Freitag, 16. September 2022

Rezension zu "Zeitenwende am Potsdamer Platz" von Alexandra Cedrino [Werbung/Rezensionsexemplar]

 Erschienen bei: HarperCollins

ISBN: 978-3-7499-0122-7

Erschienen am: 28.06.2022

Seiten: 416


Die Galeristinnen-Triologie

1. Die Galerie am Potsdamer Platz // 24.05.2022

2. Zeitenwende am Potsdamer Platz // 28.06.2022

3. Wiedersehen am Potsdamer Platz // 21.07.2022


Klappentext:

1938: Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Alice nach Deutschland zurück, um die Erbschaft zu regeln. Doch sie erkennt ihr geliebtes Berlin nicht wieder. Die Stimmung ist umgeschlagen, viele Freunde sind in Gefahr. Verzweifelt nutztdie Familie alle Möglichkeiten, um die Galerie zu halten und geliebte Kunstwerke zu retten.Aber Alice erkennt schnell, welch unheilvolle Macht die Nazis bereits auf dem Kunstmarkt haben. Bald schon geht es nicht mehr nur um Gemälde von unschätzbarem Wert, sondern um Leben und Tod. Der Einzige, der ihr jetzt noch helfen kann, ist ein alter Vertrauter – und ihr schlimmster Feind.


Meine Meinung:

Nachdem ich von Band 1 nicht ganz so begeistert war, brauchte es ein wenig Bedenkzeit um zu beschließen, dass ich der Reihe doch gerne eine Chance geben möchte und sie weiter verfolgen werden.

Im Nachhinein bin ich nun froh, dass ich Band 2 eine Chance gegeben habe. Zu Beginn des Buches, war ich tatsächlich noch sehr hin- und hergerissen, die für mich eher „negativen“ Punkte überwogen und die Geschichte, langweilte mich zunächst eher als, dass sie mich wirklich mit sich reißen konnte.

Doch ab der Mitte des Buches ungefähr, kam mit der Geschichte der jungen Familie welche Alice versucht zu retten, für mich persönlich die Wende. Auf einmal nahm das Drama eher Anlauf, konnte mich mitreißen und an sich fesseln, so dass ich ab dem Moment das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen konnte. (Für mich persönlich finde ich es etwas schade, dass es doch noch so lange gedauert hat, an diesen Punkt zu kommen, bin aber im Nachhinein froh darüber, dass es überhaupt noch so weit kam.)

Alice konnte mich zeitweise als Protagonisten überzeugen, dann gab es aber auch wieder Momente, wo ich sie absolut nicht einschätzen konnte und mich gefragt habe, ob eine Frau in ihrem Alter zu der damaligen Zeit wohl so gehandelt hätte. Dennoch schien sie aufrichtig und sehr emphatisch vor allem ihren Mitmenschen gegenüber. Für mich macht ihre Entwicklung einen deutlichen Sprung in dem Moment wo sie alles riskiert um „neugewonnen“ Freunden vor der Gräueltaten der Nazis zu retten. Ob ihr das gelingt, möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten (Spoilergefahr).

Der Schreibstil war für mich zunächst auch eher gewöhnungsbedürftig lies sich mit der Zeit dann aber doch sehr gut lesen.

Fazit:
Band 2 schafft es für mich Band 1 der Reihe zu toppen und hat definitiv mehr Potential als Band 1.

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