Montag, 8. März 2021

Rezension zu "Dieser eine Augenblick" von Renée Carlino

Erschienen bei: Lübbe

ISBN: 978-3-431-04132-3

Erschienen am: 30.09.2019

Seiten: 320 



Einzelband



Klappentext:


Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr die kalte Schulter. Aber Charlotte kann den mysteriösen Fremden nicht vergessen, der ihr in nur einer Nacht das Herz gebrochen hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihm, um endlich Klarheit zu bekommen. Doch sie ahnt nicht, dass Adam ein Geheimnis hat, das ihr Leben für immer verändern wird.




Meine Meinung:


Ich muss ehrlich zugeben zu Beginn des Buches, war ich alles andere als begeistert vom Einstieg in die Geschichte, so dass ich nach wenigen Kapiteln schon kurz darüber nachdachte das Buch abzubrechen. Irgendwie schien mir die Schreibweise zu flippig, die Handlung zu oberflächlich und mit den Protagonisten konnte ich mich auch nicht direkt identifizieren. 

Da ich das Buch jedoch in einer Leserunde gelesen habe wollte ich mich natürlich mit meinen Lesepartnern auch diesbezüglich austauschen und so hielt ich durch und dabei wurde ich im Nachhinein positiv überrascht und bin froh dieses Buch fortgesetzt zu haben.

Nach ca. 100 Seiten, habe ich dann endlich in die Geschichte reingefunden und ab da gefiel sie mir auch zunehmend besser. Nach der Hälfte des Buches, nahmen Dramatik und Traurigkeit so sehr an Fahrt auf, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Die Geschichte hatte es ab da geschafft mir das Herz zu brechen.

Charlotte, die zu Beginn des Buches noch eher flippig und orientierungslos wirkt, lernt durch ihre Begegnung mit Adam, dass es sich lohnt zu kämpfen und für etwas einzustehen, wenn man es wirklich will. Dabei wird sie leider immer mal wieder durch ihre beste Freundin Helen oder auch ihren Eltern und ihrem Bruder ausgebremst. Hier hatte ich oft das Gefühl, als ob Charlottes Umfeld zu glauben scheint, sie wüssten was das Beste für Charlotte wäre. Und so bekommt man zeitweise den Eindruck, als ob sie Charlotte in eine Beziehung mit dem Baseballstar drängen wollten, nur weil dieser eben eine gute Partie abgibt. Besonders gefallen hat mir hier jedoch, dass Charlotte sich ab einem gewisse Zeitpunkt von niemandem mehr etwas vorschreiben ließ sondern ihre eigenen Regeln gemacht hat.

Ich hätte auch gerne noch mehr Geschichte zwischen Charlotte und Adam gehabt, da ich zunächst an Hand dem Klappentext, der übrigens absolut nach einem Wahnsinnsbuch klingt, etwas ganz anderes von der Geschichte erwartet habe und mir somit die Interaktion zwischen den beiden Hauptprotagonisten zunächst sehr fehlte.

Das Cover wiederum ist ein Hingucker, es ist schlicht gehalten und zieht einen dennoch in den Bann.

Daher gebe ich dem Buch gerne eine Leseempfehlung für all jene, die dramatische Liebesgeschichten mögen und auch mal ein Buch weiterlesen, dessen Beginn nicht ganz so stark ist.

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