Freitag, 9. Juni 2023

Rezension zu "Weil die Zukunft uns gehört" von Ilona Einwohlt [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: HarperCollins
ISBN: 978-3-365-00071-7
Erschienen am: 22.11.2022
Seiten: 272



Einzelband



Klappentext:

Süddeutschland, 1919: Als Toni in der Stadt ankommt, ist sie voller Hoffnung, voller Tatendrang und voller Träume. Toni hat ein Ziel – sie möchte Medizin an der Universität studieren und Ärztin werden. Schnell freundet sie sich mit anderen Frauen an, die ebenfalls nach Wissen und Bildung streben. Doch nicht jeder ist mit ihrer Anwesenheit an der Hochschule einverstanden. Anfeindungen, Spott und Hohn gehören zur Tagesordnung. Schaffen die jungen Frauen es, ihre Träume zu verwirklichen?


Meine Meinung:

Auf Grund des Klappentextes wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und war total gespannt auf dieses Buch. Leider musste ich dann recht schnell feststellen, dass die Geschichte in eine ganz andere Richtung ging als ich es eben durch jenen Klappentext erwartet habe.

Das Buch ist mit unter dreihundert Seiten eher kurzweilig und ließ sich durch den bildhaften und gut verständlichen Schreibstil der Autorin auch gut lesen. Mir persönlich fehlte jedoch einfach die Tiefe. Zeitweise hatte ich das Gefühl wesentliche Dinge verpasst zu haben, weil die Handlungsstränge für mich persönlich einfach ins Leere verliefen oder zwar in der Kommunikation der Frauen erörtert wurden, ich mich als Leser in dem Moment aber nicht mitgezogen fühlte, weil man zwar lesen konnte, dass die Frauen miteinander kommunizierten aber eben nicht über was sie kommunizierten. Die Thematiken in dem Buch waren durchaus nachvollziehbar und machten die nicht vorhandenen Rechte der Frauen und die Rolle der Frau in den 1920er Jahren deutlich, was per se auch ein wirklich wichtiges Thema ist. Ich hatte jedoch, an dieser Stelle muss ich nochmal Bezug auf den Klappentext nehmen, erwartet wesentlich mehr und intensiver am Studentenleben der Protagonistin teilzunehmen. Das Studium wurde in der Geschichte dann aber gefühlt eher zur Nebensache.

Ich habe das Buch schließlich bis zum Ende gelesen und mich auch wirklich unterhalten gefühlt, dennoch blieb in mir einfach die Enttäuschung über meine nicht erfüllte Erwartung an das Buch, so dass es mir dann auch schwer fiel eine wirkliche Verbindung zu den Protagonisten aufzubauen. Eine wirkliche Bewertung des Buches fällt mir daher schwer, da ich mir durchaus darüber bewusst bin, dass ich mir beim Lesen durch meine Erwartungshaltung selbst im Weg stand.

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