Sonntag, 24. Juli 2022

Rezension zu "Das Haus der Hebammen - Susannes Sehnsucht" von Marie Adams [Werbung/Rezensionsexemplar]

 

Erschienen bei: Blanvalet

ISBN: 978-3-7341-1037-5

Erschienen am: 16.05.2022

Seiten: 416


Die Hebammen von Köln

1. Susannes Sehnsucht // 16.05.2022

2. Carolas Chance // 18.07.2022

3. Ellas Entscheidung // voraussichtlich 21.09.2022


Klappentext:


Köln. Susanne, Carola und Ella arbeiten als Hebammen im selben Krankenhaus und sind gute Freundinnen. Als sie in der Cranachstraße 21 ein leer stehendes Haus entdecken, entscheiden sie sich, ein Geburtshaus zu gründen. Sie träumen davon, den werdenden Müttern und deren Babys die bestmögliche Geburt zu schenken – voll Geborgenheit und Wärme – und sie auch danach weiter zu begleiten. Als Susanne eine Frau betreut, die vorgibt, ihr erstes Kind zu erwarten, erkennt die erfahrene Hebamme anhand einiger Narben sofort die Lüge. Warum verheimlicht ihre Patientin die frühere Geburt? Sofort reißen bei Susanne alte Wunden auf. Denn sie hat in jungen Jahren eine Tochter geboren, die sie weggeben musste …


Meine Meinung:


Ich hatte von der Autorin zuvor noch nie gehört. Wurde aber dadurch, dass das Buch ja auch einem Roman aus dem Gesundheitswesen zugeordnet werden kann direkt vom Thema angesprochen.

Einmal begonnen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen und das Thema, welches sie in ihrem Buch aufgreift, ist gerade auch heute noch aktuelle denn je. So geht es in erster Linie zwar um die Gründung des ersten Geburtshauses, welches tatsächlich erst im Jahr 1989 erfolgt ist, aber auch um die selbstbestimmte Geburt und dass man sich als Schwangere selbst aussuchen darf, wie und wo man gerne entbinden würde. Denn so eine Geburt ist in erster Linie eben nicht nur mit Schmerz zu betrachten sondern auch mit einem einschneidenden Erlebnis für jede Frau aber auch ihren Partner.

In Anbetracht dessen, dass ich vor zwei Jahren mein erstes Kind auf die Welt gebracht habe und in wenigen Wochen vor der Geburt des zweiten Kindes stehe, hat mich dieses Buch natürlich sicherlich nochmal auf ganz andere Art berühren können als wenn ich wohl gerade nicht schwanger gewesen wäre beim Lesen. So musste ich dann auch schon bei einem Schicksalsschlag in dem Buch besonders schlucken und konnte dann auch erstmal gar nicht weiterlesen, weil es mir so sehr unter die Haut ging.

Doch nicht nur das Geburtshaus an sich und der Zwist zwischen Krankenhaus und Geburtshaus steht hier im Fokus. Auch das Privatleben der Protagonisten wird auf sehr tolle Weise zum Ausdruck gebracht und brachte mich den drei Frauen auch direkt näher, so dass ich alle drei sehr schnell ins Herz schloss.

So hat es mir auch sehr gut gefallen, dass die drei zwar im Grunde ihre Liebe zum Beruf teilten, sich sonst aber sehr stark voneinander unterscheiden und auch sehr unterschiedliche Lebensstrukturen haben. Dennoch halten die drei wie Pech und Schwefel zusammen. Ich bin also letztlich einfach nur durch das Buch geflogen.

Fazit:
Ein wundervoller Auftakt einer vielversprechenden Triologie, deren Bücher jedoch auch unabhängig voneinander gelesen werden können.

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