Montag, 30. Juni 2025

Rezension zu "The Surf House" von Lucy Clarke [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: DTV
ISBN: 978-3-423-26424-2
Erschienen am: 28.03.2025
Seiten: 432

Preis: € 17,- (Paperback) 
          € 12,99 (E-Book)
*(Preise basieren auf den Zeitraum des Erscheinens)

Einzelband


Klappentext:

Mit einer Auszeit in Marokko will Bea ihr Leben neu sortieren. Doch nach einer gefährlichen Begegnung in den engen Gassen Marrakeschs sind Geld und Ausweis weg. Dass sie trotzdem einen Job ergattert, scheint wie ein Wink des Schicksals: Die Belegschaft eines Surfhotels an den endlosen, goldenen Sandstränden des Landes nimmt sie mit offenen Armen auf. Das Meer ist kristallklar, am Abend taucht die Sonne die roten Klippen in ein magisches Licht. Surfer und Yogis gehen ein und aus. Doch es dauert nicht lange, bis die Idylle Risse zeigt. Bea kommen Gerüchte über eine spurlos verschwundene Urlauberin zu Ohren. Dann spült die Brandung die Leiche eines Gastes an. Und Bea muss sich fragen, wem sie noch trauen kann …


Meine Meinung:

Lucy Clarks Cover haben eine Sache ganz sicher: den hohen WIdererkennungswert, denn von der Gestaltung und den Farben her, ähnelt es schon sehr den vorausgehenden Büchern. Sie machen aber auch definitiv Lust auf spannende sommerliche Lesestunden.

In „The Surf House“ entführt Clark ihre Leser nach Marokko und hat meines Erachtens nach ein richtig tolles Setting erschaffen. Die Britin Bea hängt in Marrakesh kurzerhand ihre Modelkarriere an den Haken. Noch bevor sie einen Plan hat wie es nun weitergehen soll, wird sie überfallen und ausgeraubt. Dem Eingreifen einer zufällig heran kommenden Passantin ist es zu verdanken, dass am Ende lediglich Beas Rucksack weg ist. Doch damit auch Portemonnaie und ihr Ausweis. Bea sitzt nun also in Marokko fest. Durch ihre „Lebensretterin“ gelangt sie nach Mallah und somit ins Surf House. Während sie ihre Begegnung in Marrakesh einfach nur vergessen will, wird sie bald schon mit einem eventuellen Verbrechen aus dem Vorjahr konfrontiert.

Der überwiegende Teil des Buches ist aus der Sicht von Bea geschrieben. Zwischendrin gibt es immer mal wieder Rückblenden aus Savannahs Perspektive, diese fand ich echt sehr gut eingearbeitet, und haben allein dadurch dann auch Spannung aufgebaut.

Clarks Schreibstil ist flüssig, kurzweilig und zeitweise auch etwas düster. Dennoch empfand ich das erste Viertel des Buches als langatmig. Mehrfach habe ich mich gefragt, ob ich da nun wirklich einen Thriller in der Hand habe. In der zweiten Hälfte des Buches lässt sich die Gefahr zumindest zwischen den Zeilen spüren.

Nach dem etwas holprigen Start kam dann aber doch noch der Punkt, an dem ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen wollte und gerade gegen Ende jagte ein Plotttwist den nächsten. Fährten wurden gelegt und genauso schnell aber auch wieder umgeschmissen. Ich hatte ein paar Theorien, aber mit keiner lag ich goldrichtig.

Fazit:
Eine Geschichte, welche eher ein Spannungsroman, statt ein Thriller ist, aber dennoch eine großartige Handlung hat welche einen, wenn auch leider erst relativ spät, in den Bann zieht.




Sonntag, 22. Juni 2025

Rezension zu "Very bad widows" von Sue Hincenbergs [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Piper
ISBN: 978-3-492-06547-4
Erschienen am: 30.05.2025
Seiten: 496




Einzelband




Klappentext:

Nie hätten Pam und ihre Freundinnen Nancy und Shalisa gedacht, in ihrem Alter noch Dinge zu lernen wie zum Beispiel, wie viel Platz fünfzigtausend Dollar in einer Handtasche einnehmen, wie hoch das übliche Honorar eines Profikillers ist oder auch, welche Umstände gegeben sein müssen, damit man auch ohne Leiche eine Lebensversicherung ausbezahlt bekommt. 

Doch ihre Ehemänner haben es nicht anders gewollt! Sie verzockten nicht nur die Rentenkasse der seit Jahrzehnten befreundeten Paare, ihr Verhalten den Frauen gegenüber ist höchst uncharmant. Kein Wunder also, dass Pam und ihre Freundinnen, als sie erfahren, dass ihre Männer heimlich hohe Lebensversicherungen abgeschlossen haben, einen genialen neuen Rentenplan schmieden: Mord.

Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, das ebenso witzig wie klug einen großherzigen Blick auf Ehe, Freundschaft und Glück im Alter wirft.


