Samstag, 22. Juni 2024

Rezension zu "Mauerträume" von Kati Stephan [Werbung | Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: HarperCollins
ISBN: 978-3-365-00469-2
Erschienen am: 27.12.2023
Seiten: 320
Erhältlich als: Print (€ 14,-), Ebook (€ 9,99)


Einzelband




Klappentext:

Sommer 1975 in Ost-Berlin. Anni und ihre Familie leben in der DDR. Als Anni ihre Tante Gundula wie so oft zum Grenzübergang Tränenpalast begleitet, verliert sie ihr geliebtes Notizbuch. DerFinder des Büchleins ist Emil, ein junger Mann aus dem Westen, der ab und an beruflich nach Ost-Berlin reist. Um ihr Notizbuch wiederzubekommen, lässt Anni sich auf eine Verabredung mit ihm ein. Dabei hat sie sich geschworen, nie so eine zu werden, die sich einem Westdeutschen an den Hals wirft.
Annis Schwester Paula, deren größter Wunsch das Abitur ist, beginnt derweil für ihren Lehrer zu schwärmen. Als sie von der Stasi ein unmoralisches Angebot bekommt, gerät sie in eine Zwickmühle. Nachdem Tante Gundula schwer erkrankt und die Gefühle für Emil trotz ihres Vorsatzes immer stärker werden, wächst in Anni der Wunsch auf ein Leben im Westen. Doch wie kann sie die Mauer überwinden? Und ist sie überhaupt bereit dazu, ihre Familie und vor allem ihre Schwester zurückzulassen?


Meine Meinung:

Ich bin durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden und da ich leidenschaftlich gerne historische Romane lese, kam ich an diesem Buch nicht vorbei. Auch der Klappentext gefiel mir außerordentlich gut.

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir gut und ließ sich flüssig lesen, dennoch habe ich zwei Anläufe für das Buch gebraucht und rückblickend konnte es mich leider auch nicht überzeugen. Zu Beginn mochte ich den Plot und das Tempo der Geschichte, im weiteren Verlauf verflüchtigte sich dann allerdings ein wenig die Euphorie, da in meinen Augen die einzelnen Personen einfach zu eindimensional dargestellt waren. Ich habe das Leben in der DDR selbst nicht erlebt und hatte dennoch das Gefühl, dass hier einfach nur in den „Negativ-Krümeln“ der damaligen Zeit gewühlt wurde, was mir dann weiterhin das Lesevergnügen etwas getrübt hat.

Schön fand ich allerdings wie sehr die Familie zueinander steht und wie manche Querverbindung zustande kam.

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