Freitag, 30. September 2022

Rezension zu "Die Sehnsucht unserer Herzen" von Romy Terrell [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Selfpublished

ASIN: B0B787FWZN

Erschienen am: 29.09.2022

Seiten: 312 Seiten


Einzelband



Klappentext:


Amelia ist fassungslos. Rory wird sterben, doch niemand außer ihr weiß es. Um ihrem Bruder in den letzten Wochen nah zu sein, stimmt sie zu, gemeinsam mit seiner Verlobten und seinem besten Freund, Liam, einen Roadtrip durch Schottland zu machen. Liam mit den rauchblauen Augen, der Mann, den sie vor langer Zeit aus ihrem Herzen gerissen hat. Denn sie hat sich geschworen, ihn nie wieder so nahe an sich heranzulassen, dass er ihr dieses abermals brechen könnte. Doch dann ist es ausgerechnet Liam, der Amelia in der schweren Zeit Halt gibt.
Gemeinsam setzen die beiden alles daran, die noch verbleibende Zeit ihres Bruders zu der wundervollsten seines Lebens zu machen.


Meine Meinung:


Bei die „Sehnsucht unserer Herzen“ handelt es sich um einen Roman von Romy Terrell und ich muss ganz ehrlich gestehen, hätte die Autorin nicht Kontakt zu mir aufgenommen und mich gefragt ob ich ihren bald erscheinenden Roman vorab lesen möchte, ich wäre niemals auf dieses Buch aufmerksam geworden und das wäre mehr als schade gewesen.

Schon der Einstieg gefiel mir sehr gut und auch sehr leicht. Nach kürzester Zeit hatte ich einen sehr guten Lesefluss aufgebaut, welcher zum einen an dem sehr tollen Schreibstil aber auch dem unglaublich schönen Setting liegt, welches so bildhaft ist, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein.

Die vier Protagonisten Rory, Caitlin, Amelie und Liam sind schon Ewigkeiten Freunde. Amelia und Rory sind darüber hinaus Geschwister. Ich mochte jeden der vier auf Anhieb. Sie sind authentisch und sehr bildhaft dargestellt und es fiel mir leicht mich in ihre Gedanken und Gefühle hineinzuversetzen. Amelias Herzschmerz bezüglich Liam konnte ich absolut nachempfinden und sie tat mir richtig leid. Tapfer, dass sie dennoch diesen Roadtrip ihrem Bruder zu Liebe auf sich genommen hat.

Rorys Erkrankung spielt zwar immer mal wieder eine Rolle, ist jedoch in der Präsenz nicht ständig anwesend, was mir persönlich sehr gut gefallen hat, da der Roadtrip ja dafür sorgen sollte, ihn einfach das Leben genießen zu lassen. Dennoch hat mir die Geschichte am Ende das ein oder andere Tranchen beschert.

Der rote Faden der Geschichte war durchweg zu erkennen und das Buch hat mich so für sich eingenommen, dass ich geradezu durch geflogen bin und gleichzeitig wollte, dass diese Geschichte niemals endet.

Allein wegen dem Klappentext wollte ich das Buch unbedingt lesen und auch das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist zwar kein Highlight, welches mich direkt in den Bann gezogen hätte, passt aber sehr gut zum gesamten Buch.

Fazit:

Ein wundervoller Roman, der gerade wegen der Schwere der Thematik mir sehr ans Herz gegangen ist und der einfach viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat.

Freitag, 23. September 2022

Rezension zu "Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit" von Julie Heiland [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Ullstein

ISBN: 978-3-548-06560-1

Erschienen am: 28.07.2022

Seiten: 592


Müggelsee-Saga

1. Wellen des Schicksals // 27.05.2022
2. Wogen der Freiheit // 28.07.2022


Klappentext:

Ost-Berlin, August 1961. Die Jugendfreundinnen Martha und Betty verbringen einen Nachmittag im Strandbad Müggelsee, doch die Dritte im Bunde fehlt: Clara ist nach West-Berlin geflohen, um sich ein neues Leben aufzubauen. Während es Betty nach einem Schicksalsschlag gelingt, als Schauspielerin Fuß zu fassen, beginnt Martha, gegen die Regierung zu protestieren. Ausgerechnet Betty wird von der Stasi gezwungen, Martha auszuspionieren, um ihre Karriere zu retten. Die Leben der Frauen entwickeln sich in völlig unterschiedliche Richtungen, und ihre Freundschaft droht zu zerbrechen. Werden die drei trotz aller politischen Widrigkeiten eines Tages wieder zueinanderfinden?