Meine Meinung:

„Very bad widows“ zieht diesen Sommer sicher einige Blicke allein durch sein sehr sommerlich gestaltetes Cover auf sich und genau so ging es auch mir. Vor allem aber der Titel des Buches machte mich neugierig und erweckte in mir die Hoffnung auf einen skurrilen, sommerlichen Roman voller Intrigen aber auch viel Humor. Die Hoffnung erfüllte sich recht rasch auch wenn es mir zunächst doch etwas schwer fiel, bei all den Charakteren die in der Geschichte Einzug erhielten den Durchblick zu behalten. 

So haben wir da zunächst die drei Freundinnen Pam, Shalisa und Nancy die jenseits der 60 (was man in der Geschichte jedoch nicht merkt) vor allem durch ihre immer „langweiliger“ werdenden Ehemännern enttäuscht sind. Nachdem die Männer nun auch noch die finanzielle Altersvorsorge in den Sand gesetzt haben, sind sich die drei Frauen einig, die Ehemänner müssen weg. Ausgehend von der Annahme, dass ihre Gatten eine Lebensversicherung abgeschlossen haben, wie der kürzlich verstorbene David (Ehemann von Freundin Nummer 4 im Bunde), engagieren die drei Frauen den Friseur Hector, seines Zeichen auch Mann, der tut, was getan werden muss.

Was die Ehefrauen dabei nicht wissen ist, dass ihre Männer in den vergangenen Jahren auf nicht ganz legale Weise Geld beiseite geschafft haben und nun denken Hank, Andre und Larry, dass ihnen die indische Mafia auf den Fersen ist und um eben dieser Mafia zu entkommen, engagieren sie ebenso Hector, der auch in diesem Fall tun soll, was getan werden muss.

Das alles klingt absolut verwirrend? Ja, ist es auch. Und ganz ehrlich so gut mir der lockere, skurrile aber auch vor schwarzem Humor triefende Schreibstil der Autorin gefiel, so sehr verwirrten mich die ganzen Nebenhandlungen. Während ich am Anfang noch absolut gerne zu dem Buch gegriffen habe, so flachte dies nach einer Weile dann bei all der ständigen Wiederholungen, dem Gefühl sich im Kreis zu drehen und der zeitweise doch sehr abgedrehten und absolut überzogenen Handlung ab. Meiner Meinung nach hätte dem Buch hier eine etwas straffere Handlung ganz gut getan.

Fazit:
Ein netter sommerlicher Roman, welcher einen einerseits gut unterhält andererseits aber auch schnell abdriften lässt. Daher nur eine eingeschränkte Empfehlung meinerseits.

Samstag, 17. Mai 2025

Rezension zu "Tausend ungesagte Worte" von Lia Louis [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin
ISBN: 978-3-328-10949-5
Erschienen am: 22.01.2025
Seiten: 480


Einzelband



Klappentext:

Wenn dein Herz einmal gebrochen wurde, dann passiert dir das kein zweites Mal – das hat sich Millie geschworen. Seitdem behält sie all ihre Gefühle für sich. Zumindest beinahe. Denn sie schreibt E-Mails, die sie jedoch sicher verwahrt und niemals abschicken würde: sarkastische Antworten an ihren unfreundlichen Chef, harte Wahrheiten an ihre Freunde – und eine lange Liebeserklärung an ihren Ex, der kurz davor steht, eine andere Frau zu heiraten. Doch eines Tages wacht Millie auf und muss feststellen, dass all ihre E-Mails versendet wurden. Jede. Einzelne.

Während Millie so lange versucht hat, ihre Gedanken und Emotionen für sich zu behalten, um niemanden zu verletzen und vor allem, um selbst nicht verletzt zu werden, muss sie sich nun der Wirklichkeit stellen. Wird Millie die Kraft finden, endlich ihr Herz zu öffnen?



Meine Meinung:

😮‍💨 während ich hier sitze und nach Worten suche, fällt es mir seit langem mal wieder richtig schwer, denn gerade dieses Buch wollte ich so sehr lieben, nachdem ich die anderen Bücher der Autorin einfach immer klasse fand. Doch dieses Mal konnte mich das Buch einfach nicht erreichen. Der Plot an sich gefiel mir vom Klappentext her total gut und auch die Botschaft, welche bei mir ankam ist eine, die in meinen Augen absolut wichtig ist: nämlich sich niemals mit seinen Gedanken zurückzuziehen sondern zu sagen, was man denkt, auch wenn es für betreffende Personen schwierig sein mag, was da ausgesprochen wird, so finde ich es absolut wichtig sich damit auseinander zu setzen um an Ende nicht an seinen eigenen Gedanken und Empfindungen „zu Grunde zu gehen“. Nach den versehentlich verschickten Emails, setzt Millie sich zwar auch mit all diesen Dingen auseinander. In meinen Augen blieb sie als Protagonistin dennoch ziemlich farblos. Ich konnte einfach absolut keine Verbindung zu ihr aufbauen oder mich auch nur annähernd in ihre Lage versetzen. Viel eher hatte ich für mich eher immer das Gefühl, dass Millie sich viel zu sehr im Kreis dreht, sich selbst bemitleidet und die Fehler auch gerne mal bei anderen sucht.

Und so, sorry but it is what it is, hat mich dieses Buch einfach nur gelangweilt und zeitweise hatte ich schon überlegt es einfach abzubrechen. Dabei waren in meinen Augen so viele gute Ansätze da gewesen, nur irgendwie verliefen sie sich einfach.

