Dienstag, 29. November 2022

Rezension zu "Westwell - Bright & Dark" von Lena Kiefer

Erschienen bei: LYX

ISBN: 978-3-7363-1805-2

Erschienen am: 26.10.2022

Seiten: 464


Westwell-Reihe

1. Heavy & Light // 22.06.2022

2. Bright & Dark // 26.10.2022

3. Hot & Cold // voraussichtlich 22.02.2023


Klappentext:

Helena vermisst Jess mit jeder Faser ihres Seins. Vor zwei Monaten musste sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen und sich von ihm trennen, und noch immer zerreißt ihr allein der Gedanke an ihn das Herz. Einzig ihre Nachforschungen zum Tod ihrer Schwester schaffen es, sie über Wasser zu halten. Doch als sie dabei auf eine Information stößt, die Jess’ gesamte Welt auf den Kopf stellen könnte, bleibt ihr nichts anderes übrig, als erneut Kontakt mit ihm aufzunehmen. Jess ist außer sich, als er erfährt, dass Helena im Todesfall ihrer Geschwister ermittelt, ist er doch überzeugt, dass sie sich dadurch in große Gefahr begibt. Daher beschließt er, ihr zu helfen - und obwohl beide wissen, dass sie nicht zusammen sein dürfen, ist es bald unmöglich, ihre Gefühle zu ignorieren …


Meine Meinung:


Bei „Westwell - Bright & Dark“ handelt es sich um den zweiten Teil der Westwell-Trilogie von Lena Kiefer. Da die Bücher aufeinander aufbauen, sollte man sie der Reihe nach lesen.

Die Rezension fällt mir nun wirklich schwer. Nicht weil das Buch schlecht war. Denn das war es ganz und gar nicht, sondern wie soll man einen Folgeband rezensieren ohne Gefahr zu laufen aus dem vorherigen Buch zu spoilern?

Auch in diesem Buch hat es Lena Kiefer auf Anhieb geschafft mich mit ihrem spannenden Schreibstil und bildhaften Setting direkt einzufangen und wieder nach New York zu entführen. Zwischen Band 1 und 2 sind etwa zwei Monate vergangen und Helenas Schmerz, welcher mir zum Ende von Band 1 ins Herz ging, war direkt wieder da. Nach wie vor dürfen Helena und Jess ihrer Gefühle nicht nachgeben. Ich bin fasziniert davon, wie sehr man allein durch Worte, diesen Schmerz der beiden Protagonisten, als Leser wahrnehmen und zeitweise selbst fühlen konnte.

Während der Love-Interest in diesem Buch eher kürzer kommt, was der Geschichte in meinen Augen aber keinen Abbruch tut, fiebert man nun also in den versuchten Ermittlungen Helenas mit. Das Helena damit natürlich nicht freudestrahlend auf auskunftsfreudige Zeugen trifft, dürfte für sich sprechen. Und auch Jessiah erfährt nach und nach von Helenas Bemühungen. Ein Abstand zwischen den beiden ist also bald schon gar nicht mehr so einfach einzuhalten, was natürlich aber auch gar nicht dem entspricht was die beiden überhaupt jemals wollten. Dabei fiel mir vor allem Helenas Entwicklung positiv ins Auge. War sie im ersten Band ihrer Familie gegenüber noch eher „unterwürfig“ lernt sie im Verlauf für sich selbst einzustehen und ihre eigene Meinung und Haltung zu vertreten und diese auch lautstark zu äußern.

Jessiah merkt man weiterhin an, dass New York und seine Stellung innerhalb der „besseren Gesellschaft“ für ihn eher eine Last als eine Freude sind und immer mehr Geheimnisse seines Bruder betreffend, kommen ans Licht, welche ihn in einem anderen Licht dastehen lassen.

Wie schon im ersten Teil der Reihe hat mich Lena Kiefer am Ende mit ihrem Cliffhanger zerstört.

Das Cover ist schlicht aber mit der Ornament-Verziehrung absolut edel. Es hat großen Widererkennungswert und unterscheidet sich im Vergleich zu Band 1 lediglich in seiner pastellenen Farbe.

Fazit:
Diese Reihe hat es ins sich. Die Spannung wird konstant gehalten und ich kann es kaum erwarten den dritten Teil in die Hände zu bekommen.


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