Meine Meinung:


Bei „Wogen der Freiheit“ handelt es sich um Teil 2 der Müggelsee-Saga, deren ersten Band im Mai diesen Jahres erschienen ist.

Theoretisch kann Band 2 unabhängig von Band 1 gelesen werden, ich empfehle jedoch (innerer Monk und so) zuvor Band 1 gelesen zu haben, da die Geschichte fortlaufend ist. Wobei, und das ist leider auch ein kleiner Kritikpunkt von mir, unheimlich viele Wiederholungen immer wieder im Buch eingebaut sind, so dass es dann teilweise auch etwas langatmig wurde.

Band 2 knüpft also nahtlos an Band 1 an. Die Protagonisten befinden sich im Jahr 1961 und die Mauer wird gerade gebaut. Fortan verfolgt man als Leser die unterschiedlichen Leben von Martha und Betty, welche beide im Osten wohnen und daher ihre Freundschaft weiter intensiv pflegen können, und auf der anderen Seite begleitet man Clara welche im Westen einen Neuanfang wagt und dabei auch sehr viel erlebt.

Die Protagonisten hatte ich ja in Band 1 schon sehr ins Herz geschlossen und es war schön, sie weiter verfolgen zu können. Dennoch fiel mir bei diesem Buch das erste Mal auf wie viele Themen doch alle in die eine Geschichte gequetscht wurden, als ob wirklich jedes Detail was einem zu DDR und Stasi einfallen einen Platz finden müsste. Da wäre vielleicht weniger auch einfach mehr gewesen. Dennoch konnte ich auch hier zeitweise das Buch nicht beiseite legen, weil ich einfach immer wieder der Geschichte folgen wollte.

Dann wiederum ging mir alles auch ein wenig zu schnell. Es war einerseits wirklich schön zu lesen, wie die Mauer fiel und was das mit den Freundinnen gemacht hat, aber das Ende kam mir einfach zu plötzlich. Ich könnte mir hier durchaus einen dritten Teil vorstellen, in dem dann die Freundinnen wieder „so richtig“ zueinander finden, glaube aber die Reihe ist wohl abgeschlossen.

Fazit:
Die Fortsetzung konnte mich leider nicht zu 100% überzeugen, im Gesamtbild gefällt mir die Diologie aber doch sehr gut.

Mittwoch, 21. September 2022

Rezension zu "Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals" von Julie Heiland

Erschienen bei: Ullstein

ISBN: 978-3-548-06559-5

Erschienen am: 27.05.2022

Seiten: 624 


Müggelsee-Saga

 Wellen des Schicksals // 27.05.2022

Wogen der Freiheit // 28.07.2022


Klappentext:

Ost-Berlin, an einem heißen Julitag 1956: Ein dramatischer Badeunfall lässt drei junge Mädchen zu unzertrennlichen Freundinnen werden. Obwohl sie aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen kommen, teilen sie von nun an alles miteinander: Claras Träume von einem Leben im Westen, Bettys Liebe zum Film und einem regimetreuen Regisseur und Marthas Begeisterung für die FDJ. Die drei erleben die Höhen und Tiefen der ersten Liebe und streben gemeinsam nach Freiheit und Glück — nichts bringt sie auseinander. Bis schließlich der Bau der Mauer ihre Heimatstadt teilt und sie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens stehen: fliehen oder bleiben?


Meine Meinung:


Bei Wellen des Schicksals handelt es sich um Band 1 der Müggelsee-Saga. Die Geschichte um die drei Freundinnen Betty, Martha und Clara.

Bislang kannte ich Julie Heiland, welche Journalistik studiert hat, und ihre Bücher nicht. Auf das Buch wurde ich beim Bücherstöbern aufmerksam und war direkt vom Klappentext angetan. Auch das Buchcover passt rückblickend für mich sehr gut zum gesamten Buch.

Die Geschichte startet in Teil 1 im Jahr 1956 bei dem sich die drei späteren Freundinnen, welche sich bisher nur von der Schule kennen, durch einen Unglücksfall näher kennenlernen und fortan eine enge Freundschaft entsteht. Dabei sind alle drei Freundinnen sehr unterschiedlich und doch jede auf ihre Art sehr authentisch. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von einer der Freundinnen geschrieben. Die Autorin schaffte es dabei, dass man als Leser dennoch sehr gut mitkommt und den Durchblick behält, was bei häufig wechselnden Perspektiven ja durchaus auch mal eher schwierig sein kann. Darüber hinaus ist der Schreibstil sehr flüssig und lässt sich dadurch sehr gut lesen. Die Spannung der Geschichte wird die meiste Zeit gehalten, so dass es wirklich schwer war, das Buch auch mal beiseite zu legen. Die bildhafte Darstellung, schaffte es, dass ich zeitweise wirklich den „Müggelsee“ vor Augen sah.

