von der Autorin. Auch wenn die Bücher in keinster Weise miteinander in Verbindung stehen.  

Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der auf der Suche nach einem locker und leichten
Wohlfühlbuch ist.

Rezension zu "Das Haus der Sommerfreundinnen" von Sarah Morgan [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: HarperCollins
ISBN: 978-3-365-00257-5
Erschienen am: 25.04.2023
Seiten: 384


Einzelband



Klappentext:

Der Tod ihres Mannes zieht Joanna Whitman den Boden unter den Füßen weg. Ihre Ehe war nicht mehr glücklich, und trotzdem ist für Joanna erst jetzt der Zeitpunkt gekommen, ganz neu anzufangen. Um sich und die Frau zu schützen, die mit ihrem verunglückten Ehemann im Auto saß, reist Joanna mit ihr an den einzigen Ort, an dem sie zu sich kommen und sich erholen kann: nach Silver Point, wo sie unvergessliche Sommer und ihre Kindheit verbracht hat. Am weißen Strand Kaliforniens wartet nicht nur das herrliche Strandhaus auf die beiden Frauen. Es ist ein Ort der Wahrheit, an dem sich beide ihrer Vergangenheit stellen müssen, um die Zukunft zu gestalten, die sie sich wünschen.


Meine Meinung:

Ich bin seit Jahren ein großer Fan von den Büchern von Sarah Morgan und hab mich sehr auf das neue Sommerbuch von ihr gefreut gehabt, welches mich auch direkt in seinen Bann gezogen hatte. 

Die Autorin schubst einen mit ihrem lockeren, bildlichen Schreibstil direkt rein in die Geschichte und sorgt dafür dass man direkt eine Sogwirkung beim Lesen verspürt. Dabei hat sie es sogar geschafft mich zunächst auf eine völlig falsche Fährte zu locken. Die Auflösung dahinter folgte aber unmittelbar. 

Mit ihren Protagonisten schafft die Autorin immer wieder absolute Wohlfühlcharaktere welche unterschiedlicher nicht sein könnten und doch schafft sie es, diese Personen auf eine magische Art und Weise miteinander zu verbinden, dass das Band der Freundschaft geradezu spürbar ist. All das kann man als Leser hautnah miterleben, als wäre man mittendrin und würde dabei sitzen und zusehen, wie sich Freundschaften ergeben und vertiefen. Auch der gefühlvolle Part kommt in der Geschichte definitiv nicht zu kurz und macht die Bücher von Sarah Morgan für mich persönlich immer zu Wohlfühlbüchern mit tollen Botschaften.  

Das sommerliche Setting ist bildhaft dargestellt und hat mir persönlich vor allem die regnerischen Tage der letzten Wochen sehr versüßt. 

Von mir gibt es also eine absolute Empfehlung für all jene die auf der suche nach einer sommerlichen
locker leichten Geschichte über Freundschaften, Neubeginn und zweiten Chancen sind.  

Rezension zu "Unser Lied für immer" von Lia Louis [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin
ISBN: 978-3-328-10948-8
Erschienen am: 11.05.2023
Seiten: 448


Einzelband



Klappentext:

Für Natalie ist Musik mehr als nur eine schöne Melodie. Zweimal die Woche spielt die 32-jährige an einem belebten Londoner Bahnhofsklavier – nur für sich und für ihren verstorbenen Mann. Denn seit seinem Tod vor zwei Jahren, ist dies die einzige Zeit, in der sie vergisst, wie einsam sie sich fühlt. Als Natalie eines Tages im Deckel des Klavierstuhls Notenblätter findet, traut sie kaum ihren Augen: Es sind genau die Lieder, die sie nur für ihren Mann gespielt hat und die nur er kennen kann. Hat er geheime Botschaften für sie verstecken lassen oder ist alles nur ein großer Zufall? Oder hält das Schicksal viel mehr für sie bereit, als sie ahnt?


Meine Meinung:

Ich habe bereits die vorausgegangen Bücher der Autorin gelesen und sehr gemocht, so dass ich natürlich sehr gespannt auf ihr neuestes Werk war. 

Ich kann direkt vorwegnehmen, dass dieses Buch mich absolut nicht enttäuscht hat. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und sehr bildhaft. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Natalie, wodurch ich mich direkt sehr gut in sie hineinversetzen konnte, ja gar mit ihr mitgelitten aber auch mitgefiebert habe.  

Die Art wie die Autorin die Themen Trauer, Neuanfang und Freundschaften verpackt und dargestellt hat, haben mich tief berührt und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Dabei hätte ich gerne das ein oder andere mal Natalies Freundinnen durchgeschüttelt, denn natürlich ging das Leben für sie nach Natalies Verlust einfach weiter, während für Natalie die Welt stehen blieb. Das ist (sicherlich) auch normal und genauso normal ist es, leider, dass gerade nach so einem Verlust viele Floskeln schnell fallen. Daher ist diese Geschichte für mich nochmal authentischer gewesen.  

Lia Louis ist es auch mit ihrem dritten Werk gelungen mich mitzureißen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle und wird mich noch nach beenden des Buches lange Zeit an diese tolle Geschichte denken lassen. 

Auch wenn alle drei bisher erschienen Bücher der Autorin, für sich stehen und in sich abgeschlossen sind, so bieten die Cover dennoch immer einen Wiedererkennungswert. Die pastellfarbenen gewählten Farbverläufe harmonieren wunderbar miteinander und jedes Cover für sich ist ein absoluter Eyecatcher.  

Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

Rezension zu "Fräulein Anna, Gerichtsmedizin: Die Prinzregentenmorde" von Petra Aicher [Werbung/Rezensionsexemplar]



Erschienen bei: Ullstein
ISBN: 978-3-548-06400-0
Erschienen am: 29.12.2022
Seiten: 432


Die Gerichtsärztin-Reihe

1. Die Prinzregentenmorde // 29.12.2022
2. Die Schwabinger Morde // 19.08.2023


Klappentext:

Anna Zech beginnt 1912 als Krankenschwester in der Münchner Gerichtsmedizin. Gleich ihre erste Leichenschau ist eine Tote aus der Isar. Anna glaubt nicht, dass die alternde Schauspielerin selbst ins Wasser gegangen ist. Auch der Skandalreporter Fritz von Weynand vermutet, jemand hat hier nachgeholfen. Denn die Tote hatte beste Verbindungen und kannte viele Persönlichkeiten. Anna, aus kinderreicher, kleinbürgerlicher Familie, ist vom adeligen Charmeur Fritz zuerst ein wenig eingeschüchtert. Aber ihre Courage und Neugier sind stärker. Gemeinsam decken sie die dunklen Seiten der feinen Münchner Gesellschaft auf.


Meine Meinung:

Bei „Fräulein Anna, Gerichtsmedizin: Prinzregentenmorde“ handelt es sich um den Auftakt zur Reihe „Die Gerichtsärztin“ aus der Feder von Petra Aicher. Hier möchte ich zunächst anmerken, dass ich persönlich den Titel des Buches eher unglücklich gewählt finde, denn Titel und Geschichte passen rückblickend für mich absolut nicht zusammen. Tatsächlich findet der Zusatz „Prinzregentenmorde“ bei der Suche des Buches absolut keine Rolle, so dass auch der nächste Band letztlich den gleichen Titel hat, ohne sich mit seinem Untertitel abzuheben.

Der Inhalt des Buches konnte mich dann aber schließlich überzeugen und das ist es ja was am Ende zählt. So fiel es mir leicht mich ab der ersten Seite in den angenehmen Schreibstil der Autorin fallen zu lassen, welcher im Hinblick der historischen Zeit dennoch leicht zu lesen war. Auch, dass die alteingesessenen bayerischen Protagonisten untereinander gerne im Dialekt sprachen, hat das ganze für mich sehr authentisch gemacht und mich direkt abholen können.

Anna und Fritz könnten unterschiedlicher nicht sein und schaffen es doch auf ihre ganz eigene Art in Ermittlungen zu einzutauchen, welche mich als Leser gefesselt und begeistert haben. Man merkt Anna auf den ersten Blick an, dass sie eine absolut zielstrebige Persönlichkeit ist, welche sich von nichts und niemanden einschüchtern lässt und Dinge auch hinterfragt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Im Gegensatz dazu, hatte ich mit dem teils doch eher berechnenden Fritz meine Schwierigkeiten und wurde nur langsam mit ihm warm. Der Verlauf zeigt aber doch, dass auch Fritz das Herz am rechten Fleck trägt, es allerdings gut zu verstecken weiß.


Rezension zu "The Love Test - Versuch's nochmal mit Liebe" von Jenny L. Howe [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Aufbau Verlag
ISBN: 978-3-7466-4028-0
Erschienen am: 14.03.2023
Seiten: 437 


Einzelband


Klappentext:

Allison liebt die Literatur und hat bislang jede Hürde auf dem Weg zum Promotionsprogramm ihrer Träume überwunden. Was sie gar nicht liebt: Das Niveau an der Uni könnte kaum abgehobener sein, die Stühle jedoch kaum kleiner (zumindest zu klein für Allisons Kurven). Und dann taucht Colin auf – ihr Ex, der ihr auf üble Weise das Herz gebrochen hat und ihr nun ihren Job an der Uni streitig macht. Was als geistiger Wettstreit beginnt, verwandelt sich bald in ein erbittertes Gefecht – bis Allison sich fragen muss, was sie eigentlich von der Liebe auf den zweiten Blick hält …



Meine Meinung:

Ein Buch welches von Ali Hazelwood empfohlen wird? Muss ich einfach lesen, dachte ich mir, als sich die Chance ergab. Ich war also echt hoch motiviert und habe mich sehr auf das Buch gefreut, bis… 

… ja bis ich dann angefangen habe zu lesen. Schon der Einstieg fiel mir alles andere als leicht, da der Schreibstil in meinen Augen sehr nüchtern und oberflächlich war. Die Protagonisten waren mir zu schwach dargestellt so dass ich mich einfach nicht in sie hineinversetzen konnte, was schließlich dann auch dazu führte, dass ich nicht wirklich warm mit ihnen wurde. Leider. Wobei ich hier auch anmerken möchte, dass ich schon sehr deutlich gespürt habe, wie abgeneigt Allison sich Colin gegenüber zunächst verhielt und das so deutlich rauszulesen und zu merken, spricht ja schon dafür, dass die Autorin dies gut rübergebracht hat. Für mich war es glaube ich einfach in dem Moment nicht die richtige Geschichte. Jemand anderen hätte es natürlich auch absolut überzeugen können. 

Den Plot an sich fand ich gut gewählt und das Thema der mittelalterlichen Geschichte fand ich auch sehr interessant.  

Zum Ende hin, zauberte mir die Geschichte dann kurzweilig auch doch nochmal ein Lächeln ins Gesicht. Alles in allem konnte sie mich aber leider nicht gänzlich vom Hocker hauen und somit war es für mich ein netter Read, von einem Buch, welches man nicht unbedingt gelesen haben muss.