Freitag, 14. Februar 2025

Rezension zu "Lebensträume: Ärztin einer neuen Zeit" von Svea Lenz [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Goldmann
ISBN: 978-3-442-49494-1
Erschienen am: 22.01.2025
Seiten: 608


Einzelband




Klappentext:

Sommer 1961. Vicky und ihr Freund Achim leben in Ostberlin und studieren im Westen Medizin. Als mit dem Mauerbau all ihre Träume über Nacht zu platzen drohen, ergreifen sie die Flucht. Kurz darauf wird Achim verhaftet. Vickys großes Ziel ist die Chirurgie, doch der Berufseinstieg gestaltet sich schwieriger als gedacht. Die Flughafenambulanz in Frankfurt ist eine Notlösung – und eine Männerwelt, in der sie sich durchbeißen muss. Zwischen aufregenden Einsätzen und Not-OPs kämpft sie für eine moderne Klinik und wird zur Hausärztin der Frankfurter Halbwelt. Und auch eine neue Liebe scheint auf sie zu warten. Doch Vicky hofft noch immer auf ein Wiedersehen mit Achim …



Meine Meinung:

Bereits als ich den Klappentext gelesen hatte, war klar, dieses Buch muss ich unbedingt lesen, sagte sogar, es klingt so als ob es speziell für mich geschrieben sei 😆 Eine Geschichte welche in der ehemaligen DDR beginnt, den Ost-West-Konflikt zur Zeit von Bau der Mauer aufzeigt (liebt mein historisches Herz der jüngeren deutschen Geschichte), eine Frau welche Medizin studiert und genau weiß wo sie damit in ihrem Leben hin möchte (liebt mein Krankenschwester Herz) und der Weg dann noch von Berlin nach Frankfurt führt (liebt mein selbst im Rhein-Main groß gewordenes Heimatherz).

Schon mit den ersten Seiten hat mich Svea Lenz an diese Geschichte gefesselt, so dass ich das Buch gar nicht mehr beiseite legen wollte. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, mitreißend, bildhaft, emotional aber auch an der ein oder anderen Stelle dramatisch. Eingebettet in einige wahre Begebenheiten, von denen ich selbst bis dahin so nicht wusste, konnte ich selbst noch einiges lernen und gerade durch dieses Buch in Erfahrung bringen, wie zum Beispiel die Explosion in einer Firma in Raunheim, lediglich durch den Main von meiner Heimatstadt getrennt.

Die Geschichte von Vicky ging mir unter die Haut. Hat mich mit ihr fiebern und mit ihr leiden aber auch mit ihr freuen lassen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch. Ihr Handeln stets authentisch und absolut nachvollziehbar. Auch die weiteren Protagonisten fügten sich meiner Meinung nach sehr gut in die Geschichte ein. Brachte jeder doch so ein kleines eigenes Päckchen auf seinem Lebensweg mit. Turbulent ist das Leben von Vicky und genau das gefiel mir an dieser Geschichte so gut, denn gerade dadurch zeigt sie, dass ihr Leben so viel mehr zu bieten hat, als nur das Medizinstudium für das sie sich so sehr berufen gefühlt hat. Für mich machte es dieses Buch aber auch zu so viel mehr als einen „Arztroman“ wie man vielleicht an Hand des Titels denken mag. Und so begleitet man Vicky ein Jahrzehnt lang in einer Zeit, in der in der Geschichte so vieles passiert ist. Vicky macht sich stark für Schwächere, hilft an vielen Stellen und setzt sich dabei vor allem für die Zukunft der Flughafenambulanz ein und das mit solch einer Inbrunst, die mir wahrlich imponiert hat.

Wie ausführlich Svea Lenz recherchiert hat und sich mit der Umgebung des Flughafens auseinandergesetzt hat, zeigt sich in diesem Buch sehr deutlich. Schon mit ihrer vor paar Jahren erschienen „Stewardessen-Dilogie“ hatte mich die Autorin überzeugt. Mit diesem Werk hat sie wahrlich ein Jahreshiglight geschrieben, an das ich noch lange zurück denken werde.