Alle drei Protagonisten waren mir auf Anhieb sehr sympathisch. Doch besonders Claras Schicksal, welche durch ihren Lebensstil und Träume wenig Chancen in der damaligen DDR hatte, hat mich besonders berührt. Mit ihr habe ich wirklich mitgelitten und dann auch zum Ende hin mitgefiebert. Generell erlebt man gemeinsam mit den Protagonisten sehr starke Gefühle und viele Auf und Abs. Die Charaktere des Buches kommen somit absolut authentisch rüber und haben mein Herz sehr schnell für sich erobert gehabt.

Geschichten rund um Bau der Mauer beziehungsweise der Teilung Deutschlands sind nicht neu und doch konnte auch dieses Buch mir unbekanntes Wissen über die damalige Zeit vermitteln, was ich persönlich sehr schätze. Man merkt beim lesen sehr gut, dass hier ausführlich recherchiert wurde.

Fazit:
Ein schöner sommerlicher Roman über drei besondere Frauen und ihre Verbindung zueinander, welcher zeigt, das echte Freundschaft vieles überstehen und überdauern kann.

Freitag, 16. September 2022

Rezension zu "Zeitenwende am Potsdamer Platz" von Alexandra Cedrino [Werbung/Rezensionsexemplar]

 Erschienen bei: HarperCollins

ISBN: 978-3-7499-0122-7

Erschienen am: 28.06.2022

Seiten: 416


Die Galeristinnen-Triologie

1. Die Galerie am Potsdamer Platz // 24.05.2022

2. Zeitenwende am Potsdamer Platz // 28.06.2022

3. Wiedersehen am Potsdamer Platz // 21.07.2022


Klappentext:

1938: Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Alice nach Deutschland zurück, um die Erbschaft zu regeln. Doch sie erkennt ihr geliebtes Berlin nicht wieder. Die Stimmung ist umgeschlagen, viele Freunde sind in Gefahr. Verzweifelt nutztdie Familie alle Möglichkeiten, um die Galerie zu halten und geliebte Kunstwerke zu retten.Aber Alice erkennt schnell, welch unheilvolle Macht die Nazis bereits auf dem Kunstmarkt haben. Bald schon geht es nicht mehr nur um Gemälde von unschätzbarem Wert, sondern um Leben und Tod. Der Einzige, der ihr jetzt noch helfen kann, ist ein alter Vertrauter – und ihr schlimmster Feind.


Meine Meinung:

Nachdem ich von Band 1 nicht ganz so begeistert war, brauchte es ein wenig Bedenkzeit um zu beschließen, dass ich der Reihe doch gerne eine Chance geben möchte und sie weiter verfolgen werden.

Im Nachhinein bin ich nun froh, dass ich Band 2 eine Chance gegeben habe. Zu Beginn des Buches, war ich tatsächlich noch sehr hin- und hergerissen, die für mich eher „negativen“ Punkte überwogen und die Geschichte, langweilte mich zunächst eher als, dass sie mich wirklich mit sich reißen konnte.

Doch ab der Mitte des Buches ungefähr, kam mit der Geschichte der jungen Familie welche Alice versucht zu retten, für mich persönlich die Wende. Auf einmal nahm das Drama eher Anlauf, konnte mich mitreißen und an sich fesseln, so dass ich ab dem Moment das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen konnte. (Für mich persönlich finde ich es etwas schade, dass es doch noch so lange gedauert hat, an diesen Punkt zu kommen, bin aber im Nachhinein froh darüber, dass es überhaupt noch so weit kam.)

Alice konnte mich zeitweise als Protagonisten überzeugen, dann gab es aber auch wieder Momente, wo ich sie absolut nicht einschätzen konnte und mich gefragt habe, ob eine Frau in ihrem Alter zu der damaligen Zeit wohl so gehandelt hätte. Dennoch schien sie aufrichtig und sehr emphatisch vor allem ihren Mitmenschen gegenüber. Für mich macht ihre Entwicklung einen deutlichen Sprung in dem Moment wo sie alles riskiert um „neugewonnen“ Freunden vor der Gräueltaten der Nazis zu retten. Ob ihr das gelingt, möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten (Spoilergefahr).

