Dienstag, 11. Oktober 2022

Rezension zu "The girl in the love song" von Emma Scott

Erschienen bei: LYX

ISBN: 978-3-7363-1764-2

Erschienen am: 26.08.2022

Seiten: 512


Lost-Boys-Trilogie

1. The girl in the livelong // 26.08.2022

2. When you come back to me // 23.12.2022

3. The last piece of his heart // 28.04.2023


Klappentext:


Miller Stratton ist in bitterer Armut aufgewachsen und hofft, sich mit seinem außergewöhnlichen Musiktalent ein besseres Leben aufbauen zu können. Doch auch wenn der Erfolg zum Greifen nah ist, so scheint ihm eines verwehrt zu bleiben: Violet, das Mädchen in all seinen Love Songs. Sie ist die Eine für ihn, war es schon seit dem schicksalhaften Tag, als sie ihm mit dreizehn Jahren das Leben rettete. Jeder weiß das, außer Violet selbst, die sich mit aller Macht gegen die Gefühle für ihren besten Freund stemmt. Denn sie sieht jeden Tag bei ihren Eltern, was passiert, wenn die Liebe scheitert. Aber wie lange kann sie ihm bei seinem Aufstieg zum Ruhm zusehen, ohne sich einzugestehen, dass auch ihr Herz schon immer nur ihm gehört hat?


Meine Meinung:


Emma Scotts Bücher stehen meist für große Gefühle und unglaublich berührende Protagonisten. Meist hänge ich diesem Hype gerne hinterher. Ich hab bisher auch nur drei Bücher von Emma Scott gelesen beziehungsweise als Hörbuch gehört. Vor Erscheinen von „The girl in the love song“, welcher der Reihenauftakt zur Lost-Boys-Reihe ist, war mir aber schon klar, das Buch möchte ich haben und bedingt durch den Klappentext auch unmittelbar lesen.

Gesagt, getan und so entführte mich dieses Buch in eine tolle Geschichte und löste in mir eine wahrlich Achterbahn der Gefühle aus.

Der Einstieg in das Buch gefiel mir auch richtig gut. Miller und Violet sind noch ziemlich jung als sie sich kennenlernen und ihre Freundschaft entsteht. Diese Freundschaft hat mein Herz berührt und die beiden hatten mich direkt für sich gewonnen. Der absolute Gegensatz ihrer verschiedenen Lebensarten der immer wieder eine Rolle im Buch spielt, hat mir sehr gut gefallen und mir gezeigt, dass es nicht wichtig ist wo man herkommt oder wie man lebt, wenn man sich versteht, dann versteht man sich einfach. Dabei war Miller absolut authentisch. Bei Violet hatte ich teilweise mehr das Gefühl sie handelt nicht wie ein Kind/Teenager sondern denkt eher schon wie eine Erwachsene, das fand ich persönlich nicht so ganz passend.

Die Geschichte der beiden macht dann einen Sprung, das Buch an sich ist in vier Teile unterteilt und jeder Teil zieht einen Sprung im Alter mit sich. Die Freundschaft an sich bleibt bestehen, bekommt jedoch kleinere Risse. Leider fehlte mir dort sehr viel an Kommunikation. Was auf der anderen Seite aber auch die Geschichte wieder ausmacht, sonst wäre es nun mal zu manchen Situationen wie sie waren nicht gekommen, dennoch wurde das Buch dann auch etwas langatmig und konnte mich stellenweise eher weniger mit sich reißen oder für sich begeistern.

Der Mittelteil war somit meiner Meinung nach etwas zu lang und zu sehr „Problemlastig“.

Gegen Ende nahm das Buch dann aber nochmal an Fahrt auf und konnte mich wieder für sich gewinnen.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Miller hatte mich wie bereits erwähnt direkt begeistert und auch Ronan und Holden (seine späteren Freunde) haben es mir angetan. Evelyn, welche im Verlauf eine Freundin von Violet wird, hat mich zwischendrin ganz schön auf die Palme gebracht und es gab Phasen, da mochte ich sie einfach gar nicht. Emma Scott hat hier allerdings die Fäden so toll gezogen, dass ich am Ende doch auch Evelyns Handlungen zumindest verstehen konnte.

Etwas schade fand ich, dass Violets Eltern, welche auch einen zunächst größeren Anteil der Konflikte in die Geschichte einbrachten zum Ende hin komplett verschwunden waren.

Nach diesem Buch freue ich mich dennoch auf die Fortsetzungen und darauf, die anderen „Lost-Boys“ dann noch besser kennenzulernen.

Fazit:
Ein tolles Buch mit sehr viel Potenzial und zeitweise auch viel Gefühl, welches leider etwas zu langatmig durch seinen Mittelteil wird.

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