Positiv hervorheben kann ich jedoch, dass ich es toll fand, dass sich hier nicht nur auf eine Romance-Geschichte gestürzt wurde, sondern Millies komplettes Leben, samt ihrer Familie und ihren Freunden beleuchtet wurde und dass ich immerhin am Ende ein klein wenig das Gefühl hatte, dass Millie an diesem ganzen Unglück zumindest ein klein wenig gewachsen ist.

Fazit:
Für mich leider eines der schwächsten Bücher der Autorin und vielleicht einfach der falsche Zeitpunkt für diese Geschichte, die so viel Potenzial und wichtige Aussagen hat.

Freitag, 9. Mai 2025

Rezension zu "Under your Spell" von Laura Wood [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Heyne
ISBN: 978-3-453-42955-0
Erschienen am: 11.09.2024
Seiten: 448


Einzelband


Klappentext:

Auch wenn sie nicht unterschiedlicher sein könnten, halten Clementine »Clemmie« Monroe und ihre beiden Halbschwestern Serena und Lil schon immer fest zusammen. Ihre Mütter wurden vom selben Rockstar schwanger und zogen ihre Töchter gemeinsam groß. Als Clemmie von ihrem Ex aufs Übelste abserviert wird, sind Serena und Lil sofort zur Stelle, und jede der drei hat einen Wunsch für Clemmie. Ausgerechnet auf einer Beerdigung auf dem Anwesen ihrer Mütter geht Serenas Wunsch prompt in Erfüllung: Clemmie erlebt eine unfassbar heiße Nacht mit einem Unbekannten. Nur blöd, dass dieser sich später als der weltberühmte Sänger Theo Eliott entpuppt, den Clemmie schon bald für sechs Wochen betreuen soll. Dabei hat sie sich doch geschworen, niemals etwas mit einem Rockstar anzufangen. Doch, allein zu zweit in einem Haus am Meer. Kann das gutgehen?


Meine Meinung:

Für mich war es das erste Buch der Autorin und schon nach wenigen Seiten hatte sie mich mit ihrem bildhaften, humorvollen aber auch emotionalen Schreibstil überzeugt.

Tatsächlich kam mir der Einstieg ins Buch zunächst etwas skurril vor, sorgte dadurch aber auch für den ein oder anderen Lacher. Manches vielleicht etwas makaber und doch fand ich es absolut toll beim Lesen.

Clemmie und ihre Schwestern sind mir direkt ans Herz gewachsen, man spürt ihre starke Bindung zueinander und der Gedanke daran, wie sie zu dritt aufgewachsen sind, hat mir richtig gut gefallen. Doch auch wie ihre Mütter zueinander gehalten haben, obwohl sie alles andere als Gründe dafür gehabt hätten fand ich einen tollen Aspekt an der Geschichte.

Und dann Theo. 😮‍💨 ich sag’s euch, Green Flag pur und so was von der Partner, wie ihn jede Frau verdient hat. Tatsächlich hab ihn am Anfang aber auch ein klein wenig verflucht bevor er dann mit seinem ganzen Handeln und seinen Gesten nicht nur Clemmie sondern auch mich überzeugt hatte, dass er nicht nur der Rockstar mit dem Badboy Image ist sondern noch so viel mehr hinter seiner Fassade steckt.

Die Entwicklung zwischen Clemmie und Theo war, in meinen Augen, authentisch und in einem absolut passenden Tempo und ich mochte fast alles daran, was mir hier ein wenig fehlte war nämlich die Kommunikation miteinander. Sie kommunizierten zwar natürlich aber manchmal hatte ich einfach das Gefühl, dass sie wesentliche Dinge eher für sich behielten.

Ein Punkt, der mir besonders gut gefallen hat, ist auf welche natürliche Weise es der Autorin gelungen ist, klar zu machen, dass es vollkommen in Ordnung und legitim ist, an einem Punkt in seinem Leben zu sein, an dem es ohne Hilfe einfach nicht mehr geht und diese Hilfe kommt sowohl für Clemmie als auch für Theo mittels Therapeuten. Diese Botschaft find ich unheimlich wichtig, da wir meiner Meinung nach in einer Gesellschaft leben, in der sich zwar langsam an das Thema rangetraut wird und dennoch viel zu viele Menschen immer noch in ihrem „Schubladendenken“ festhängen, dass dieses Thema noch zu sehr Schambehaftet ist. Dabei ist sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht niemals eine Schwäche sondern zeichnet Stärke aus.

Die Entwicklung der Geschichte, vor allem aber auch die Entwicklung der beiden Protagonisten sowie der Nebenpersonen fand ich durchaus spannend und es war aufschlussreich hinter die einzelnen Facetten zu blicken und somit ein Stück des Weges mit allen gemeinsam gehen zu können.

Fazit:
Eine, in meinen Augen, perfekt in den Sommer passende RomCom mit viel Witz aber auch großen Gefühlen und einem absoluten Wohlfühlsetting zum davon träumen.