Fazit:
Ein fesselnder Roman voller wahrer Begebenheiten, der einen geradezu durch die Seiten fliegen lässt.

Rezension zu "The unexpected Meet Cute" von Abby Jimenez, Jasmine Guillory, Christina Lauren, Sally Thorne, Saria Wilson [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: dtv
ISBN: 978-3-423-22100-9
Erschienen am: 09.01.2025
Seiten: 368


Einzelband


Klappentext:

Sechs mal auf Wolke sieben schweben

Ob in einem Spa, auf der Hochzeit des besten Freundes oder im Tiefschlaf auf der Spanischen Treppe, es gibt in diesen sechs Geschichten keinen Ort, an welchem den Protagonistinnen die Liebe nicht über den Weg läuft. Genauso überraschend sind die Wege, die sie nimmt, sei es über eine falsch adressierte E-Mail, einen fehlgeleiteten Valentinstagsgruß, eine Aspirin, die keine war, oder einen Notruf an einen unglaublich netten (und heißen) Feuerwehrmann, der versucht, die defekte Floating-Muschel wieder zu öffnen. Eines aber hat die Liebe in den Geschichten von Christina Lauren, Abby Jimenez, Sally Thorne, Jasmine Guillory, Ashley Poston und Sariah Wilson gemeinsam: Sie ist unverhofft, und das ausgerechnet am Tag der Liebe!


Meine Meinung:

Mit 6 Kurzgeschichten, welche von absoluten Highlight Potential bis hin zu, die Geschichte war ganz nett reichen, ist dies ein recht kurzweiliges Lesevergnügen. Besonders gut hat mir gefallen, dass manche Geschichten durch die handelten oder erwähnten Personen ein kleines Crossover erhalten haben.

Meine liebste Geschichte war definitiv die von Christiana Lauren, die Autorin hat mich ja bereits auch schon mit anderen Büchern überzeugt. Aber auch die Geschichte von Abby Jimenez konnte mich unheimlich berühren und sogar zu Tränen rühren.

Alle Geschichten haben gemeinsam dass sie an Valentinstag spielen und zeigen auf ganz wundervolle Art wie unterschiedlich die Wege beim Finden der Liebe sein können.

Auch wenn mich nicht jede Geschichte von sich überzeugen konnte so hatte ich dennoch eine tolle Lesezeit und kann dieses Buch jedem Romance Fan wirklich ans Herz legen.

Fazit:
Eine wundervolle Kurzgeschichten Sammlung zum sich davon träuem, sich verlieben und dahin-schmelzen.

Mittwoch, 5. Februar 2025

Rezension zu "Das Winterhotel" von Sarah Morgan [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: HarperCollins 
ISBN: 978-3-365-00758-7
Erschienen am: 20.08.2024
Seiten: 400


Einzelband 


Klappentext:

Im Maple Sugar Inn lässt Besitzerin Hattie Coleman die Träume ihrer Gäste wahr werden. Doch dieses Weihnachten ist sie fast am Ende ihrer Kräfte, denn nach dem zu frühen Tod ihres Ehemannes muss sie sich nun allein um ihr gemeinsames Kind und das Hotel kümmern. Dann checken Erica, Claudia und Anna zu ihrem jährlichen Buchclub-Urlaub ein. Ihre jahrelange Freundschaft und tiefe Liebe zu Büchern verbindet sie, doch Hattie ist klar, dass da einiges unter der Oberfläche brodelt. Trotzdem ist sie nicht darauf vorbereitet, als herauskommt, wie sehr ihre eigene Geschichte mit der der anderen Frauen verwoben ist. Können die vier Frauen sich gegenseitig helfen, ein neues Kapitel im Leben aufzuschlagen?