Der Schreibstil war für mich zunächst auch eher gewöhnungsbedürftig lies sich mit der Zeit dann aber doch sehr gut lesen.

Fazit:
Band 2 schafft es für mich Band 1 der Reihe zu toppen und hat definitiv mehr Potential als Band 1.

Donnerstag, 15. September 2022

Rezension zu "Das Haus der Hebammen - Carolas Chance" von Marie Adams [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Blanvalet

ISBN: 978-3-7341-1038-2

Erschienen am: 18.07.2022

Seiten: 400


Die Hebammen von Köln

1. Susannes Sehnsucht // 16.05.2022

2. Carolas Chance // 18.07.2022

3. Ellas Entscheidung // voraussichtlich 21.09.2022

 

Klappentext:

Köln. Das Geburtshaus in der Cranachstraße 21 ist längst kein Geheimtipp mehr und inzwischen als »Haus der guten Hoffnung« bekannt. Die drei Gründerinnen, die Hebammen Carola, Susanne und Ella, sind beste Freundinnen und ein eingespieltes Team. Fürsorglich und kompetent kümmern sie sich um große und kleine Patienten und Patientinnen. Carolas Kinder sind mittlerweile aus dem Gröbsten raus, und ihr Mann Andreas feiert Erfolge als Drehbuchautor. Alles könnte perfekt sein, doch Carola fühlt sich mehr und mehr entfremdet von ihrem Partner, der sich beschwert, sie arbeite zu viel. Als sie ihre alte Jugendliebe Karsten wiedertrifft, fragt sie sich, wie ihr Leben wohl mit ihm verlaufen wäre …


Meine Meinung:


Bei „Carolas Chance“ handelt es sich bereits um den zweiten Teil der Hebammen-Saga von Marie Adams, welches das Pseudonym der Schriftstellerin Daniela Nagel ist. An sich lässt dieser sich auch gut ohne Vorkenntnis von Band 1 lesen, um jedoch die Geburtsstunde des Geburtshauses zu erleben, sollte man dann doch bei dem ersten Teil beginnen.

Band 2 startet ca. 3 Jahre nach dem Ende der Geschichte von Band 1, zunächst fand ich dies etwas befremdlich, fand dann aber doch sehr schnell und gut in den neuen Band rein. Auch hier ging es mir dann wie in Band eins, einmal begonnen, konnte ich das Buch kaum beiseite legen und schwups, waren dann auch mal ganz schnell 100 Seiten gelesen. 
Ich habe mich sehr darüber gefreut, die 3 Protagonisten Susanne, Carola und Ella wieder zu treffen. Auch eine vierte Hebamme praktiziert nun im Kölner Geburtshaus und ebenso wie die anderen drei Charaktere ist auch Annett eine wunderbare Persönlichkeit, hat jedoch nicht ganz den gleichen Stellenwert wie die anderen drei Protagonisten, sondern eher eine „Nebenrolle“. In der Zeit zwischen den beiden Bänden scheint einiges passiert zu sein, welches der zweite Band teilweise rückblickend wiedergibt. Doch auch die anstehenden Ereignisse schafften es mich an das Buch zu fesseln. Dennoch muss ich sagen angesichts des Titels, hatte ich doch irgendwie etwas anderes erwartet. 

Das Buch widmet sich zwar Carola, welche nun nicht mehr die Hauptverdienerin für die Familie ist, nachdem ihrem Mann der Durchbruch als Autor, samt Buchverfilmung, geglückt ist. Auch Carolas Familie rückt somit eher in den Fokus der Geschichte und pubertierende Probleme aber auch wilde Partynächte und schlechte Noten trüben das Familienglück, bei denen Carola sich leider auch mal selbst vergisst und dabei ihre eigene angeschlagene Gesundheit hinten anstellt, dennoch scheint auch Susanne und Susannes starker Kinderwunsch samt schwierigen Eheleben im Fokus zu stehen. Meiner Meinung nach, nimmt das somit ein wenig den Wind aus den Segeln leider und ich persönlich hätte mir da einfach noch mehr den Fokus auf Carola beziehungsweise Susanne eher im Hintergrund gewünscht. Dennoch finde ich diese starke Freundschaft, welche die beiden und auch mit Ella verbindet unbeschreiblich schön. Solche Freundschaften sind es, auf die es auch im wirklichen Leben ankommt.