Freitag, 2. Mai 2025

Rezension zu "Before I Do" von Sophie Cousens [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin
ISBN: 978-3-328-11068-2
Erschienen am: 15.05.2024
Seiten: 400



Einzelband



Klappentext:

Audrey heiratet Josh – den netten, zuverlässigen Josh. Sie haben eine gemeinsame Wohnung und ein gemeinsames Konto, und mit Josh spürt Audrey zum ersten Mal, wie es ist, einem anderen Menschen grenzenlos zu vertrauen. Aber trotzdem: Sollte sich die Liebe nicht anfühlen wie ein Feuerwerk, groß und bunt und unberechenbar? Je näher der Tag der Hochzeit rückt, desto mehr zweifelt Audrey, ob Josh wirklich der Richtige ist.

Dann taucht Joshs Schwester beim Probedinner mit Fred auf – ausgerechnet mit Fred, dem Mann, den Audrey vor sechs Jahren an einem Fotoautomaten an der Londoner Haltestelle Baker Street kennengelernt hat und mit dem sie ein einziges, unvergesslich romantisches Date verbrachte, bevor er wieder aus ihrem Leben verschwand. Und als mit einem Mal bei den Hochzeitsvorbereitungen alles schiefläuft, was nur schieflaufen kann, muss Audrey sich fragen, ob das Schicksal sie vor einem riesengroßen Fehler bewahren will …



Meine Meinung:

Ich habe zuvor schon zwei Bücher der Autorin gelesen, die mich sehr gut unterhalten haben, so dass ich an diesem Werk natürlich nicht vorbei kam. „Before I do“ klingt für mich nach einem unterhaltsamen RomCom Titel und das Cover zieht die Blicke, in meinen Augen, nahezu an.

Zu Beginn fiel es mir dann auf Grund des Erzählstil etwas schwer in die Geschichte reinzufinden, das legte sich aber rasch. Die Handlung wird sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit erzählt. Diese Erzählweise gefiel mir schließlich aber tatsächlich ziemlich gut, da man so den ein oder anderen Gedankengang der Protagonistin Audrey recht gut nachvollziehen konnte. Durch die Kapitelüberschriften weiß man genau in welcher Zeit man sich befindet, dennoch irritierte es mich zunächst manchmal. Die Kapitel sind an sich recht kurz gehalten, so dass ich, einmal in die Geschichte reingefunden, dann doch sehr gut durch die Geschichte kam. Dennoch fehlte mir hin und wieder ein wenig an Tiefe und dem gewissen Funken Humor, welches eine Rom Com, meiner Meinung nach braucht.

Audrey, welche kurz vor ihrer Hochzeit kalte Füße bekommt und durch das plötzliche wieder Aufeinandertreffen mit Fred alles in Frage stellt, mag auf den ersten Blick eher chaotisch und sprunghaft wirken, ist aber auch eine sehr starke Persönlichkeit, die sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzt und den Erlebnissen die sie durchlaufen hat auseinandersetzt. Josh hingehen, erschien mir in der Geschichte, vor allem in der Gegenwart eher als blass dargestellt. Bei den Rückblicken in die Vergangenheit merkt man, wie gegensätzlich er im Vergleich zu Audrey ist: organisiert und absolut zielstrebig.

Wer mir zu Beginn wirklich gut gefiel war Fred. Er hat so eine verrückte und lebensfrohe Art an sich, die einen nahezu mitreißen kann und auch absolut nachvollziehbar macht, wieso Audrey ihm direkt so verfallen war. Der Verlauf der Geschichte zeigt dann jedoch auch die „Abgründe“ von Fred als Person, womit er sich ein wenig ins Aus spielt, was für die Handlung und den Ausgang des Buches aber sicherlich auch so gewollt ist.

Was Sophie Cousens sehr gut gelungen ist, war mich am Ende zu überraschen. Denn mit diesem Ausgang der Geschichte hätte ich tatsächlich nicht gerechnet. Es war somit also in meinen Augen absolut nicht vorhersehbar, wofür Audrey sich am Ende entscheiden wird.

Fazit:
„Before I do“ ist ein solides Buch für alle, die eine romantische Geschichte mit unerwartetem Ende suchen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten beim Einstieg und kleinerer Schwächen in Tiefe und Humor eignet sich der Roman gut als unterhaltsame Lektüre für zwischendurch

Freitag, 25. April 2025

Rezension zu "Kein Winter ohne dich" von Emily Stone [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin
ISBN: 978-3-328-11161-0
Erschienen am: 18.09.2024
Seiten: 400


Einzelband



Klappentext:

An einem verschneiten Vormittag kurz vor Weihnachten begegnen sich Holly und Jack zum ersten Mal in einem kleinen Café. Holly spürt auf Anhieb diese besondere Verbindung zu dem Mann mit den undurchdringlichen braunen Augen. Eine Verbindung, die es nur einmal im Leben geben kann. Doch nur Stunden später bricht ein schrecklicher Schicksalsschlag über Holly und ihre Familie ein, und aus dem schönsten wird plötzlich der schlimmste aller Tage. Alles, was sie danach noch möchte, ist vergessen. Auch Jack und dieser wundervolle Moment mit ihm verblasst zu einer Erinnerung. Bis Holly ein Brief erreicht, dessen Zeilen ihre Zukunft für immer verändern könnten.



