Sonntag, 19. November 2023

Rezension zu "Fräulein Anna, Gerichtsmedizin: Die Schwabinger Morde" von Petra Aichner [Werbung | Rezensionsexemplar]



Erschienen bei: Ullstein
ISBN: 978-3-548-06401-7
Erschienen am: 27.07.2023
Seiten: 416


Die Gerichtsärztin

1. Die Prinzregentenmorde // 29.12.2022

2. Schwabinger Morde // 27.07.2023


Klappentext:

1914: Anna Zech ist die einzige Frau in der Münchener Gerichtsmedizin. Mit dem adeligen Skandalreporter Fritz von Weynand verbindet sie eine tiefe Freundschaft, und mehr sollte es für den verheirateten Fritz und die aus einfachen Verhältnissen stammende Anna eigentlich auch nicht werden. Als in einem Hinterhof im Schwabinger Künstlerviertel ein toter Säugling gefunden wird, beginnt Fritz für seine Zeitung zu recherchieren. Anna macht diese Leichenschau sehr traurig und gleichzeitig wütend. Gemeinsam mit Fritz beginnt sie zu ermitteln, da stirbt der einzige Zeuge. Die intensive Suche nach der Mutter des Kindes bringt Anna und Fritz einander näher. Bis der Krieg ausbricht.



Meine Meinung:

Bereits zum zweiten Mal hat mich Petra Aicher mit ihrer Gerichtsärztin Reihe nach München ins frühe 20. Jahrhundert entführt und wie zuvor im ersten Band ab der ersten Seite an die Geschichte gefesselt. Der Schreibstil machte es mir geradezu einfach durch die Seiten zu fliegen.

Im Mittelpunkt stehen auch in diesem Buch die beiden Protagonisten Anna und Fritz und ich hatte bereits ab der ersten Seite das Gefühl als würde ich auf alte Freunde treffen. Fritz welcher mir ja erst zum Ende des ersten Band hin sympathisch wurde, hatte dieses Mal mein Herz auf Anhieb in Besitz genommen. Doch besonders hat es mir Anna erneut angetan, denn die Entwicklung von der „kleinen grauen Maus“ zur willensstarken und für sich selbst einstehenden Frau hat mir deutlich imponiert.

In Hinblick darauf, dass diese Kriminalgeschichte zum Zeitpunkt des 1. Weltkrieges spielt, muss ich sagen, dass man dies im Buch gar nicht so bemerkt hat. Was mir persönlich jedoch sehr gut gefallen hat, da somit ganz klar der Kriminalfall im Vordergrund stand. Und der hatte es nun, für mich persönlich, wirklich in sich und ließ mir sehr oft das Herz schwer werden. Die Geschehnisse und die Verbindungen zueinander zeigen einmal mehr wie dunkel dieses frühe 20. Jahrhundert war und sorgten immer wieder für Gänsehaut bei mir.

Ich habe das Buch wirklich sehr gerne gelesen und bin sehr gespannt ob es weitere Bände zu der Reihe geben wird.

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