Mittwoch, 3. Mai 2023

Rezension zu "Sturmtage" von Corina Bomann [Werbung/Rezensionsexemplar]

Erschienen bei: Penguin

ISBN: 978-3-328-60234-7

Erschienen am: 28.12.2022

Seiten: 624


Die Waldfriede-Saga

1. Sternstunde // 27.12.2021

2. Leuchtfeuer // 27.06.2022

3. Sturmtage // 28.12.2022

4. Wunderzeit // 12.07.2023




Klappentext:


Berlin-Zehlendorf, 1939. Mit Kriegsbeginn müssen die Schwestern und Ärzte im Krankenhaus Waldfriede geschlossen zusammenstehen. Doch der jungen selbstbewussten Assistenzärztin Helene fällt es schwer, den Frieden im Haus zu wahren: Immer wieder gerät sie mit dem Chefchirurgen, einem überzeugten NSDAP-Mitglied, aneinander. Trost findet sie auf Spaziergängen in den Parkanlagen der Klinik – und bei dem sympathischen Gärtner Timo. Aus ihrer anfänglichen Freundschaft entwickelt sich schnell ein inniges Verhältnis, bis Timo überraschend zum Wehrdienst eingezogen wird. Als Helene bemerkt, dass auch ein anderer Mann Gefühle für sie entwickelt, muss sie ihr Herz ergründen, doch dieses ist erfüllt von Sorge – denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Bomben über Berlin und dem Waldfriede fallen werden.



Meine Meinung:


Es geht zurück ins Waldfriede. Ich habe die ersten beiden Bände bereits sehr gerne gelesen und mich somit sehr auf die Fortsetzung gefreut. Bei „Sturmtage“ handelt es sich um den dritten Teil der Waldfriede-Sage. Die Bücher können prinzipiell unabhängig voneinander gelesen werden, allerdings ist die Geschichte fortlaufend und daher ist meine Empfehlung sie eher der Reihe nach zu lesen.

Bereits in den ersten beiden Bänden war ich erstaunt wie gut recherchiert und detailreich diese Geschichten sind und das setzt sich auch in diesem Band fort. Dabei ist der Schreibstil nach wie vor leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Allerdings fiel mir in diesem Band das erste Mal bewusst auf, dass die Geschichte, gerade zum Ende hin, immer größere Zeitsprünge macht. Mich persönlich hat das nun nicht gestört, da das Buch mit über 600 Seiten doch sehr umfangreich ist.

In „Sturmtage“ trifft man zum ersten Mal auf die junge Ärztin Helene und somit auf eine unheimlich starke Protagonistin welche mit allen Mitteln die ihr zur Verfügung stehen für sich und ihre Patient*innen einsteht und es dabei auch nicht scheut, ihre Meinung kundzutun. Gar nicht so ungefährlich in der damaligen Zeit und so durchlebt man mit Helene eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle in einer Welt in der einfach nichts sicher ist.

Zeitgleich trifft man aber auch auf viele bereits bekannte Gesichter in der Geschichte und die haben es nicht nur mit der Angst vor dem Krieg sondern auch mit sehr persönlichen Schicksalsschlägen zu tun, welche mich direkt haben mitleiden lassen. Es fühlte sich ein wenig an wie nach Hause kommen, nachdem man viele der Protagonisten schon in den ersten beiden Bänden kennengelernt und begleitet hat.

Die Geschichte hat mich erneut an sich gefesselt und mir Schauer über den Rücken gejagt, zeitgleich aber auch im Rahmen einer wundervollen Liebesgeschichte mitfiebern lassen. Das Ende empfand ich dann jedoch leider als etwas zu kurz geraten. Meine Neugier auf Band 4 ist dennoch geweckt.

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