Meine Meinung:

Seit ihrem ersten Buch bin ich ein Fan dieser Autorin, deren Bücher absolut gefühlvoll und zeitgleich auch herzzerreißend sind. Und deshalb habe ich mich wirklich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut. Ich habe es dann leider tatsächlich nicht mehr geschafft, es zur Weihnachts-/Winterzeit zu lesen, was ich eigentlich vorgehabt hatte, muss aber sagen, dass störte mich bei diesem Buch nun aber gar nicht, da es gar nicht explizit um diese Jahreszeit geht, sondern man vielmehr die Protagonistin Holly und später auch den Protagonisten Jack durchs ein ganzes Jahr begleitet.

Holly war mir ist mir auf Anhieb ans Herz gewachsen, sie war eine Protagonistin mit so viele Facetten, die sie einfach absolut authentisch machte und auch Jack konnte mich von Anfang an überzeugen. Auch wenn es dem Leser sicherlich schnell klar, ist, dass dieses Lovecouple am Ende sein Happy End bekommen wird, so stand deren Liebesgeschichte in meinen Augen gar nicht so sehr im Vordergrund. Viel mehr ging es um ihre Erlebnisse in der Vergangenheit, die sie zwar nicht gemeinsam erlebten, deren Ähnlichkeit sie aber dennoch zueinander führte. Ich könnte an dieser Stelle nun absolut davon schwärmen wie realistisch es Emily Stone gelungen ist, die Gefühle wie Zuneigung aber auch Wut und vor allem manchmal auch Verzweiflung auf den Leser zu transportieren, bin aber der Meinung, dass dies zu viel von der Geschichte und ihrem Verlauf spoilern würde. Deswegen kann ich an dieser Stelle eigentlich nur dazu raten, selbst zum Buch zu greifen, wenn man auf der Suche nach einem Buch über zweite Chancen, Freundschaften, Familie und große Gefühle ist.

Fazit:
Eine Geschichte, welche mir zeitlgleich Tränen in die Augen, Gänsehaut auf die Haut und ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Ein emotional und fesselndes Buch wie ich es mir erhofft hatte und es schließlich kaum aus der Hand legen wollte.

Sonntag, 30. März 2025

Rezension zu "Dark Cinderella" von Anya Omah

Erschienen bei: Kyss
ISBN: 978-3-499-01158-0
Erschienen am: 28.01.2025
Seiten: 448


Northern-Royals Dilogie

1. Dark Cinderella // 28.01.2025
2. Broken Prince // vorauss. 12.08.2025


Klappentext:

Wir alle wachsen mit diesen Geschichten auf. Mädchen trifft Prinz. Mädchen verliebt sich. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann ... Doch das ist eine Lüge. Denn nachdem meine beste Freundin einen echten Prinzen getroffen hat, ist sie spurlos verschwunden. Ich werde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um sie zu finden. Also bewerbe ich mich auf eine Stelle im Schloss und bekomme tatsächlich eine Zusage. Niemand darf wissen, warum ich wirklich hier bin. Vor allem nicht Kronprinz Maximilian. Doch schon die erste Begegnung mit ihm macht mir eines klar: Dieser Mann ist anders als erwartet. Freundlicher. Verführerischer. Verwirrender. Und das bringt nicht nur meinen Plan, sondern auch mein Herz in große Gefahr.



Meine Meinung:
Bei „Dark Cinderella“ handelt es sich um den ersten Band der Northern-Royals-Dilogie von Anya Omah. Ich habe bisher alle Bücher, welche ich von der Autorin gelesen habe sehr geliebt. Vor allem ihren bildhaften und emotionalen Schreibstil sowie die Darstellung des Settings. Deswegen habe ich mich besonders auf dieses Buch gefreut und was den Schreibstil und den Aufbau des Settings betrifft wurde ich auch in absolut nicht enttäuscht. Ich konnte mich sehr schnell zwischen den Seiten fallen lassen und bin gerade zu durch die Seiten geflogen.

Die Protagonisten wirken authentisch, überlegt und in ihren Dialogen einfach erfrischend ehrlich und dennoch merkt man deutliche diese düstere Spannung der Geheimnisse die sie umgibt.

Und dennoch konnte mich das Buch nicht vollends begeistern, was wohl letztlich darauf zurückzuführen ist, dass ich einfach auf Grund der Ankündigungen zu dem Buch eine ganz andere Erwartung an die Geschichte hatte. Vor allem der Suspence (oh mein Gott was liebe ich Suspence derzeit) Anteil kam mir persönlich einfach zu kurz. Lediglich am Ende nahm es ein wenig an Fahrt auf und ja der Cliffhanger lässt mich dann doch schon etwas leidend zurück und sorgt dafür, dass ich lieber gestern als heute den zweiten Band lesen würde. Vor allem weil ich denke, dass der zweite Band mir eventuell das geben wird, was ich mir im ersten bereits erhofft habe.

Deswegen sage ich ganz klar, dass ich den zweiten Band kaum erwarten kann und unbedingt lesen möchte und daher auch dazu rate, den ersten Band zu lesen, da die beiden Bücher ganz klar aufeinander aufbauen.

Fazit:
Meinen hohen Erwartungen wurde es leider nicht gerecht, dennoch hatte ich tolle Lesestunden was vor allem an dem tollen Schreibstil der Autorin lag.