Meine Meinung:

Seit vielen Jahren verzaubern mich die Winterbücher von Sarah Morgan und so ist es mir auch mit diesem ergangen.

Sarah Morgans Schreibstil ist einerseits emotional aber auch sehr humorvoll und durch ihre bildhafte Erzählweise konnte ich das Setting das Hotels nahezu vor meinen Augen sehen und träume nun auch davon in einem Hotel Urlaub zu machen, in dem es ein extra Bücherzimmer mit Kamin gibt.

Die Freundinnen Erica, Claudia und Anna sind absolut unterschiedlich und doch verbindet sie eine unglaublich tiefe und viele Jahre andauernde Freundschaft und gerade ihre Unterschiede zeichneten sie für mich aus, da ich so das Gefühl bekommen habe, dass sie unheimlich viel voneinander lernen konnten und können und dabei vor alle aber auch immer wieder andere Sichtweisen durch ihre gemeinsamen Erlebnisse erfassen können.

Hattie, welche viel zu früh ihren Ehemann verloren hat und sich nun alleine um Hotel, Angestellte und ihre kleine Tochter kümmern muss, ist in meinen Augen eine unglaublich toughe Person, die es letztlich schafft aus dem Hotel genau das zu machen wovon sie schon lange träumt, trotz all ihrer bisherige Zweifel.

Der Verlauf der Geschichte war an der ein oder anderen Stelle schon vorhersehbar und so hatte ich recht schnell eine Vermutung was sich da so entwickeln wird und dennoch konnte mich die Geschichte total abholen und für sich einnehmen.

Fazit:
Eine herzerwärmende Geschichte über Freundschaften, die Liebe und Neuanfänge, eingebettet in eine traumhafte winterliche Kulisse, welche einen dazu einlädt für ein paar Stunden alles andere zu vergessen.

Dienstag, 4. Februar 2025

Rezensio zu "This could be home" von Lilly Lucas

Erschienen bei: Knaur
ISBN: 978-3-426-53090-0
Erschienen am: 14.01.2025
Seiten: 370 Seiten


Hawaii-Love-Trilogie

1. This could be Love // 01.07.2024
2. This could be Home // 14.01.2025
3. This could be Forever // voraussichtlich 01.09.2025


Klappentext:

Seit Laurie Greenfield von dem gefeierten Big Wave Surfer Griffin »Chip« Chipman vor dem Ertrinken gerettet wurde, steht für sie fest, dass sie Rettungsschwimmerin werden möchte. Dafür ausbilden soll sie Chips Bruder Tristan, der Lifeguard ist, allerdings kein Geheimnis daraus macht, dass er Laurie für völlig ungeeignet hält, den harten Bedingungen am rauen North Shore standzuhalten.

Doch während er Laurie trainiert, merkt er, dass viel mehr in ihr steckt, als er dachte. Und dass sie ein ziemlich bezauberndes Lächeln hat. Auch Laurie muss ihre Meinung von Tristan überdenken, als ihr bewusst wird, dass er nicht nur zu ihr hart ist, sondern auch zu sich selbst. Vor allem fragt sie sich, was der Grund dafür ist …


Meine Meinung:

Bei „This could be Home“ handelt es sich um den zweiten Band der Hawaii Love Reihe von Lilly Lucas. Die Bücher können per se unabhängig voneinander gelesen werden, dennoch würde man sich zum ersten Band auf jeden Fall spoilern, daher ist meine Empfehlung sie in der erschienen Reihenfolge zu lesen.

Der erste Band der Reihe hatte mir damals recht gut gefallen, jedoch fehlte mir seinerzeit die cozy Wohlfühlatmosphäre, für die Lilly Lucas sehr bekannt ist. Ganz anders beim zweiten Band. Direkt nach den ersten Seiten hatte das Buch eine unglaubliche Sogwirkung auf mich und ich hatte das Gefühl zurück zu kommen, zu Menschen die ich schon lange in mein Herz geschlossen habe.

Laurie, welche man als Schwester von Vince, bereits schon aus dem ersten Band kennt, hatte da bereits einen sehr sympathischen und liebenswerten Eindruck auf mich gemacht, der sich in ihrer eigenen Geschichte in meinen Augen noch weiter festigte. Darüber hinaus ist sie jedoch auch eine Person die für ihre Träume kämpft und dabei nie den Mut verliert.

Tristan der zunächst als absoluter Griesgram wirkt, beweist recht schnell wie aufmerksam und liebenswert er unter der Oberfläche wirklich ist.

Mit jeder Seite, habe ich mich in die Protagonisten, das Setting und ihre Geschichte verliebt. Dabei hat mir die Thematik des Rettungsschwimmens vor allem total gut gefallen. Lilly Lucas Schreibstil ist gewohnt flüssig, bildhaft und emotional und hat mich einfach für sich eingenommen.

Fazit:
Eine absolut gelungene Enemies-to-Lovers Geschichte mit großartigem Wohlfühlort.

Samstag, 1. Februar 2025

Rezension zu "Check & Mate - Zug um Zug zur Liebe" von Ali Hazelwood

Erschienen bei: Heyne
ISBN: 978-3-453-42752-5
Erschienen am: 15.11.2023
Seiten: 416 


Einzelband



Klappentext:

Mallory Greenleaf hat sich geschworen, nie wieder Schach zu spielen. Denn das Spiel, das sie jahrelang geliebt hat, hat ihr zu viel genommen. Doch als ihre beste Freundin sie überredet, bei einem Wohltätigkeitsturnier einzuspringen, kann Mallory nicht ablehnen. Ein letztes Mal spielt sie – und besiegt versehentlich den amtierenden Weltmeister Nolan Sawyer. Nolan, der Schach auf ein ganz neues Level gehoben hat. Nolan, der dafür bekannt ist, dass er mit Niederlagen nicht gut umgehen kann. Nolan, der wahnsinnig gut aussieht. Mallory tut das Erste, was ihr in den Sinn kommt: Sie läuft weg. Doch Nolan spürt sie auf und lässt nicht locker. Er will unbedingt erneut gegen Mallory spielen. Doch sie kann nicht riskieren, sich noch einmal ins Schachspielen zu verlieben. Und in Nolan schon gar nicht …



Meine Meinung:

Ich habe schon ein paar Bücher von Ali Hazelwood gelesen und war bislang immer begeistert. Leider lag das Buch dann aber doch erstmal eine Weile auf dem Stapel der ungelesenen Bücher bis ich dazu gegriffen habe und was ich hier schon mal gerne vorweg nehmen möchte, dass es definitiv das erste Highlight Buch in diesem noch recht jungen Jahr war.

Hazelwoods Schreibstil ist gewohnt locker und humorvoll, jedoch tatsächlich in meinen Augen in diesem Buch deutlich einfacher zu lesen, da es sich hier um ein Jugendbuch handelt, statt wie bei ihren bisherigen Büchern um „wissenschaftliche“ Settings.

Mallory und Nolan sind mir mit jeder Seite weiter ans Herz gewachsen, ihr Umgang miteinander hat mich Stück für Stück für sie gewinnen lassen und ich wollte einfach gar nicht aufhören zu lesen um herauszufinden wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt. Dabei entwickelten sich die Gefühle zwischen den beiden ziemlich langsam und doch fühlte ich mich als Leser zu keinster Zeit davon gelangweilt. Die Thematik mit dem Schach fand ich sehr interessant und auch hier hatte ich nicht das Gefühl, dass es dadurch zu überladen wirkte oder zu unverständlich war.

Fazit:
Humorvolle Slow-Burn-Romance mit tiefgründigen Protagonisten, bildhaften Setting und Suchtpotenzial.