Samstag, 27. April 2024

Rezension zu "The Happiness Blueprint" von Ally Zetterberg [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Rowohlt 
ISBN: 978-3-499-01437-6
Erschienen am: 16.04.2024
Seiten: 400
Erhältlich als: Print (€ 16,-), Ebook (€ 4,99), Hörbuch 



Einzelband




Klappentext:

Zurück nach Schweden zu ziehen ist das Letzte, was Klara geplant hatte. Doch als ihr Vater an Krebs erkrankt und Unterstützung braucht, bleibt ihr keine Wahl. Dabei heißt «Unterstützung» nicht nur, ihn zu Krankenhausterminen zu fahren, sondern auch, sich um die kleine Fliesenfirma zu kümmern, deren drei Mitarbeiter deutlich motivierter sein könnten. Klaras fehlendes Organisationstalent, ihre leicht autistischen Züge und ihre sporadische Unterzuckerung als Diabetikerin machen die Sache nicht einfacher.

Zum Glück übernimmt ihr neuer Kollege Alex die Terminplanung. Dafür synchronisieren sie ihre Smartphone-Kalender – und erfahren so auch Privates übereinander. Schon bald sieht Klara in Alex mehr als nur einen (extrem attraktiven) Mitarbeiter. Zu schade nur, dass Alex einen Ring trägt und zur Paartherapie geht, wie sein Kalender verrät. Was sie nicht weiß: Der Ring gehört Alex′ verstorbenem Bruder, und die Therapie macht er, um über den Verlust hinwegzukommen. Doch das bleibt nicht das einzige Missverständnis …



Meine Meinung:

„The Happiness Blueprint“ hat für mich anhand der Leseprobe und dem Klappentext einen unglaublich vielversprechenden Eindruck gemacht und ich hatte vor allem auf Grund des Hinweises auf Ali Hazelwood und Emily Henry mit einem humorvollen Buch in einem cosy Setting gerechnet. Das cosy Setting hat mich auch wirklich nicht enttäuscht. Viel Humor gab es im Buch aber eher weniger, dafür ernste Themen über Krankheiten, Selbstwahrnehmung und vor allem vieler Selbstzweifel. Wichtige Themen wie ich finde und die Autorin hat das in meinen Augen auch gut umgesetzt. Aber, und nun muss ich leider wirklich aber sagen: Der Schreibstil, vor allem aus der Perspektive von Alex, hat es mir wirklich zeitweise sehr schwer gemacht. Er wirkte abhackt, zerstreut und dadurch wenig flüssig. Rückblickend muss ich sagen, dass es wenige Tage nach Beenden des Buches bei mir dann aber auch „klick“ gemacht hat und Alex mit seiner Depression dadurch viel realistischer und plastischer wurde. Nach reiflichen Nachdenken über das Buch, kann ich also sagen, es hat gepasst ja. Aber eben nicht während dem Lesen.

Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Klara und Alex geschrieben, was einem die einzelnen Personen wirklich nahe bringt und dabei hilft ihre Gedanken und Handlungen zu verstehen und nachvollziehen zu können. Ally Zetterberg nimmt da in meinen Augen Themen auf, die noch immer viel zu sehr tabuisiert werden und von der Gesellschaft lieber ausgeblendet werden. Durch diesen Fakt ist es ihr schließlich auch geglückt, Klaras Schwester, welche ich zunächst gar nicht ausstehen konnte am Ende in mein Herz schließen zu können weil im Verlauf der Geschichte einfach deutlich wird, dass Handeln und Fühlen zwei absolut unterschiedliche Dinge sind und man Menschen einfach immer nur vor den Kopf und nicht reinschauen kann.

Im Großen und Ganzen mochte ich diesen Roman für Zwischendurch also sehr gerne.

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