Dienstag, 22. Februar 2022

Rezension zu "In ewiger Freundschaft" von Nele Neuhaus [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Ullstein

ISBN: 978-3-550-08104-0

Erschienen am: 18.11.2021

Seiten: 528


Bodenstein-Kirchhoff-Krimi (Taunus-Krimi)

1. Eine unbeliebte Frau // 03.04.2009

2. Mordsfreunde // 01.05.2009

3. Tiefe Wunden // 12.08.2009

4. Schneewittchen muss sterben // 09.06.2010

5. Wer Wind sät // 13.05.2011

6. Böser Wolf // 11.10.2012

7. Die Lebenden und die Toten // 10.10.2014

8. Im Wald // 14.10.2016

9. Muttertag // 26.11.2018

10. In ewiger Freundschaft // 18.11.2021


Klappentext:


Eine Frau wird vermisst. Im Obergeschoss ihres Hauses in Bad Soden findet die Polizei den dementen Vater, verwirrt und dehydriert. Und in der Küche Spuren eines Blutbads. Die Ermittlungen führen Pia Sander und Oliver von Bodenstein zum renommierten Frankfurter Literaturverlag Winterscheid, wo die Vermisste Programmleiterin war. Ihr wurde nach über dreißig Jahren gekündigt, woraufhin sie einen ihrer Autoren wegen Plagiats ans Messer lieferte – ein Skandal und vielleicht ein Mordmotiv? Als die Leiche der Frau gefunden wird und ein weiterer Mord geschieht, stoßen Pia und Bodenstein auf ein gut gehütetes Geheimnis. Beide Opfer kannten es. Das war ihr Todesurteil. Wer muss als nächstes sterben? Pia und Bodenstein jagen einen Täter, der ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint ...


Meine Meinung:


„In ewiger Freundschaft“ ist bereits der 10. Band der Krimi Reihe rund um den Taunus von Nele Neuhaus. Das die Autorin dort selbst wohnhaft ist, merkt man sehr gut in den detailreichen Darstellungen der einzelnen Ortschaften, welche im Laufe der letzten Bücher alle zum Tragen kamen. 

Meiner Meinung nach kann man das Buch auch unabhängig von seinen Vorgängern lesen, da die Fälle an sich immer am Ende eines Buches abgeschlossen sind. Lediglich das Privatleben der Protagonisten entwickelte sich selbstredend über die vergangenen Jahre weiter. Leider muss ich an dieser Stelle aber anmerken, dass dieses Buch, meiner Meinung nach, nicht das stärkste Buch von Nele Neuhaus ist. Vielmehr bekam man das Gefühl, dass die Geschichte eher herbeigezogen wurde um überhaupt eine Fortsetzung der beliebten Reihe anbieten zu können.

Dies bezieht sich für mich jedoch rein nur auf die Geschichte. Der Schreibstil war wie immer flüssig und ließ sich sehr leicht lesen. Auch das Setting konnte mich wieder voll und ganz überzeugen, gerade da ich selbst aus der Region stamme, liebe ich die Reihe natürlich umso mehr, da ich einfach direkt beim Lesen immer ein Gefühl von Heimat habe.

Leider ist es auch wie bei allen vorangegangen Büchern so, dass zu Beginn einer Geschichte immer erstmal ganz viele Personen auftauchen, deren Namen man teilweise kaum auseinander halten kann. Glücklicherweise gibt es da jedoch immer ein Personenregister zu Beginn der Bücher, weshalb mich dieser Umstand gar nicht weiter stört.

Sehr gut gefallen hat mir, das Umfeld des Verlagswesens näher kennenzulernen, wobei auch da sicher das ein oder andere noch eher in die Tiefe hätte gehen können, jedoch hätte dies dann sicher noch mehr für zu viel Längen in dem Buch gesorgt. Dabei hat mir jedoch nicht gefallen, dass die bisherigen ersten Bücher von Nele Neuhaus nun in das Buch eingebunden wurden, in dem sie von Prof. Kirchhoff geschrieben wurden. Das war mir einfach reichlich suspekt und hat für mich persönlich einfach nicht gepasst. Denke aber das ist reine Geschmacksache.

Fazit:
Klassischer Nele Neuhaus Roman, welcher mir dieses Mal leider durch unnötige Längen den Lesefluss erschwert hat. Die Handlung konnte mich leider nicht richtig fesseln und somit hatte ich selten den Drang, direkt weiterlesen zu müssen.

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