Freitag, 28. März 2025

Rezension zu "Chasing Dreams" von Julia K. Stein

Erschienen bei: Piper
ISBN: 978-3-4920-6261-9
Erschienen am: 29.07.2021
Seiten: 416


Montana-Arts-College Reihe

1. Chasing Dreams // 29.07.2021
2. Chasing Fame // 30.09.2021
3. Chasing Hope // 02.12.2021


Klappentext:

Schon früh musste die Tänzerin Yuna lernen, mit ihrer Andersartigkeit umzugehen. Sie ist athletischer als andere Mädchen, weniger zierlich, und fühlt sich mehreren Kulturen zugehörig. Nur beim Tanzen ist sie vollkommen frei. Am Montana Arts College für künstlerisch Begabte verfolgt Yuna deshalb ihren Traum vom klassischen Ballett ihre modernen Choreografien behält sie vorerst für sich. Im Campuscafé lernt sie den verschlossenen Barista Miles kennen, der sofort von Yunas Ausstrahlung, ihren kontrollierten, eleganten Bewegungen fasziniert ist. Beide sind auf ihre Weise Außenseiter, denn Miles hat jahrelang unter dem Pflegesystem gelitten, seine Gefühle in Bildern verarbeitet. Miteinander können sie endlich sie selbst sein. Wäre da nicht Miles Vergangenheit, die sie einzuholen droht.


Meine Meinung:

„Chasing Dreams“ ist der Auftaktband zur „Montana Arts College-Reihe“, welche insgesamt drei Teile umfasst. Dabei hat mir besonders gut gefallen, dass im ersten Band das College Leben auf ein Ranch Leben trifft und gerade Ranch Settings finde ich besonders toll. Die Beschreibung des Settings war so gelungen, dass ich mich direkt dort hin versetzt fühlte.

Auch der Schreibstil von Julia K. Stein konnte mich überzeugen und ich kam an sich gut durch die Geschichte durch. Die Geschichte wird aus den Sichtweisen von Yuna und Miles erzählt und ließ somit in beide Gefühlswelten gut Einblicken. Beide haben ein nicht ganz unbeschwertes Leben hinter sich und Treffen mit jeder Menge Ballast aufeinander. Einerseits mochte ich die Dynamik zwischen den beiden sehr und doch hat mir manchmal ein wenig Tiefe und Emotionalität gefehlt.

An manchen Stellen hat sich das Buch für mich dann leider doch ein wenig in die Länge gezogen angefühlt. Insgesamt hat mir das Buch jedoch sehr gut gefallen, lediglich das Ende kam dann doch sehr plötzlich, sorgt aber letztlich dazu, dass ich sicherlich auch zum zweiten Band der Reihe greifen werde.

Sonntag, 23. März 2025

"Sind wir noch zu retten" von Luis Teichmann [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Goldmann
ISBN: 978-3-442-14314-6
Erschienen am: 18.09.2024
Seiten: 208


Einzelband




Klappentext:

In jeder Stadt gibt es ein Viertel, in dem Menschen zwar mitten unter uns und doch am Rand der Gesellschaft leben. Einer der bekanntesten deutschen Brennpunkte war jahrelang das Einsatzgebiet von Rettungssanitäter Luis Teichmann.

Die Abgründe, die sich ihm dort offenbarten, zeigen, woran unser Land wirklich krankt: Arbeits- und Obdachlosigkeit, Drogensucht, alleingelassene Jugendliche in psychischen Krisen — Menschen, die im öffentlichen Raum nicht stören sollen, Menschen, denen wirkliche Hilfe verwehrt wird. Stadtbekannte Wohnblöcke, in denen Uniformträger ein Feindbild sind, weil man Dinge lieber unter sich klärt. So etwas geht an Sanitätern wie Luis nicht spurlos vorbei …



Meine Meinung:

„Sind wir noch zu retten?“ von Luis Teichmann, Rettungssanitäter in Köln, gibt Einblicke hinter die Kulissen des Rettungsdienstes. Schonungslos und ehrlich erzählt dieses Buch von den Abgründen des Lebens und in wie weit unser Land sein Wirken dabei hat. In aufwühlenden Worten blickt der Autor zum einen theoretisch auf sein Berufsbild im Rettungsdienst und belegt diese aber auch durch, meiner Meinung nach, gut gewählte Fallbeispiele, die sich hin und wieder unterscheiden und doch viel zu oft wiederholen, was am Ende dazu führt, dass viele Rettungsdienstmitarbeiter gefrustet sind, von der immer wiederkehrenden Spirale in der sie sich „gefangen“ sehen. Dabei verweist Luis Teichmann aber auch, für mein Empfinden, sehr gut auf mögliche Ansätze um diese Problematik zu lösen.

Erschreckend waren für mich, selbst als ehemalige Rettungsdiensdlerin aktiv, nicht die Einsätze bzw. Fallbeispiele an sich, sondern dass ich mich selbst beim Lesen des Buches sehr oft in gewisse Einsatzszenarien zurückgeworfen fühlte und mich dabei erwischt habe, wie viele Thematiken mir allzu vertraut vorkamen. Damit hat das Buch mir auf sehr eindrucksvolle Weise gezeigt, dass dieses Buch längst nicht ein Rettungsdienstbereich oder gar Bundeslandproblem ist, sondern sich auf ganz Deutschland erstreckt.

