Freitag, 23. September 2022

Rezension zu "Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit" von Julie Heiland [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Ullstein

ISBN: 978-3-548-06560-1

Erschienen am: 28.07.2022

Seiten: 592


Müggelsee-Saga

1. Wellen des Schicksals // 27.05.2022
2. Wogen der Freiheit // 28.07.2022


Klappentext:

Ost-Berlin, August 1961. Die Jugendfreundinnen Martha und Betty verbringen einen Nachmittag im Strandbad Müggelsee, doch die Dritte im Bunde fehlt: Clara ist nach West-Berlin geflohen, um sich ein neues Leben aufzubauen. Während es Betty nach einem Schicksalsschlag gelingt, als Schauspielerin Fuß zu fassen, beginnt Martha, gegen die Regierung zu protestieren. Ausgerechnet Betty wird von der Stasi gezwungen, Martha auszuspionieren, um ihre Karriere zu retten. Die Leben der Frauen entwickeln sich in völlig unterschiedliche Richtungen, und ihre Freundschaft droht zu zerbrechen. Werden die drei trotz aller politischen Widrigkeiten eines Tages wieder zueinanderfinden?


Meine Meinung:


Bei „Wogen der Freiheit“ handelt es sich um Teil 2 der Müggelsee-Saga, deren ersten Band im Mai diesen Jahres erschienen ist.

Theoretisch kann Band 2 unabhängig von Band 1 gelesen werden, ich empfehle jedoch (innerer Monk und so) zuvor Band 1 gelesen zu haben, da die Geschichte fortlaufend ist. Wobei, und das ist leider auch ein kleiner Kritikpunkt von mir, unheimlich viele Wiederholungen immer wieder im Buch eingebaut sind, so dass es dann teilweise auch etwas langatmig wurde.

Band 2 knüpft also nahtlos an Band 1 an. Die Protagonisten befinden sich im Jahr 1961 und die Mauer wird gerade gebaut. Fortan verfolgt man als Leser die unterschiedlichen Leben von Martha und Betty, welche beide im Osten wohnen und daher ihre Freundschaft weiter intensiv pflegen können, und auf der anderen Seite begleitet man Clara welche im Westen einen Neuanfang wagt und dabei auch sehr viel erlebt.

Die Protagonisten hatte ich ja in Band 1 schon sehr ins Herz geschlossen und es war schön, sie weiter verfolgen zu können. Dennoch fiel mir bei diesem Buch das erste Mal auf wie viele Themen doch alle in die eine Geschichte gequetscht wurden, als ob wirklich jedes Detail was einem zu DDR und Stasi einfallen einen Platz finden müsste. Da wäre vielleicht weniger auch einfach mehr gewesen. Dennoch konnte ich auch hier zeitweise das Buch nicht beiseite legen, weil ich einfach immer wieder der Geschichte folgen wollte.

Dann wiederum ging mir alles auch ein wenig zu schnell. Es war einerseits wirklich schön zu lesen, wie die Mauer fiel und was das mit den Freundinnen gemacht hat, aber das Ende kam mir einfach zu plötzlich. Ich könnte mir hier durchaus einen dritten Teil vorstellen, in dem dann die Freundinnen wieder „so richtig“ zueinander finden, glaube aber die Reihe ist wohl abgeschlossen.

Fazit:
Die Fortsetzung konnte mich leider nicht zu 100% überzeugen, im Gesamtbild gefällt mir die Diologie aber doch sehr gut.

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