Wenn man in den 90er Jahren seine Kindheit erlebt hat oder schon Erwachsen war, so wird man sehr viele TV-Serien, Naschsachen aber auch viele andere typische 90’er Dinge in dem Buch wiederfinden. Gerade das hat mir wirklich sehr, sehr gut gefallen, da es mich einfach sehr an meine eigene Kindheit erinnert hat.
Das Cover hat auf jeden Fall Wiedererkennungswert und noch immer finde ich die Gestaltung dieser sehr schön.

Fazit:
Trotz meiner Meinung nach ein paar kleinerer Schwächen und einem etwas irreführenden Titel, ist dies ein wunderbares Buch welches man auf jeden Fall lesen sollte.

Mittwoch, 7. September 2022

Rezension zu "Der schönste Zufall meines Lebens" von Laura Jane Williams [Werbung, Rezensionsexemplar]

 

Erschienen bei: Knaur

ISBN: 978-3-426-52741-2

Erschienen am: 01.08.2022

Seiten: 352


Einzelband


Klappentext:


Nichts wünscht sich die 30-jährige Londonerin Penny Bridge mehr, als Mutter zu werden – vielleicht auch, weil sie ihre eigene Mutter schon früh verloren hat. Doch mit der Liebe hat Penny einfach kein Glück. Das ändert sich auch nicht, als ihr der Zufall gleich mehrmals den Traummann Francesco vor die Nase stellt. Denn kurz darauf muss Penny aus London nach Derbyshire ziehen, um sich um den Pub ihres erkrankten Onkels zu kümmern. Zu ihrer eigenen Überraschung genießt sie es, sich um das Team zu kümmern, zu kochen und den Pub-Besuchern leckere neue Gerichte zu servieren. Dass die Arbeit sie nur zu gut von ihren Gedanken an Francesco ablenkt, gibt sie nur heimlich zu. Als plötzlich zwei weitere wundervolle Männer in Pennys Leben treten, ist das Gefühlschaos perfekt. Doch auch Francesco kann Penny nicht vergessen und steht eines Tages bei ihr vor Tür – er hat seinen Job als Koch in London gekündigt und bietet ihr an, sie im Pub zu unterstützen. Was nun? Wie viele Herzen kann eine Frau verschenken? Und was, wenn keiner der drei der Richtige ist, um Pennys größten Wunsch zu erfüllen?


Meine Meinung:


Nachdem ich vor kurzem „Say yes - Perfekter wird’s nicht“ von der Autorin als Hörbuch gehört hatte, war ich absolut hin und weg. Auf der Suche nach weiteren Büchern der Autorin wurde ich also auf diese Neuerscheinung aufmerksam. Der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen und daher freute ich mich sehr auf das Buch.

Auch in diesem Werk konnte mich die Autorin mit ihrem Schreibstil von sich überzeugen. Er ließ sich gut lesen, jedoch merkte ich sehr schnell, dass in der Geschichte teilweise ziemliche Sprünge von einer Situation zur nächsten gemacht wurde und dies ließ mir den Lesefluss dann doch beschwerlich werden. Zeitweise musste ich gewisse Zeilen dann nochmal lesen um den „Sprung“ zu erkennen. Eine Kennzeichnung durch Absätze wäre hier meines Erachtens nach sehr hilfreich gewesen.

Penny konnte mich als Protagonisten leider nur sehr schwer erreichen. Zwar kam sie mir durchaus authentisch vor, jedoch wurde ich einfach nicht richtig warm mit ihr. Mir fehlten hier ganz eindeutig die Gefühle. Penny erlebt wahnsinnig viel und fühlt dabei sicher auch eine Menge, gerade im Hinblick auf die Konstellation mit den drei verschiedenen Männern und der Angst um ihren kranken Onkel, wobei ich die „Angst“ noch am ehesten spüren konnte. Alles andere kam mir leider sehr oberflächlich und unterkühlt vor.

Auch die Nebenprotagonisten sind leider eher unscheinbare Persönlichkeiten, so dass mir schon kurz nach Beenden des Buches klar ist, dass diese Geschichte sich leider nicht allzu lange in meinem Gedächtnis halten wird. Leider.

Trotz all meiner bisherigen Kritik, hat das Buch und die Geschichte dennoch einen roten Faden, der beim Lesen auch ganz klar zu erkennen ist. Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut, wobei ich es vielleicht ein wenig besser finden würde wenn nicht alle Personen auf dem Cover miteinander verbunden wären, sondern von der Frau auf dem Cover aus, einzelne Fäden zu den männlichen Coverabbildungen gehen würde.

Fazit:

Nettes Buch für zwischendurch, dass leider meinen Lesegeschmack nicht ganz getroffen hat.