Von mir gibt es nicht nur eine ganz klare Leseempfehlung sondern viel eher den Appell, dass dieses Buch von möglichst vielen Menschen auch außerhalb des Berufsbereiches gelesen werden sollte um zu verstehen, was genau dieser Beruf mit Menschen und aber auch der Gesellschaft macht.

Sonntag, 16. März 2025

Rezension zu "The Mistake - Niemand ist perfekt" von Elle Kennedy

Erschienen bei: Everlove
ISBN: 978-3-492-06612-9
Erschienen am: 14.03.2024
Seiten: 368



Off-Campus-Reihe (Neuauflage)

1. The Deal - Reine Verhandlungssache
2. The Mistake - Niemand ist perfekt
3. The Score - Mitten ins Herz
4. The Goal - Jetzt oder nie
5. The Legacy - Endlich erwachsen 
 


Klappentext:
College-Eishockeystar Logan ahnt nicht, dass er die richtige Frau am falschen Ort trifft, als er sich eines Nachts nach einer Feier im Zimmer irrt und in das Bett von Grace stolpert. Er hinterlässt einen miserablen ersten Eindruck und verscherzt es sich mit der zurückhaltenden Studentin. Trotzdem geht ihm dieses hübsche, scharfzüngige Mauerblümchen nicht mehr aus dem Kopf. Irgendwie muss er es schaffen, dass sie ihm eine zweite Chance gibt. Schade nur, dass Grace nicht vorhat, ihm zu verzeihen – wobei es ihr durchaus Spaß macht, diesem selbstverliebten Player dabei zuzusehen, wie er es immer wieder bei ihr versucht.


Meine Meinung:
Mit dem zweiten Band der Off-Campus Reihe hat mich Elle Kennedy mit ihrem emotionalen und humorvollen aber auch zeitweise fesselnden Schreibstil erneut in ihren Bann gezogen.

Dabei bin ich zunächst allerdings so gar nicht mit Logan, den man bereits aus den ersten Band kannte, warm geworden, Erschien er doch als der absolute Bad Boy schlechthin. Doch schon ziemlich schnell zeigte mir die Geschichte, dass hinter diesem Protagonisten weitaus mehr als ein selbstverliebter Eishockeyspieler steckt. So gibt er alles für seine Familie und seine Freunde.

Grace hingegen, konnte mich mit ihrer humorvollen, teil schon sehr spitzzüngigen Art, auf Anhieb für sich gewinnen.

Das Besondere war für mich allerdings die Entwicklung zwischen den beiden. Gleichzeitig machten sie jedoch auch jeder für sich eine persönliche Veränderung durch, die ich als sehr authentisch und greifbar wahrnehmen konnte.

Fazit:
Eine Geschichte, welche mich nicht direkt für sich gewinnen konnte, im Verlauf dann aber so mitreißend war, dass ich das Buch gar nicht mehr beiseite legen wollte.

Donnerstag, 13. März 2025

Rezension zu "Unseen: Seaside Hideaway" von Leonie Lastella

Erschienen bei: dtv
ISBN: 978-3-423-74100-2
Erschienen am: 12.10.2023
Seiten: 416


Die-Seaside-Hideaway-Reihe

1. Unsafe: Seaside Hideaway // 13.07.2023
2. Unseen: Seaside Hideaway // 12.10.2023


Klappentext:

Miller liebt es sich mit Partys und Alkohol zu betäuben – dann kann er die schreckliche Nacht in New York für kurze Zeit vergessen. Als er einen Job auf der Tillamook Ranch annimmt, entdeckt er nicht nur seine Leidenschaft für harte körperliche Arbeit, sondern auch seine Gefühle für die junge Farmerin Blake. Aber Miller weiß: Jeder, der ihm zu nahe kommt, schwebt in Gefahr. Trotzdem kann er sich nicht gegen seine Gefühle für Blake wehren. Mit ihr ist er das erste Mal seit Langem wieder glücklich – bis sich seltsame Vorkommnisse mehren. Holt Millers dunkle Vergangenheit ihn doch noch ein?


Meine Meinung:

Nachdem mich der Cliffhanger vom ersten Band mit offenen Mund zurückgelassen hatte, wollte ich wissen wie es im zweiten Band weiter geht. Es dauerte dann aber doch ein paar Wochen, bis ich dazu kam „Unseen“ als Hörbuch zu hören. Dabei war ich jedoch schon nach sehr kurzer Zeit wieder im Geschehen drin.

Während im ersten Band die Geschichte von Nevah und Jax erzählt wird, geht es nun im zweiten Band um Nevahs Bruder Miller. Vor allem seine „harte Schale - weicher Kern“ Mentalität hatte mir im ersten Band schon sehr zugesagt und im zweiten Band wurde er mir mit seinen vor allem humorvollen Sprüchen nur noch sympathischer. Dennoch merkt man deutlich wie sehr er sich mit seiner Vergangenheit und der Gegenwart auseinander setzte und dies hab ich wirklich gerne verfolgt.

