Sonntag, 19. November 2023

Rezension zu "Strom" von Tobias Schlegl [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Piper
ISBN: 978-3-492-07133-8
Erschienen am: 28.09.2023
Seiten: 240


Einzelband



Klappentext:

Nora ist wie vom Blitz getroffen. Sie steckt mitten in der Ausbildung zur Notfallsanitäterin, als sie bemerkt: Sie ist schwanger. All ihre Pläne lösen sich plötzlich in Luft auf. Um einer Entscheidung zu entkommen, wirft sie sich in das Praktikum auf der Demenzstation. Dort trifft sie Diddy, der alles gibt für seine eigenwilligen Patienten. Und sie begegnet Frank, einem verschlossenen Typen, der selbst mal Sanitäter war und im Notfall über sich hinauswächst. Notfälle hat es hier zuletzt auffällig viele gegeben. Bald erkennen Nora und Diddy, dass Frank für den Rausch des Rettens Leben aufs Spiel setzt …


Meine Meinung:

Für mich war dies das erste Buch von Tobias Schlegel, wobei sein Werk „Schockraum“ auch schon lange auf meiner Wunschliste steht.

Auf das Buch aufmerksam wurde ich durch den Klappentext der mich mit seiner Thematik auf Anhieb angesprochen hat. Schon die ersten Seiten waren so spannend, dass ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen wollte. Dabei war der Schreibstil flüssig und gut zu lesen.

Die Geschichte hatte es wirklich in sich und mehr als einmal lief mir ein Schauern über den Körper. Nora mochte ich auf Anhieb und ich hätte sie so oft gerne in den Arm genommen, gerade wenn es wieder mal schien, als würde die Welt über ihr zusammenbrechen. Dabei konnte ich all ihre Zweifel und Gefühle absolut nachempfinden und die emotionale Schreibweise an diesen Stellen gefiel mir außerordentlich gut. Die Freundschaft, welche sie zu Diddy aufbaute erwärmte mein Herz. Frank hingegen war mir von Anfang an ein Dorn im Auge und das nicht zu Unrecht.

So sehr ich am Anfang für das Buch schwärmte, wurde ich dann zum Ende hin leider doch ein wenig wehmütig, da es für mich mit den letzten Seiten zu schnell abgehandelt war. Der Plottwist der sich da auftat, passte für mich nicht recht zum Beginn der Geschichte und wirkte leider so, als müsse der Autor nun unbedingt schnell zum Ende kommen müssen, damit die Geschichte auserzählt ist. Insgesamt hat mir das Buch dennoch sehr gut gefallen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen