Freitag, 12. Januar 2024

Rezension zu "Die gespaltene Stadt" von Michael Wallner [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Piper
ISBN: 978-3-492-06398-2
Erschienen am: 27.07.2023
Seiten: 384
Erhältlich als: Print (€ 17,00) & Ebook (€ 14,99)



Schicksalsmomente-Reihe

1. Die gespaltene Stadt // 27.07.2023
2. Als der Sturm kam // 11.01.2024
3. Tunnel der Mutigen // 28.03.2024
4. Pride Began on Christopher Street // 03.05.2024
5. Ein schwarzer Tag im Juli // 31.05.2024



Klappentext:

Nur schemenhaft erkennt man in der Nacht des 13. August 1961 die Panzer und Soldaten, die am Brandenburger Tor Stellung beziehen. Im Morgengrauen reißen Betriebskampfbrigaden die Straßen auf und ziehen Stacheldraht. In Ost und West sehen die Berliner ohnmächtig zu. Unter ihnen der ostdeutsche Ingenieur Harry, der fürchtet, seine Verlobte im Westen nie wiederzusehen. Oder der 12-jährige Peter, dem das Ganze so lange wie ein gigantisches Abenteuer vorkommt, bis die Mauer ihn von seiner Mutter trennt. Anja, seine Tante, arbeitet als Sekretärin von Willy Brandt. Sie will Peter und anderen Verzweifelten helfen, doch das geteilte Berlin ist zum Spielball der Weltpolitik geworden



Meine Meinung:

Ein neuer Roman über den damaligen Ost-West-Konflikt? Das ist genau das richtige für mich und so freute ich mich sehr auf das Lesen von diesem Buch, dessen Cover mich ab dem ersten Moment in den Bann gezogen hat.

Vom Autoren selbst, hatte ich zuvor noch nie gehört und bin deswegen auch ohne große Erwartungen an das Buch gegangen. Was auch gut so war. Also das Buch war nicht schlecht, alles andere als das, es war aber leider auch nicht das, was mich am Ende gänzlich für sich einnehmen konnte.

Der Schreibstil gefiel mir gut, er war leicht verständlich und flüssig. Die Protagonisten hingegen kamen mir oft einfach zu farblos vor. Gefühlt wollte der Autor so viele Charaktere und Schicksale wie möglich einbinden und auch wenn diese überwiegend in Verbindung zueinander standen, so wäre mir an dieser Stelle doch weniger lieber gewesen. Während man also mit Harry und Peter auf der Flucht ist, sitzt man mit Anja im Rathaus und nebenbei springt man noch mal so ohne Probleme zwischen Ost und West mit Anjas Verehrer, warum möchte ich an dieser Stelle nicht Spoilern, jedoch hatte ich im meinem Kopf als das Gefühl als ob da ein Ping Pong durch die Gegend hüpft und gar nicht richtig weiß wo er hin soll.

Letztlich bin ich einfach ein wenig ernüchtert. Ich mochte den Ansatz der Geschichte wirklich sehr und auch wie sich die einzelnen Fäden zusammen knüpfen, finde dafür hätte dieses Buch dann aber doch deutlich mehr Seiten vertragen können. So war es für mich einfach ein nettes Buch für zwischendurch.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen