Samstag, 13. November 2021

Rezension zu "Liebe braucht nur zwei Herzen" von Judith Wilms [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin

ISBN: 978-3-328-10566-4

Erschienen am: 12.07.2021

Seiten: 400


Einzelband


Klappentext:


Niemand kann besser loslassen als Liv. Als Ordnungsfee hilft sie ihren Kunden dabei, ihr Leben auszumisten – denn sie weiß ganz genau, dass es sich oft nicht lohnt, Dinge aufzubewahren. Genauso wenig, wie sich die Liebe lohnt. Als sie im Haus ihrer Eltern eine Kiste voller Jugenderinnerungen findet, beschließt Liv, endlich die Liebesbriefe von Flo, dem Nachbarsjungen, loszuwerden. Doch gerade als sie seine Briefe in die übervolle Mülltonne stampft, steht Flo plötzlich wieder vor ihr – groß, erwachsen und mit seiner stupsnasigen kleinen Tochter an der Hand. Livs Herz macht ganz unerwartet einen Salto. Doch bestimmt lässt sich auch Chaos im Herzen ganz leicht aufräumen … oder?


Meine Meinung:


Von der Autorin Judith Wilms hatte ich bisher noch nie gehört und bin dementsprechend sehr nüchtern an das Buch rangegangen. Angesprochen hatte mich zunächst der Titel und auch das Cover fand ich absolut vielversprechend. Es ist schlicht, aber es glitzert. Und ich mag Dinge, welche glitzern einfach besonders gern. 


Der Anfang des Buches gefiel mir zunächst noch ziemlich gut, dann jedoch kam plötzlich der Moment, an dem ich nicht aufhörte die Geschichte und die Protagonisten zu mögen, aber auf einmal hatte ich das Gefühl alles zieht sich viel zu sehr in die Länge. Zeitweise hatte ich wirklich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Das Buch lässt sich leicht lesen und doch hakte es bei mir an der ein oder anderen Stelle und ich kann gar nicht wirklich sagen, warum es eigentlich so war. Leider nahm dies mir persönlich ein wenig das Lesevergnügen, so dass ich gefühlt eine Ewigkeit an dem Buch hing, bis ich es schließlich dann doch ab der Hälfte des Buches ca. in einem Rutsch beendet hatte.

Liv, die Protagonistin des Buches, war für mich eine absolut sympathische Figur, welche für ihren Teil sehr aufgeräumt und gut organisiert war (I mean, diese Frau besitzt gerade mal 137 Dinge und hilft anderen unnötigen Gerümpel auszusortieren). Dennoch steht sie nicht gerade auf der Sonnenseite des Glücks und so kommt es, dass sie plötzlich ohne Job und ohne Dach über dem Kopf in ihrer Heimat Berlin steht und nicht mehr weiter weiß. Als wäre das nicht schon genug taucht auch noch ihr Jugendfreund Flo wieder auf und damit nimmt die Geschichte eigentlich erst richtig ihren Lauf. Wobei ich an der Stelle sagen muss, dass die sich anbahnende Liebesgeschichte eher sehr nüchtern beschrieben wurde. Mir fehlte das gewisse Etwas und das Prickeln, dieser Funke konnte leider bei mir nicht überspringen.

Die Protagonisten an sich sind aber mit sehr viel Tiefe und sehr detailliert beschrieben und jeden einzelnen von ihnen mochte ich echt sehr gerne. Auch waren es insgesamt nicht zu viele Charaktere in dem Buch, was ich persönlich immer ganz schön finde, weil mich zu viele Figuren meist doch eher nur verwirren.

Insgesamt kann ich dieses Buch aber leider doch nur als nette „Zwischendurch“-Geschichte empfehlen, welches man gerne lesen kann aber nicht unbedingt lesen muss.

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