Donnerstag, 17. August 2023

Rezension zu "Fräulein Anna, Gerichtsmedizin: Die Prinzregentenmorde" von Petra Aicher [Werbung/Rezensionsexemplar]



Erschienen bei: Ullstein
ISBN: 978-3-548-06400-0
Erschienen am: 29.12.2022
Seiten: 432


Die Gerichtsärztin-Reihe

1. Die Prinzregentenmorde // 29.12.2022
2. Die Schwabinger Morde // 19.08.2023


Klappentext:

Anna Zech beginnt 1912 als Krankenschwester in der Münchner Gerichtsmedizin. Gleich ihre erste Leichenschau ist eine Tote aus der Isar. Anna glaubt nicht, dass die alternde Schauspielerin selbst ins Wasser gegangen ist. Auch der Skandalreporter Fritz von Weynand vermutet, jemand hat hier nachgeholfen. Denn die Tote hatte beste Verbindungen und kannte viele Persönlichkeiten. Anna, aus kinderreicher, kleinbürgerlicher Familie, ist vom adeligen Charmeur Fritz zuerst ein wenig eingeschüchtert. Aber ihre Courage und Neugier sind stärker. Gemeinsam decken sie die dunklen Seiten der feinen Münchner Gesellschaft auf.


Meine Meinung:

Bei „Fräulein Anna, Gerichtsmedizin: Prinzregentenmorde“ handelt es sich um den Auftakt zur Reihe „Die Gerichtsärztin“ aus der Feder von Petra Aicher. Hier möchte ich zunächst anmerken, dass ich persönlich den Titel des Buches eher unglücklich gewählt finde, denn Titel und Geschichte passen rückblickend für mich absolut nicht zusammen. Tatsächlich findet der Zusatz „Prinzregentenmorde“ bei der Suche des Buches absolut keine Rolle, so dass auch der nächste Band letztlich den gleichen Titel hat, ohne sich mit seinem Untertitel abzuheben.

Der Inhalt des Buches konnte mich dann aber schließlich überzeugen und das ist es ja was am Ende zählt. So fiel es mir leicht mich ab der ersten Seite in den angenehmen Schreibstil der Autorin fallen zu lassen, welcher im Hinblick der historischen Zeit dennoch leicht zu lesen war. Auch, dass die alteingesessenen bayerischen Protagonisten untereinander gerne im Dialekt sprachen, hat das ganze für mich sehr authentisch gemacht und mich direkt abholen können.

Anna und Fritz könnten unterschiedlicher nicht sein und schaffen es doch auf ihre ganz eigene Art in Ermittlungen zu einzutauchen, welche mich als Leser gefesselt und begeistert haben. Man merkt Anna auf den ersten Blick an, dass sie eine absolut zielstrebige Persönlichkeit ist, welche sich von nichts und niemanden einschüchtern lässt und Dinge auch hinterfragt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Im Gegensatz dazu, hatte ich mit dem teils doch eher berechnenden Fritz meine Schwierigkeiten und wurde nur langsam mit ihm warm. Der Verlauf zeigt aber doch, dass auch Fritz das Herz am rechten Fleck trägt, es allerdings gut zu verstecken weiß.


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