Wie schon im ersten Teil der Dilogie konnte mich auch in diesem Band der bildhafte und flüssige Schreibstil überzeugen. Lediglich hatte ich mir bereits zu Beginn des Buches mehr Spannung gewünscht. Gerade nach dem Ende vom ersten Buch. Dennoch konnte mich die Geschichte von Miller und Blake sehr gut unterhalten.

Fazit:
Eine fesselnde Geschichte, die gerne von Anfang an mit mehr Spannung hätte einsteigen dürfen, mich dennoch für sich eingenommen hat.

Freitag, 7. März 2025

Rezension zu "Was wir in uns sehen" von Sarina Bowen

Erschienen bei: LYX
ISBN: 978-3-7363-1537-2
Erschienen am: 30.09.2021
Seiten: 400


Burlington-University-Reihe

1. Was wir in uns sehen // 30.09.2021
2. Was ich dir bedeute // 23.12.2021
3. Was niemand von uns weiß // 24.06.2022


Klappentext:

Das Einzige, was unsere Freundschaft zerstören könnte, sind Gefühle, die wir für uns behalten ...

Für Chastity war es Liebe auf den ersten Blick: Seit Jahren empfindet sie für ihren besten Freund Dylan Shipley mehr, als sie sollte. Dass sie mit ihm am selben College studieren wird, stand außer Frage. Doch dort lernt sie Dylan von einer völlig neuen Seite kennen: als Frauenheld. Nur in ihr scheint er nicht mehr als seine beste Freundin zu sehen. Aber Chastity ist nicht bereit, das Feld kampflos zu räumen - was sie in einer Nacht die Grenzen ihrer Freundschaft überschreiten lässt. Und seitdem ist nichts mehr, wie es war …


Meine Meinung:

„Was wir in uns sehen“ ist der erste Band der Burlington University Reihe. Das Buch lag schon sehr lange auf meinem SuB und ich hatte von der Autorin noch nichts gelesen, deswegen war ich sehr gespannt darauf und bin rückblickend tatsächlich sehr zweigespalten.

Den Schreibstil und das Setting mochte ich sehr gerne. Auch die einzelnen Personen für sich mochte ich sehr und Päckchen die sie mit sich trugen wirkten zum einen beklemmend auf mich, dennoch zeigten sie mir aber auch, dass, vor allem Chasity, eine so unglaubliche Stärke in sich trug um ihre sehr bewegende Vergangenheit zu einer positiven Zukunft zu drehen, in der sie lernt sich für sich selbst einzusetzen und zu behaupten. Dennoch hatte ich oft das Gefühl, dass die emotionale Seite in den Hintergrund geriet und beide eher die körperliche Anziehung priorisierten. Ich habe absolut nichts gegen Spice, aber das wirkte hier an der ein oder anderen Stelle für mich doch einfach fehl am Platz.

Dennoch bin ich neugierig auf die folgenden Bände und möchte die Reihe schon bald fortsetzen.



Samstag, 1. März 2025

Rezension zu "Winterzauber in New York" von Julia K. Stein

Erschienen bei: Carlsen
ISBN: 978-3-646-60302-6
Erschienen am: 01.12.2016
Seiten: 320


Einzelband


Klappentext:

Hannah steht einen Tag vor Heiligabend in New York am Flughafen, und mit ihrer Familie in Deutschland Weihnachten zu feiern. Doch ausgerechnet jetzt werden alle Flüge wegen eines Schneesturms gestrichen. Sie sitzt fest - ohne Geld und ohne Bleibe. Zu allem Übel trifft sie auf Kyle, den schlimmsten Womanizer des ganzen Colleges, der das gleiche Problem hat wie sie. Ohne viel miteinander anfangen zu können, wird ihnen schnell klar, dass sie die nächsten Stunden zusammen verbringen müssen. Wenigstens in einer Sache sind sie sich einig: Weihnachten muss gefeiert werden, egal wo man ist …


Meine Meinung:

„Winterzauber in New York“ ist ein Buch welches schon ewig auf meinem SuB lag, ehe ich es in diesem Winter endlich mal geschafft habe, dazu zu greifen.

Mit unter 300 Seiten ist es ein recht kurzweiliger Jugendroman, welcher zeitweise etwas vorhersehbar ist, dem Lesespaß dabei aber keinen Abbruch tut.

Der Schreibstil von Julia K. Stein ist flüssig und absolut bildhaft. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Hannah und Kyle und sorgt dafür, dass man als Leser beide Protagonisten sehr gut kennenlernen kann. Beide Charaktere kommen ganz klar mit sehr vielen Klischees und Vorurteilen daher, wobei ich das Gefühl hatte, dass diese Seite vor allem bei Hannah noch viel ausgeprägter war, als bei Kyle. Stück für Stück merkt man jedoch wie diese aufrechterhaltenen Fassaden bröckeln. Vor allem Kyles Bemühungen für ein schönes Weihnachts-fest sind dabei Zucker für die Seele.

Fazit:
Auch wenn ich das Gefühl von der ein oder anderen Länge in dem Buch hatte, so konnte mich die Geschichte dennoch mit ihrem romantisch, winterlichen Setting abholen und hat mir ein paar sehr tolle Lesestunden serviert.